Farbenfrohe Falter

Ein Garten für Schmetterlinge

Schmetterlinge sind ein gern gesehener Gast in jedem Garten. Pfauenauge, Zitronenfalter, Ochsenauge und Co. hätte wohl jeder Gärtner gern auf seinen Blumen sitzen. Mit ein paar Tricks können Sie Ihren Garten in ein wahres Schmetterlings-Paradies verwandeln.

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Video: Glutamat

Am besten lassen die Insekten sich mit heimischen Wildblumen wie Kartäusernelke, Taubenskabiose, Tüpfeljohanniskraut und Wilder Majoran anlocken. Bei allen anderen Pflanzen gilt, dass die Blüten nicht gefüllt sein dürfen, damit die zarten Flieger auch mit ihrem Rüssel einen leichten Zugang zum Nektar haben. Pflanzen Sie am besten viele verschiedene Blumensorten in Ihrem Garten an, damit die Schmetterlinge von Frühjahr bis Herbst ein reiches Angebot an Nahrung haben.

Unsere Schmetterlinge sind bedroht, darum ist es besonders wichtig, ihnen eine angenehme Umgebung zu schaffen.

Plätze für Schmetterlinge im Garten

Schmetterlinge bevorzugen vor allem warme und sonnige Plätze. Am liebsten lassen sie sich auf bunten und kräftigen Farben wie Pink, Orange, Rot, Gelb und Violett nieder. Von starken Düften lassen sie sich auch anlocken. So ist der angenehm riechende Sommerflieder eine der wichtigsten Pflanzen für einen schmetterlingsfreundlichen Garten.

Um den farbenfrohen Faltern einen schönen Unterschlupf zu bieten, der sich auch Überwintern anbietet, können Sie in ein Schmetterlingshaus in Ihrem Garten anbringen.

Diese Blumen ziehen Schmetterlinge an

Mit diesen Pflanzen ziehen Sie garantiert die schönsten Schmetterling an. Und Sie tun gleichzeitig noch etwas Gutes. Denn nicht nur das Bienensterben hat zugenommen, sondern auch die Anzahl der Schmetterlinge hat stark abgenommen. Mit ein paar Pflanzen auf Ihrem Balkon oder im Garten können Sie Schmetterlingen eine Nahrungsquelle bieten.

Fetthenne der Schmetterlings-Magnet

Fetthenne eignet sich besonders gut für Trockenmauern oder Steingärten. Die Pflanze ist absolut pflegeleicht und lockt während der Blütezeit in den Sommermonaten viele Insekten an, zum Beispiel auch das Tagpfauenauge.

Bergaster als Leckeli

Im Garten fühlt sich das Staudengewächs an einem sonnigen Standort mit leicht feuchtem bis trockenem Boden am wohlsten. Die violette Blütenpracht der Bergaster entfaltet sich im August und bietet ein Festmahl für Schmetterling.

Sonnenhut: die Sommerliche Nahrungsquelle

Die leuchtend gelben oder pinkfarbenen Sonnenhut-Blüten bringen im Spätsommer Farbe ins Staudenbeet. Auch Schmetterlinge und Bienen lassen sich oft in ihrer Nähe blicken und nutzen das Angebot.

Video: Wie Sie Ihren Garten noch weiter verschönern können, erfahren Sie hier im Video (Text geht unter dem Video weiter):

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Zuckerwasser-Tränke für Schmetterlinge

Um die Tiere fit für den Winter zu machen, sollten Sie an eine künstliche Nahrungsquelle denken. Dazu Zucker mit Wasser in einer Schale im Verhältnis 3:2 vermischen. Damit die Falter nicht ertrinken, Korken als Schwimmhilfe hineinlegen.

Überwinterungsplätze im Garten

Schmetterlingsschutz im Garten heißt, auch im Winter an die Falter zu denken. Einige überdauern die kalte Jahreszeit als Puppe an einem Zweig oder Blatt. Deswegen harken Sie nicht sämtliches Falllaub weg und lassen Sie Reisighaufen liegen. Denn auch dort können die Puppen überwintern. Manchmal verstecken sich dort auch Schmetterlinge. Halten Sie Ritzen im Gartenhäuschen oder im Gemäuer frei, denn dort können sich zum Beispiel das Tagpfauenauge oder der kleine Fuchs verstecken und überwintern. Im Frühling erwachen sie aus ihrer Kältestarre und fliegen wieder hinaus.

Autor: Karin Eckhold