Verlustangst überwinden: Tipps gegen Trennungsängste
Viele Menschen leiden unter Verlustangst. Wie Sie souverän mit Trennungsängsten umgehen und diese überwinden.
Wie Verlustangst entsteht
Viele Menschen werden von Verlustangst geplagt. Der Gedanke daran den Job oder das Haus zu verlieren, können einem schlaflose Nächte bereiten. In den meisten Fällen fürchten wir uns jedoch davor, einen geliebten Menschen zu verlieren, die eigenen Eltern oder Kinder oder eben den Partner. In Partnerschaften tritt Verlustangst übrigens am häufigsten auf.
Es kommt darauf an, wie wichtig der betroffenen Person die jeweilige Beziehung ist. Hinter Verlustangst steckt oft eine emotionale Abhängigkeit, einer in der Beziehung glaubt, ohne den Partner nicht zurechtzukommen.
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Psychologin und Buchautorin Dr. Ulrike Sammer hat in dem Buch 'Verlustangst und wie wir sie überwinden' das Thema intensiv durchleuchtet. Auf paarweisegluecklich.com spricht die Expertin über das Thema und erklärt, woher die Ängste kommen: "Der Beginn einer Verlustangst ist immer ein Verlusterlebnis in der Kinderzeit, das nicht adäquat erkannt und verarbeitet wurde. Ausschlaggebend dabei ist nicht der Verlust an sich, sondern die Unfähigkeit der Bezugspersonen, das Leid des Kindes zu erkennen, es ernst zu nehmen und zu vermitteln, wie man mit diesen Gefühlen umgehen sollte.“
Hierbei kann die Scheidung der Eltern oder der plötzliche Verlust einer geliebten Person zu Verlustangst und Trennungsängsten im Erwachsenenalter führen.
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Wie Trennungsangst der Beziehung schaden kann
Das Problem an ausgeprägter Trennungsangst besteht darin, dass sie die Partnerschaft belastetet. Es kann zu unbegründeten Eifersuchtsfantasien, Misstrauen und Kontrollzwang kommen, Betroffenen suchen oft die Isolation mit ihrem Partner, weil sie jede Form von äußeren Einflüssen als Bedrohung für die Partnerschaft wahrgenommen werden. Sie klammern. Je größer die Verlustangst ist, umso mehr wird auch geklammert. Diese Verhaltensweisen führen dazu, dass der Partner sich bedrängt und eingeengt fühlt, oft wünscht er sich seinen Raum zum Atmen zurück, es kommt zur Trennung.
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Eine andere, für eine Beziehung belastende Verhaltensweise ist das Erschaffen von Abhängigkeiten innerhalb der Partnerschaft, oder auch in der Beziehung zu den eigenen Kindern. Wer unter starker Trennungsangst leidet, versucht möglicherweise das Gegenüber in eine Unselbstständigkeit zu treiben.
Welche Therapie-Form helfen kann, Trennungs- und Verlustangst zu überwinden
Ausgeprägte Ängste, zu denen auch Trennungs- und Verlustangst gehören, sollten ernstgenommen werden und mit einer vernünftigen Therapie behandelt werden. Psychotherapeutische Unterstützung hilft Betroffenen, mit ihren Ängsten besser umzugehen, aber sie selbst können zusätzlich auch viel für sich und ihre Genesung tun, wie auch Dr. Ulrike Sammer empfiehlt: "Welche Form man auch immer für sich wählt: es braucht Zeit und Ehrlichkeit zu sich selbst, um in einen heilsamen Prozess des Akzeptierens der alten Wunden einzutreten sowie um das Leben schließlich neu zu strukturieren."
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Ebenfalls rät die Psychologen, sich Unterstützung vom Partner, von der Familie und von Freunde zu holen. Dabei ist jedoch sehr wichtig, das der Unterstützer selbst stabil ist: „Das Wichtigste dabei ist es, keine Ratschläge zu geben, sondern einfach da zu sein und zuzuhören. Verständnis, Wertschätzung und Solidarität sind die wichtigsten Unterstützungsmöglichkeiten. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich der Zuhörer selbst in einer halbwegs gesunden, stabilen Verfassung befindet, um sich nicht zu überfordern.“
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