Allgäuer Käsespätzle selber machen: Das Ofen-Rezept
Mit diesem Rezept bereiten Sie klassische Allgäuer Käsespätzle zu und verfeinern diese noch im Backofen.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Je nach Region hört das deftige Gericht auf ganz unterschiedliche Namen: Während die Schweizer sie liebevoll Chäschnöpfli nennen, heißen sie in Österreich Käsknöpfle oder Kasnocken und in Schwaben sowie im Allgäu heißen sie Kässpätzle, Kässpatza oder Kässpatzn, beziehungsweise Kässpatzen.
Auch interessant: Klassen Spätzleteig wie von Oma selber machen - so geht's
Doch wie auch immer sie bei Ihnen genannt werden, eine schmackhafte Leckerei sind sie in jedem Fall. Wir verraten, wie Sie diese herzhafte 'Spätzialität' ganz einfach selbst zubereiten.
Rezept für Allgäuer Käsespätzle mit Röstzwiebeln
Folgende Zutaten benötigen Sie für 4 Personen:
300 g + 2 EL Mehl
4 Eier (Gr. M)
150 g Bergkäse
20 g Butter
75 ml Mineralwasser
3 Zwiebeln
2 Stiele Petersilie (alternativ: ein halber Bund Schnittlauch)
geriebene Muskatnuss
1 EL Öl
Salz
Zubereitung der Allgäuer Käsespätzle im Ofen
Geben Sie die Eier, den Sprudel, 300 Gramm Mehl, einen Teelöffel Salz und etwas geriebenen Muskat (vorsichtig dosieren) in eine Schüssel. Vermengen Sie alles miteinander, bis ein glatter, dickflüssiger Teig entstanden ist. Lassen Sie diesen etwa eine Stunde ruhen.
In der Zwischenzeit den Käse raspeln. Reichlich Salzwasser mit einem Esslöffel Öl in einem Topf aufkochen. Geben Sie dann nach und nach den Teig auf ein angefeuchtetes Holzbrett (zum Beispiel ein Spätzlebrett, für circa 7 Euro über Amazon erhältlich) und schaben Sie feine Teigstreifen ins Wasser - mit einem langen Messer oder einem klassischen Spätzleschaber (für circa 7 Euro bei Amazon erhältlich).
Das Wasser aufkochen lassen, bis die fertigen Spätzle an der Oberfläche schwimmen. Diese mit einem Schaumlöffel herausheben und in einem Sieb kurz mit kaltem Wasser abschrecken. Dann abtropfen lassen und im Backofen warmhalten. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis der ganze Teig aufgebraucht wurde.
Vermengen Sie die Spätzle mit dem geraspelten Käse und geben Sie alles in eine gefettete Auflaufform. Bei 200 Grad (Umluft: 175 Grad) etwa 10 bis 15 Minuten im Ofen überbacken. Währenddessen die Zwiebeln abziehen und in feine Ringe hobeln (oder mit einem scharfen Messer schneiden). Die Ringe in zwei Esslöffeln Mehl wenden, überschüssige Mengen abklopfen.
Butter bei mittlerer Hitze in einer Pfanne zerlassen, sodass der Boden ausreichend damit bedeckt ist. Die Zwiebelringe dazugeben, sobald die Butter schäumt. Zwiebeln glasig dünsten und dann die Hitze erhöhen. Immer wieder mithilfe von Gabeln wenden, bis die Zwiebeln nach etwa zehn Minuten goldbraun sind. Aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
Petersilie (oder Schnittlauch) waschen und in grobe Stücke hacken. Zum Schluss die Spätzle-Käse-Mischung aus dem Ofen nehmen und mit Zwiebeln und Petersilie bestreuen. Guten Appetit!
Zugegeben: Nach bayerischer Tradition werden Allgäuer Käsespätzle eigentlich nicht im Ofen zubereitet, doch das Überbacken ist noch einmal ganz besonderer Genuss, den Sie sich nicht entgehen lassen sollten.