Anzeichen deuten

Beginnende Demenz: Erste Symptome früh erkennen

Die Symptome für eine beginnende Demenz sind nicht immer eindeutig. Wie Sie erste Anzeichen richtig deuten.

Holzpuzzle, das aussieht wie ein Gehirn dem Teile fehlen.
Wenn die kognitiven Fähigkeiten nachlassen, könnte dies auf eine beginnende Demenz hindeuten. Foto: designer491 / iStock
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Ist es noch die normale Vergesslichkeit, oder beginnt bereits eine Demenzerkrankung? Eine Frage, die sich viele Senioren und ihre Angehörigen stellen, wenn immer häufiger der Schlüssel oder das Portemonnaie vergessen werden, Geburtstag oder Namen entfallen oder die Lesebrille schon wieder unauffindbar ist.

Es ist nicht immer einfach, die ersten Anzeichen einer beginnenden Demenz richtig zu deuten. Besonders wenn es um nahe Angehörige geht sollten Veränderungen im Verhalten zwar registriert, dann jedoch unbedingt von einem Arzt näher untersucht werden. Denn Symptome zu ignorieren ist ebenso hinderlich, wie hinter jeder kleinen Vergesslichkeit eine schwere Demenz zu vermuten.

Trotzdem sollten die Sinne geschärft bleiben. Steckt hinter der Vergesslichkeit doch eine beginnende Demenz, können Betroffene für sich selbst und ihre Mitmenschen zur Gefahr werden. Eine versehentlich im Kühlschrank deponierte Fernbedienung tut niemandem weh. Ein Herd, der nicht ausgeschaltet wurde, kann durchaus Schaden anrichten.

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Welche Symptome auf Demenz hinweisen könnten

Bei einer Demenzerkrankung lassen die kognitiven Fähigkeiten nach. Doch schon vorher treten Symptome auf, die auf eine beginnende Demenz hindeuten können. So kann beispielsweise noch vor dem gehäuften Auftreten von Vergesslichkeit plötzliche Antriebslosigkeit eine beginnende Demenz ankündigen. Im weiteren Verlauf kommen Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten hinzu, kurz zurückliegende Ereignisse oder Gespräche werden vergessen, es kommt zu Sprachstörungen, alltägliche Handlungen können nicht mehr ausgeführt werden, der Überblick über die eigenen Finanzen und geschäftlichen Angelegenheiten fehlt.

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Betroffene streiten meistens ab, wenn ihnen Fehler unterlaufen sind, sie Geschehnisse verwechseln, oft werden sie sogar wütend, wenn nahe Angehörige sie auf Irrtümer aufmerksam machen. Mitunter entwickeln Demenzkranke ein ausgeprägtes Misstrauen und leiden unter massiven Stimmungsschwankungen.

Die ersten Anzeichen einer beginnenden Demenz klar zuzuordnen, ist nicht einfach. Die Symptome müssen nicht zwangsläufig auf eine Alzheimererkrankung hindeuten. Es ist normal, dass der Mensch im Alter vergesslicher wird, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen können auf eine depressive Verstimmung hindeuten, wie das Bundesministerium für Gesundheit klar stellt.

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Treten Symptome auf, kann ein offenes Gespräch mit dem Hausarzt helfen. Ist ein Angehöriger betroffen, sollte ein nahestehendes Familienmitglied mit zu dem Arzttermin gehen, um seine eigenen Beobachtungen mit dem Mediziner zu teilen.

So wird die Diagnose einer Demenzerkrankung gestellt

Häufen sich Symptome, die auf eine beginnende Demenz hindeuten könnten, kann der Hausarzt eine erste Diagnose stellen. Zu der Untersuchung gehört ein genaues Durchleuchten der Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung, zu der eine Blutuntersuchung gehört, und das Durchführen neuropsychologischer Tests. Diese Tests klären Kurz- und Langzeitgedächtnis, Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit, zeitliche und räumliche Orientierung ab.

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Wird die Vermutung einer Demenzerkrankrankung bestätigt, wird in den meisten Fällen ein Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie oder Nervenheilkunde hinzugezogen. Demenz ist nicht heilbar, doch durch gezielte Therapien kann die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessert werden.