'Aktenzeichen XY': Mörder von 69-jähriger Rentnerin ist vielfach vorbestraft
Gabriele M. wurde auf dem Weg zu ihren Enkeln am helllichten Tag ermordet. DNA-Spuren überführten den Täter.
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In der Sendung vom 13. September war der grausame Mord an Gabriele M. zum ersten Mal Thema bei 'Aktenzeichen XY'. Die Rentnerin wurde auf dem Weg zu ihren Enkelkindern ermordet.
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Kurz nach der Sendung konnte die Kripo Saarbrücken einen Erfolg vermelden. Was bisher über den mutmaßlichen Mörder bekannt ist.
So fasste die Polizei den Täter
Fünf Wochen ist es mittlerweile her, dass die Leiche der Rentnerin, die mit dem Fahrrad ihre Enkel aus der Schule abholen wollte, in einem Waldstück in Neunkirchen gefunden wurde. Die Ermittler gingen davon aus, dass die 69-Jährige vor ihrem Tod vom Täter vergewaltigt wurde, denn ihre Leiche war teils entkleidet. Nun scheint sich dieser Verdacht zu verhärten.
Ein DNA-Treffer führte die Polizei nämlich zu einem 61-jährigen Mann, der bereits wegen mehrfacher Sexualstraftaten, in den vergangenen 30 Jahren, immer wieder in Haft gesessen hatte.
So kam der Vorbestrafte wieder frei
Ein positives Gutachten war der Grund dafür, dass der vorbestrafte Thomas F. im Jahr 2020 - auf Bewährung - aus der Sicherheitsverwahrung entlassen wurde.
Was genau sich in dem Waldstück in Neunkirchen abgespielt hat und auf welche Weise die Rentnerin zu Tode kam, dazu dauern die Ermittlungen aktuell noch an. "Der Tatverdächtige hat sich dazu bisher noch nicht geäußert", erzählt Rudi Cerne den Zuschauern.
Wieso kam Thomas F. frei?
Die Frage, die sich die Menschen nun stellen: Wie konnte es so weit kommen, dass der vielfach Vorbestrafte entlassen wurde?
Gleich zwei Gutachter hatten den Illiniger laut 'Bild'-Informationen als 'ungefährlich' eingestuft. Eine fatale Fehleinschätzung. Denn ursprünglich wurde der Täter zu einer Gefängnisstrafe von 20 Jahren verurteilt.
Drei Richter am Landgericht Saarbrüchen sollen sich auf diese zwei externen Gutachter verlassen haben. Auf 'Bild'-Anfrage teilte das Landgericht mit, dass die psychologischen Experten sich darauf festgelegt hatten, dass: "zu erwarten ist, dass der Untergebrachte außerhalb des Maßregelvollzugs keine rechtswidrigen Taten mehr begehen wird."
Die Richter haben die Wahl, ob sie dem Rat der Gutachter folgen oder nicht. Laut den Informationen handle es sich um 'zwei langjährig forensisch erfahrene Sachverständige'.
So regagiert die Politik
Für den FDP-Generalsekretär Marcel Mucker (36) ist das Vorgehen der Justiz nicht nachvollziehbar. Auf Anfrage hieß es: "Der Fall reiht sich in eine Reihe von Justiz-Pannen - Ausbrüche und erfolgreichen Fluchtversuchen - ein."
Frank Wagner, Generalsekretär der CDU, kündigte an, dass das Thema nun auf der Tagesordnung des Justizausschusses stehen werde.
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