Augendiagnostik: Das verraten die Augen über die Gesundheit
Ein Blick sagt alles: Augenärzte können mithilfe von Augendiagnostik Diabetes, Bluthochdruck und andere Krankheiten erkennen.
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Es gibt etliche Erkrankungen, die an den Augen und auf der Netzhaut typische Anzeichen hinterlassen – eine große Chance zur Früherkennung. Wir stellen Ihnen die häufigsten Augenprobleme vor, und erklären, auf welche Beschwerden oder Erkrankungen sie nach Aussagen von Experten außerdem hindeuten könnten.
Das können hervortretende Augäpfel bedeuten
Wenn Ihre Augen auffällig groß sind und etwas hervortreten, sind das eventuell Anzeichen für die sogenannte Basedow-Krankheit.
Mögliche Grunderkrankungen: Bei Basedow liegt eine Überfunktion der Schilddrüse vor, die Augenmuskeln und das Fettgewebe im Augeninneren können sich dadurch entzünden. Das Oberlid könnte sich nach oben ziehen. So wirkt es, als trete das Auge hervor, obwohl das nicht der Fall ist.
Warum sind meine Augen gerötet?
Meistens sind an der Bindehaut des Auges durch kurzzeitigen Druck (etwa beim Husten oder Anheben schwerer Gegenstände) nur kleine Äderchen geplatzt. Dann erholt sich das Auge nach ein paar Tagen von selbst. Befeuchtende Augentropfen können die Rötung lindern. Lässt diese aber nach etwa zwei Tagen nicht nach, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen.
Mögliche Grunderkrankungen: Rote Augen können aber auch ein Hinweis auf einen zu hohen Blutdruck sein. Eine Bindehautentzündung kommt ebenso infrage, meist verursacht durch Bakterien. Es kann zudem eine Entzündung des Augeninneren, eine sogenannte Uveitis vorliegen. Diese muss sorgfältig behandelt werden, etwa mit Cortisontropfen. Ebenfalls möglich: eine Infektion mit Herpesviren. In diesem Fall sollte der Arzt sofort mit anti-viralen Medikamenten therapieren, da im schlimmsten Fall ein Sehverlust droht.
Das bedeuten Irisringe
Ein weißlichgelber Ring, der sogenannte Arcus lipoides, bildet sich um die Regenbogenhaut.
Mögliche Grunderkrankungen: Oft stehen Irisringe in Zusammenhang mit zu hohen Cholesterinwerten. Diese gehen mit einem erhöhten Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko einher, das anhand der Augen früh diagnostiziert werden kann.
Sehstörungen: Worauf sie hindeuten
Das kann die Ursache sein: Fremdkörper oder eine Störung des Tränenfilms. Aber wenn man zum Beispiel plötzlich doppelt oder verschwommen sieht, muss man das immer ernst nehmen.
Mögliche Grunderkrankungen: Sehstörungen gehören zu den Anzeichen für einen Schlaganfall. Daher sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Je früher so ein Hirninfarkt erkannt wird, desto besser können Ärzte die Folgen mindern. Auch Diabetes lässt sich an den Augen feststellen, denn die Zuckerkrankheit macht sich häufig durch Sehstörungen bemerkbar, es kommt zu Veränderungen der Netzhaut. Diese erkennt man bei einer Augenhintergrund-Untersuchung.
Auch diese Symptome im Video deuten auf einen Schlaganfall hin Artikel wird unter dem Video fortgesetzt):
Was bedeutet eine gelbe Verfärbung der Augen?
Der Augapfel schimmert nicht weißlich, sondern gelblich. Meist steckt ein ernster Auslöser dahinter, daher sollte man bei diesem Symptom auf jeden Fall zum Arzt gehen.
Mögliche Grunderkrankungen: Eine Funktionsstörung der Leber ist die häufigste Ursache für gelbliche Augäpfel. Hierbei ist der Abbau des Farbstoffs der roten Blutkörperchen gestört, gelbe Zwischenprodukte dieses Prozesses lagern sich zuerst in den Augen, später oft auch in der Haut ab.
Der Grund für geschwollene Lider und Tränensäcke
Durch Flüssigkeitseinlagerungen um das Auge herum kann eine Schwellung entstehen. Der Körper schafft es nicht, das Wasser in ausreichendem Maß aus dem weichen Gewebe zu entfernen. Legen Sie feuchte, kühle Schwarzteebeutel für etwa zehn Minuten auf die geschlossenen Augen. Auch eine spezielle Kühlmaske mit integriertem Gel (hier zu kaufen) kann helfen.
Mögliche Grunderkrankungen: Solche Wassereinlagerungen im Gewebe (nicht nur am Auge, sondern auch in anderen Teilen des Körpers, etwa den Beinen) können ein Anzeichen für eine schwache Herzleistung oder für Nierenprobleme sein – daher unbedingt mit einem Arzt abklären.
Was bedeutet ein zuckendes Augenlid?
Nervöse, unkontrollierte Zuckungen des Augenlids halten meist nur wenige Sekunden an. Sie deuten auf Erschöpfung, Stress und Müdigkeit hin. Entspannungsübungen, zum Beispiel Meditation, sanftes Yoga oder autogenes Training können die Zuckungen lindern.
Dazu mehr: Warum zuckt das Augenlid und was hilft dagegen?
Mögliche Grunderkrankungen: Lässt das Zucken nicht nach oder tritt es häufiger auf, kann das ein Hinweis auf eine Schilddrüsenüberfunktion sein. Auch ein Kalzium-Überschuss oder – häufig – ein Magnesium-Mangel kommen als Ursache infrage.
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Quelle: Tina