Emotionale Reaktion

Wut: 7 Dinge, die Sie jetzt nicht tun sollten

Wenn Sie die Wut packt, sollten Sie einige Dinge im Alltag mit Vorsicht behandeln. Welche, lesen Sie hier.

Wut - was Sie nicht tun sollten.
Wenn Sie sich ärgern, sollten Sie lieber auf einige Dinge verzichten ... Foto: Mykyta Dolmatov / iStock
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Manchmal ist es nur ein Verkehrsrüpel, der einem die Vorfahrt nimmt, der Ärger mit dem Chef, der wieder mal alles schlecht findet, oder ein unbedachtes Wort der Schwiegermutter, das einen auf die Palme bringt. Die aufschäumende Wut im Bauch führt dann oft zu Überreaktionen, die im Zweifel noch mehr Ärger auslösen.

"Wenn wir wütend oder aggressiv sind, atmen wir schneller und der Blutdruck steigt. Wir können unser Verhalten nicht mehr richtig steuern", sagt Psychologin und Autorin Felicitas Heyne ("Glücksfitness", Herder Verlag) 2016 im Interview mit der Zeitschrift 'Auf einen Blick'. Die Expertin: "Es gibt ein paar Dinge, die man deshalb lieber nicht tun sollte, wenn man wütend ist." Hier die sieben wichtigsten:

Sehen Sie hier Tipps, um gelassener zu werden (Der Artikel geht unter dem Video weiter):

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1. Auto fahren während eines Wutausbruchs

Das Risiko, etwas zu übersehen, ist zu hoch. Wer wütend ist, neigt zum "Tunnelblick" und dadurch zu gefährlichen Fahrmanövern.

2. Einkaufen während man wütend ist

Jeder kennt den Begriff "Frustshoppen": Mit Wut im Bauch kauft man meistens Sachen, die man eigentlich gar nicht braucht. Das kann teuer werden: Im Hochgefühl, etwas Unangenehmes hinter sich gebracht zu haben, leistet man sich gerne einmal die etwas schickere Jeans oder den völlig überteuerten Anzug.

3. Essen in der Wutphase

Wenn einen die Wut packt, gönnt man sich gerne etwas Besonderes. Meistens Süßigkeiten, aber auch fettige Sachen wie Pizza, Burger, Pommes. Die fetten Verführer sorgen nur für einen kurzen Kick, liegen dann schwer im Magen und später dick auf der Hüfte.

Lesen Sie hier die vier Phasen der Wut:

4. Alkohol trinken während eines Wutausbruchs

Alkohol enthemmt. Dadurch können sich Gefühle wie Wut noch verstärken. Und: Alkohol kann dazu führen, dass sich aggressive Impulse leichter einen Weg nach außen bahnen können. Also: Finger weg!

5. Wütend Beziehungsgespräche führen

Wenn der Herzschlag über 100/Minute (normal sind 60-80 Schläge/Minute) ansteigt, kann man nicht mehr vernünftig zuhören. Außerdem neigt man im Zorn dazu, Dinge zu sagen, die man vielleicht nicht so meint.

6. Briefe oder E-Mails schreiben während man wütend ist

Wer sich wütend hinsetzt und schreibt, bringt Dinge zu Papier, die einem hinterher leidtun. Lieber erst Wut und Ärger sacken lassen: Meistens sieht nach ein paar Stunden die Welt schon wieder ganz anders aus.

7. Schlafen, wenn man vorher gestritten hat

Wer mit Wut ins Bett geht, kann schlecht einschlafen, weil es mindestens eine halbe Stunde dauert, bis der Körper wieder entspannt. Auch die Schlafqualität leidet, man wacht häufiger auf. Folge: Das Aufstehen fällt schwerer.

So werden Sie die Wut wieder los

Ablenkung aller Art ist eine gute Sache: Die beste Freundin anrufen, basteln oder die Lieblingsmusik hören. Ganz wichtig ist es, sich Bewegung zu verschaffen: Dadurch werden die Stresshormone schneller abgebaut und man hat gleichzeitig das gute Gefühl, etwas Produktives für seinen Körper getan zu haben. Dabei muss man nicht gleich eine Stunde joggen, es reicht auch, ein bisschen spazieren zu gehen, um die Wut zu vertreiben.