Gut vorbereitet

Wechseljahresbeschwerden: Diese gibt es

Frauen in der Lebensmitte wissen, dass ihnen die Wechseljahre kurz bevor stehen. Die damit einhergehenden Wechseljahresbeschwerden sind trotzdem eine unerwartete Überraschung.

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr erfahren die meisten Frauen die Menopause, also ihre die letzte Regelblutung. Dass die Regel ausbleibt, ist eines der eindeutigsten Symptome dafür, dass man sich in den Wechseljahren befindet. Doch der Körper sendet noch weitere Signale in Form von Wechseljahresbeschwerden, an denen eine Frau erkennen kann, ob es soweit ist.

Mehr zum Thema Wechseljahresbeschwerden: So können Sie sie lindern

Wechseljahresbeschwerde Hitzewallungen

Manche Frauen leiden schon vor Einsetzen der Wechseljahren an diesem Symptom: ständige Hitze, Schweißausbrüche und dies teilweise begleitet von Herzrasen. Spätestens in den Wechseljahren sind rund 70 Prozent der Frauen von Hitzewallungen betroffen. Bemerkbar macht sich diese Wechseljahresbeschwerde mit geröteter Haut im Gesicht und starkem Schweißausbruch. Damit einhergehen können Kopfschmerzen, die allgemeines Unbehagen auslösen. Hitzewallungen dauern meist zwar nicht länger als wenige Minuten, sie können aber mehrmals die Woche oder sogar mehrmals täglich auftreten. Und nach der Hitzeattacke folgt oft ein Kälteschub, der Frösteln hervorruft.

Lesen Sie hier mehr zum Thema: Hitzewallungen in den Wechseljahren: Ursachen & Hilfsmittel

Diese Wechseljahresbeschwerde dauert bei etwa 20 Prozent der Frauen weniger lang als ein Jahr. Der Reist leidet länger unter Hitzewallungen. Die Hälfte aller Frauen hat sogar länger als fünf Jahre mit diesem Symptom der Wechseljahre zu kämpfen. Sie beschreiben außerdem häufig, dass während der Hitzewallungen Herzrasen auftritt. Das Gute: Liegt keine Herzerkrankung vor, verschwindet diese Beschwerde auch mit dem Abklingen der Hitzewallungen.

Schlechter Schlaf in den Wechseljahren

Auch Schlafprobleme sind ein gängiges Problem, das viele Frauen bereits vor Beginn der Wechseljahre plagt. In der Zeit der hormonellen Umstellung berichtet etwa die Hälfte aller Frauen, dass Sie nicht gut ein- oder durchschlafen können. Die Einschlafzeit verschiebt sich immer weiter nach hinten und die Nachtruhe wird von häufigen Wachphasen unterbrochen. Das führt zu Konzentrationsproblemen, abnehmender Leistungsfähigkeit und Erschöpfungszuständen. Die Schlafprobleme treten nicht selten in Kombination mit Hitzewallungen auf, was den Körper zusätzlich belastet.

Diese Tipps können helfen: Schlechter Schlaf im Alter: Diese Ursachen sorgen für Unruhe in der Nacht

Depressive Verstimmungen

Die sogenannten peri- beziehungsweise postmenopausale Depressivität beschreibt den Gemütszustand der Frau in den Wechseljahren, in dem sie sich häufig antriebslos und unmotiviert fühlt. Häufig geht ein Gefühl der Gleichgültigkeit damit einher. Auch Zukunftsangst und ein Gefühl innerer Leere können sich einstellen.

Lesen Sie auch: Depressiv oder nur schlecht drauf: Wann schlechte Laune zum Problem wird

Harnwegsbeschwerden

Die Veränderung des Hormonhaushalts in den Wechseljahren hat auch Einfluss auf die stärke des Bindegewebes. Das betrifft unter anderem auch das Gewebe der Harnblase und des Beckenbodens, was zu Entzündungen und Inkontinenz führen kann. Wichtige Organe werden weniger stark durchblutet als zuvor und die Schleimhautzellen schrumpfen. Dies kann dazu führen, dass Frauen sich zunehmend unwohl fühlen. In dem Fall ist es wichtig, aktiv den Beckenboden zu trainieren und Entzündungen mit schonenden Mitteln vorzubeugen.

Lesen Sie hier, was Sie dagegen tun können: Blasenprobleme: Gezielt zur Besserung

Scheidentrockenheit

Ähnliche Gründe hat es, wenn Frauen plötzlich mit Eintreten der Wechseljahre bemerken, dass die Schleimhäute der Scheide ständig trocken sind. Dies ist auf den Östrogenmangel in den Wechseljahren zurückzuführen, was auch dazu führt, dass der Gebärmutterhals weniger Schleim produziert. Juckreiz und Brennen sind die Folge, weshalb der Geschlechtsverkehr zunehmend unangenehmer wird. Das Ungleichgewicht der Vaginalflora macht außerdem empfänglicher für Infektionen mit Bakterien und Pilzen.

Lesen Sie hier, was Sie dagegen tun können: Scheidentrockenheit in den Wechseljahren - helfen Hausmittel?

Brustschmerzen in den Wechseljahren

Aufgrund des hormonellen Ungleichgewichts, was durch die Wechseljahre entsteht, können Spannungsgefühlen in einer oder beiden Brüsten ein Symptom der Wechseljahre sein. Berührungsempfindlichkeit und eine teils stark leidende Lebensqualität sind Folgen davon.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Brustschmerzen in den Wechseljahren: Daher kommen sie

Haarausfall als eine der Wechseljahresbeschwerden

Etwa jede vierte Frau leidet unter Haarausfall in den Wechseljahren. Und der Verlust einer einst vollen Haarpracht kann für viele Frauen sehr belastend sein: Der Schopf wird dünner und die einzelnen Strähnen feiner. Was sind die Ursachen und was hilft wirklich gegen den Haarverlust?

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren: