Haarfestiger mit Hausmitteln einfach selber machen
Verzichten Sie beim Stylen Ihrer Frisur auf Chemie und machen Sie Ihren Haarfestiger einfach selber. So geht's!
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Um die Frisur in Form zu bringen und vor allem bei kurzen Haarschnitten einzelne Strähnen zu fixieren, gibt es im Handel eine riesige Auswahl an Stylingartikeln. Mit einem meist teuren Schaumfestiger, einem Gel oder einem flüssigen Produkt können die feuchten oder schon getrockneten Haare haltbarer gemacht und mit Bürste und Kamm besser modelliert werden.
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Kostengünstiger und ohne Chemie funktioniert das allerdings, wenn Sie den Haarfestiger selber machen. Wir verraten, welche Hausmittel Sie dafür benötigen.
Haarfestiger mit Apfelessig und Honig selber machen
Um einen mittelfesten Haarfestiger selbst anzurühren, können Sie 250 Milliliter Wasser in einem Topf auf etwa 40 Grad erwärmen. Lösen Sie dann einen Teelöffel pflegenden Honig darin auf und nehmen den Topf vom Herd. Anschließend noch einen Spritzer Apfelessig hinzugeben und alles gut verrühren. Sobald der Mix abgekühlt ist, können Sie ihn in eine Sprühflasche füllen und den fertig frisierten Haaren damit Halt geben.
Möchten Sie die Wirkung des Festigers noch erhöhen, ersetzen Sie das Wasser einfach durch Bier - der Geruch ist schon nach wenigen Minuten verflogen.
Sehen Sie hier, wie Sie Ihre Haare zum Strahlen bringen (Artikel geht unten weiter):
Zuckerwasser als natürlicher Haarfestiger
Für einen sehr starken Haarfestiger benötigen Sie 400 Milliliter Wasser und einen Teelöffel Zucker. Erhitzen Sie das Wasser in einem Topf (es muss nicht kochen) und fügen den Zucker hinzu. Rühren Sie so lange um, bis er sich vollständig aufgelöst hat und nehmen den Topf vom Herd. Anschließend in eine Sprühflasche füllen.
Mit diesem Festiger lassen sich zum Beispiel Haartollen modellieren oder aber auch Hochsteckfrisuren fixieren. Doch Vorsicht: Bei Regen kann die Frisur dadurch schnell verkleben.
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Mit Eiweiß einen eigenen Haarfestiger herstellen
Schlagen Sie ein Eiweiß steif und verteilen Sie den Eischnee sparsam im Haar. Sobald er fest wird, entfaltet er seine fixierende Wirkung und kann zum Beispiel aufwändige Festfrisuren haltbarer machen - doch auch er hält Regen nicht stand.
Das übrig gebliebene Eigelb lässt sich übrigens noch wunderbar weiterverwerten.
Generell gilt: Waschen Sie selbst gemachten Haarfestiger vor dem Schlafengehen aus, damit sich die Haare über Nacht erholen können, sie nicht zu sehr verkleben und kein unangenehmer Geruch entsteht.
Selbst gemachter Haarfestiger aus Leinsamen
Auch aus Leinsamen können Sie ohne großen Aufwand einen natürlichen Haarfestiger herstellen. Weichen Sie diese über Nacht in Wasser ein und kochen Sie sie anschließend wenige Minuten auf. Innerhalb kürzester Zeit erhalten Sie eine schaumige Masse, die Sie nur noch durch ein feines Sieb geben und danach abkühlen lassen müssen. Haltbarer wird dieser selbst gemachte Haarfestiger, wenn Sie ihm noch etwas Zitronensäure hinzufügen.
Festigendes Haarwachs mit Bienenwachs anrühren
Um trockene, insbesondere kurze Haare zu modellieren können Sie auch Haarwachs verwenden, das in die Haarlängen geknetet wird. Es ist nicht so schwer wie Gel und ist deshalb auch für besonders feines Haar geeignet.
Für selbst gemachtes Wachs benötigen Sie eine Fettkomponente, wie zum Beispiel Vaseline, Sheabutter (besonders bei trockenem Haar) oder Kokosöl, und einen Zusatz wie Bienenwachs.
Die Zutaten für pflegendes, starkes Haarwachs:
45 Gramm Sheabutter
6 Gramm Bienenwachs
Geben Sie die Bienenwachsstückchen zusammen mit der Sheabutter in eine Schüssel und erhitzen diese in einem Wasserbad. Achten Sie darauf, dass die Butter nicht zu heiß wird und nehmen die Schüssel aus dem Bad, sobald alles geschmolzen ist. Verrühren Sie das Wachs mit dem Fett, lassen die Mischung etwas abkühlen und füllen sie in einen leeren Cremetigel. Nach mehreren Stunden ist das Haarwachs fertig ausgekühlt und einsatzbereit. Verreiben Sie dafür eine kleine Menge in den Handflächen und bringen Ihre Frisur in Form.