Buchsbaum: Vom Schneiden bis zur richtigen Pflege
Im Topf, als Hecke oder als Zierstrauch: Der Buchsbaum ist eine tolle Gartenpflanze. Wir erklären Ihnen, wie Sie lange etwas davon haben.
Der gewöhnliche Buchsbaum gehört zu den Klassikern in europäischen Gärten – und das zu Recht. Da die Pflanze immergrün ist und vergleichsweise viel über sich erdulden lässt, eignet sie sich ideal als Hecke oder Einzelstrauch. Dazu lässt sich der dichte Buchsbaum hervorragend in schöne Zierformen zurechtschneiden und wird damit zum Hingucker in jedem Garten. Wir erklären Ihnen, wie Ihr Buchsbaum besonders schön gedeiht.
Ab wann Buchsbaum pflanzen?
Anders als bei anderen Pflanzen, gibt es beim Buchsbaum keinen speziellen Zeitpunkt zum Pflanzen, außer dass er außerhalb der Frostzeit liegen sollte. Idealerweise pflanzen Sie Buchsbaum im September an, dann ist er bis zum Frühling bereits gut angewachsen.
Wenn Sie einen älteren Buchsbaum umtopfen möchten, machen Sie dies bis Mitte April. Neue Pflanzen können Sie das ganze Jahr über umtopfen. Beim Umtopfen darauf achten, dass der neue Topf zwei bis fünf Zentimeter größer ist als der Wurzelballen. So ist genug Platz, aber trotzdem Halt vorhanden. Ein Tauchbad lockert den Wurzelballen vor dem Umtopfen. Im neuen Topf eine Tonscheibe über den Wasserabzug legen und eine dünne Schichte Erde darüber geben. Nun alte Erde vom Wurzelballen entfernen, die Pflanze einsetzen und mit frischer Erde auffüllen. Danach kräftig gießen.
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Buchsbaum-Triebe ziehen
Im Hoch- oder Spätsommer lassen sich gut ausgereifte Triebe des Buchsbaums mit einer Gartenschere abschneiden. Entfernen Sie dabei auch Blüten und Blätter. Das Pflanzenstück geben Sie dann in eine Mischung aus Anzuchterde und Bewurzelungspulver in einem Topf. Diesen lassen Sie an einem hellen Ort aber ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen. Besonders schnell wächst es, wenn Sie den Topf mit einer Folie abdecken und diese einmal am Tag kurz anheben, um die Erde zu belüften. Außerdem täglich so gießen, dass die Erde feucht bleibt. Gleichzeitig Staunässe aber vermeiden. : Gut ausgereift Triebe mit Gartenschere abschneiden, Blüten, Knospen und einen Teil der Blätter abmachen.
Wann und wie Buchsbaum schneiden?
Auch hier gibt es keine eindeutige Antwort. Im ersten Pflanzjahr sollten Sie den Buchsbaum lieber nicht schneiden. Danach dann nur an bedeckten Tagen zur Gartenschere oder speziellen Buchsbaumschere greifen. Da die Triebe des Buchsbaums nämlich sehr empfindlich auf die direkte Sonneneinstrahlung reagieren und sonst verbrennen. Dadurch bekommen sie eine braune Farbe.
Grundsätzlich ist der Schnitt zweimal im Jahr empfehlenswert. Einer im April und der zweite Ende August beziehungsweise Anfang September. Wie viel Sie schneiden, hängt von Ihren Wünschen ab. Der Rückschnitt im April dient dazu, dass der Buchsbaum seine Form behält. Mit jedem Schneiden wird das Blattwerk des Buchsbaumes dichter.
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Buchsbaum-Pflege im Winter
Zwar gehört der Buchsbaum zu den winterharten Kübelpflanzen, ein bisschen Extra-Pflege darf es während Frostzeiten aber schon sein.
Der Buchsbaum kann im Freien stehen bleiben, kann aber durch Styroporplatten, die unter dem Kübel gelegt werden, vor der Kälte geschützt werden. Wenn Sie besonders sorgsam sein wollen, können Sie den Topf mit Vlies oder Jute umwickeln und damit die Wurzeln schützen. Gegebenenfalls reicht es aber auch den Buchsbaum etwas näher an die Hauswand zu stellen, da es dort wärmer ist.
Wichtig: Nur an frostfreien Tagen gießen.
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