Die perfekte Winter-Pflege aus kalten Ländern
Draußen bitterkalt, drinnen mollig warm, wenig Licht. Purer Stress für jeden Hauttyp. Was jetzt hilft? Wir haben uns bei unseren Nachbarn im kalten Norden umgesehen.
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Intensivpflege aus Finnland
Die Sauna-Experten nutzen den Winter für ein bisschen mehr Wellness. Saunieren stärkt das Immunsystem und ist herrlich entspannend. Das traditionelle leichte Peitschen mit Birkenzweigen nach dem Saunagang soll dabei die Blutzirkulation anregen. Außerdem sondern die Blätter währenddessen eine Substanz ab, der eine pflegende Eigenschaft nachgesagt wird. Doch was, wenn keine Sauna in der Nähe ist? Eine heiße Dusche oder ein Bad haben eine ähnliche Wirkung. Wichtig: Gerade nach einem warmen Bad im Winter dürstet die Haut nicht nur nach Feuchtigkeit, sondern vor allem nach fetthaltiger Intensivpflege. Diese baut die durch das warme Wasser gelösten Lipidverbindungen wieder auf. Die Finnen setzen dafür auf einen Mix aus pflanzlichen Ölen und Sheabutter – kombiniert mit regenerierenden Hefeextrakten.
Frostschutz aus Finnland: "Silkki – Body Cream" von Mia Höytö, circa 30 Euro
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Gesunder Teint wie in Island
Dunkle Tage sind für Isländerinnen nichts Ungewöhnliches, denn von September bis März hüllt sich das Land vorwiegend in Dunkelheit. Der Lichtmangel lässt jedoch den Teint schnell fahl und müde wirken. Dagegen haben isländische Forscher ein geniales Serum entwickelt. In ihm stecken die mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Wachstumsfaktoren aus der Gerste. Der Schlüsselwirkstoff ist das EGF-Protein, es ist identisch mit unserem hauteigenen "Zellerneuerer", der mit fortschreitendem Alter abnimmt. Bei regelmäßiger Anwendung des Wirkstoffs wird die Elastin- und Kollagenproduktion angeregt und der Teint wieder schön rosig.
Frostschutz aus Island: "EGF Serum" von Bioeffect, circa 145 Euro, hier zu kaufen
Mit Estland zu schönen Augen
Hier herrscht im Winter eine Durchschnittstemperatur von minus fünf Grad. Während der Körper dann schon dick eingepackt ist, müssen die Augen noch dem eisigen Wind trotzen. In dieser empfindlichen Region ist die Haut nur halb so dick wie die der übrigen Gesichtspartie. Mit Rosenwurzextrakt schützt die Pflege aus Estland die empfindliche Hautbarriere, hält sie geschmeidig und geht gleichzeitig gegen Trockenheitsfältchen vor. Ist die Haut bereits gestresst, regt Schachtelhalmextrakt zusätzlich ihre Regeneration an.
Frostschutz aus Estland: "Verjüngende Augencreme" von Joik, circa 28 Euro, hier zu kaufen
Zarte Lippen wie die Schweden
Haben Sie sich auch schon mal gewünscht, wie bei Astrid Lindgren mit einem kleinen Dampfer die Fjorde zu bereisen, eine kühle Brise zu spüren und links und rechts märchenhafte Winterlandschaften zu bestaunen? Im Film scheinen die Schweden dabei nie an trockenen Lippen zu leiden. Doch gerade im Winter kommt es schnell zu Spannungsgefühlen, da sie weder ein schützendes Unterhautfettgewebe noch Talgdrüsen besitzen. Die Folge: Kalte Temperaturen machen sie schnell spröde und rissig. Wer sie dann noch mit der Zunge befeuchtet, macht es nur schlimmer. Besser: auf nahrhafte Pflege mit Honig, Kokosfett oder anderen natürlichen Ölen setzen.
Frostschutz aus Schweden: "N°017 Cerat Kokos Lipbalm" von L:A Bruket, 12 Euro, hier zu kaufen
Im VIDEO zeigen wir die Rezeptur für pflegenden Lippenbalsam zum Selbermachen (Artikel wird darunter fortgesetzt):
SOS-Helfer aus Dänemark
Die Produktion von Wolle ist das Aushängeschild der dänischen Färöer-Inseln. Doch gerade diese kann beanspruchte Winterhaut noch weiter reizen. Die Folge: Sie schuppt und juckt und muss mit fetthaltigen Cremes wieder besänftigt werden. Um besonders anfällige Partien wie Ellenbogen oder Schienbeine wieder streichelzart zu pflegen, gibt’s den SOS-Balm aus Dänemark. Natürliches Squalan-Öl, der Hauptbestandteil unseres natürlichen Lipidfilms, füllt den Feuchtigkeitshaushalt wieder auf, ohne einen Schmierfilm zu hinterlassen. Der Clou: Bei Wasserkontakt werden die Cremereserven auf der Haut noch einmal reaktiviert.
Frostschutz aus Dänemark: "X-Tra Dry-Skin Fix" von Beauté Pacifique, circa 40 Euro, hier zu kaufen
Handpflege auf Lettisch
Die Weihnachtstradition in Lettland besagt, dass am Heiligabend ein Eichenbalken von Haustür zu Haustür gezogen werden muss. Auf dem letzten Hof wird dieser verbrannt, um alles Übel zu vertreiben und der Sonne neue Kraft zu geben. Zugegeben, dieser Brauch ist nicht nur kräftezehrend, sondern auch strapazierend für die Hände. Gerade bei Kälte ist ihre Durchblutung gestört, Nährstoffe und Sauerstoff werden nur noch langsam transportiert, und die wenigen Talgdrüsen verringern ihre Produktion, sodass der schützende Fettfilm bricht. Die Letten setzen hier auf Kiwi-Kernöl: Das beruhigt gerötete und irritierte Haut im Nu, ist reich an Vitamin C und wirkt zudem antioxidativ. Weitere Pflanzenextrakte spenden zusätzlich Feuchtigkeit.
Frostschutz aus Lettland: "Nourishing Hand Cream" von Kivvi, circa 23 Euro, hier zu kaufen
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