Tatort Köln: Das traurige Ende der Wurstbraterei
Zum Kölner 'Tatort' gehört die Wurstbraterei. Leider müssen die Betreiber ihren Imbiss nun aufgeben.
Die Betreiber der Wurstbraterei geben ihren Imbiss aus einem traurigen Grund auf
Zum Kölner 'Tatort' gehört ein Besuch der Wurstbraterei der beiden Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) dazu. In vielen Folgen sinnierten die Ermittler bei einer Currywurst über aktuelle Fälle oder erlangten neue Erkenntnisse.
Die Wurstbraterei war bisher ein fester Bestandteil der 'Tatort'-Episoden aus Köln.
Unter dem Video geht der Artikel weiter.
Der legendäre Imbiss ist jedoch mehr, als nur eine Filmrequisite. Seit ganzen 60 Jahren ist der Imbisswagen im Familienbesitz, seit 13 Jahren betreiben ihn Ralf Jäger-Vosen und seine Frau Eva. Doch nun muss das Ehepaar aufgeben.
Die Hintergründe sind sehr traurig, das Schicksal meinte es nicht gut mit den Betreibern der Wurstbraterei. Die Corona-Krise verhinderte die geplante Öffnung nach der Winterpause, der Imbisswagen wurde in der Vergangenheit immer wieder Opfer von Einbrüchen und Vandalismus. Doch der schwerste Schlag traf Ralf Jäger-Vosen und seine Frau im Frühjahr, als ihre Tochter im Alter von 33 Jahren an einem Hirntumor starb. Der 65-jährige Imbissbetreiber erklärte "koeln.de" traurig: "Wir haben keine Nachfolgerin mehr, meine Frau und ich sind alleine."
Der legendäre Imbisswagen aus dem Kölner 'Tatort' kommt ins Museum
Auch wenn Ralf Jäger-Vosen mit der Entscheidung die Wurtsbraterei aufzugeben seinen Frieden geschlossen hat, ein Verkauf des Imbisswagens kommt für ihn nicht infrage: "Da sind so viele Erinnerungen dran, es fühlt sich nicht richtig an, sie einem Fremden zu geben."
Die Wurstbraterei soll ins Museum kommen, der historische Imbisswagen bekommt einen Platz im Freilichtmuseum Kommern in der Eifel. Und auch dem 'Tatort' soll der legendäre Imbiss erhalten bleiben, der WDR hat bereits weitere Drehs mit der Wurstbraterei eingeplant.