Heiko Ruprecht: "Im Hans Gruber steckt zu 100 Prozent Heiko Ruprecht"
'Der Bergdoktor'-Star Heiko Ruprecht (52) spricht im Interview mit Liebenswert über seine Rolle als Hans Gruber, seine Familie und wie ihn die Coronakrise plötzlich überraschte ...
Mittlerweile ist Schauspieler Heiko Ruprecht wieder regelmäßig in seiner Rolle als Hans Gruber in der Serie 'Der Bergdoktor' (donnerstags, 20:15 Uhr, ZDF) zu sehen.
Im Gespräch mit Liebenswert spricht er offen über seine Zeit beim 'Bergdoktor', verrät mit wem er sich seine Filme am liebsten anschaut und wie ihm während der Corona-Krise zu Hause nicht die Decke auf den Kopf fällt.
Anmerkung der Redaktion: Das Interview entstand während der Dreharbeiten zur 14. Staffel.
Sehen Sie hier noch mehr spannende Fakten aus 'Der Bergdoktor' (Der Artikel geht unter dem Video weiter):
Liebenswert: Der zweite von Ihrem Film ein ‚Ein Sommer in Andalusien‘ (von 2020) wurde vom Frühling in den Herbst verschoben. Seitdem hat sich unsere Lebenssituation durch Corona verändert. Wie geht es Ihnen damit?
Heiko Ruprecht: Der Film sollte ja eigentlich schon im April laufen und wurde dann Corona bedingt verschoben. Zwischen dem Dreh und der Ausstrahlung liegt jetzt fast ein ganzes Jahr, in dem sich die Welt ziemlich verändert hat. Wir drehen gerade die 14. Staffel vom ‚Bergdoktor‘ unter strengen Hygienemaßnahmen. Am Set tragen alle Maske und wir werden zweimal wöchentlich getestet. Trotzdem wollen wir die Filme nicht nach Corona aussehen lassen, damit die Zuschauer auch mal an was anderes denken können.
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Ich selbst hatte Glück und kann arbeiten. Die Drehs und Veranstaltungen, wie zum Beispiel mein Balladenabend in Meersburg bei den ‚Internationalen Schlosskonzerten‘ Ende September konnten und können stattfinden, wenn auch vor deutlich weniger Zuschauern. Bei meinen Freunden am Theater sieht das zum Teil anders aus. Die haben durch ausbleibende Gastengagements erhebliche finanzielle Einbußen.
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Heiko Ruprecht: Als Schauspieler zeigt er gerne unterschiedliche Facetten
In ‚Ein Sommer in Andalusien‘ spielen Sie den Geschäftsmann John. Was hat Ihnen am meisten Spaß daran gemacht?
Heiko Ruprecht: Der Kontrast zu meiner Rolle als Bauer Hans Gruber beim 'Bergdoktor'. Es hat natürlich Spaß gemacht, als erfolgreicher Unternehmer gut situiert in einem Cabrio durch Andalusien zu fahren und die ein oder andere Dame „mit im Gepäck“ zu haben. Als Schauspieler ist es ja immer schön, in seinen Rollen unterschiedliche Seiten zu zeigen.
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Ihre Rolle als Hans Gruber in ‚Der Bergdoktor‘ gilt nach Außen hin als Ihre Paraderolle. Wie ist das für Sie?
Nach außen hin wirkt der Hans Gruber vielleicht als Paraderolle, aber für mich selbst ist das nicht so. Diese Rolle seit so vielen Jahren zu spielen ist eher ein Geschenk. Klar verbinden mich die Menschen mit der Rolle, aber das ermöglicht mir auch viele Dinge. Den Spagat zwischen ‚Der Bergdoktor‘ und meinen Balladenabendenden zum Beispiel. Manche Leute kommen dann vielleicht zu Goethe und Schiller, weil sie mich als Hans Gruber kennen und deshalb neugierig sind; oder sie schauen sich deshalb ‚Ein Sommer in Andalusien‘ an.
'Der Bergdoktor'-Star und seine Kollegen sind gut befreundet
Haben Heiko Ruprecht und Hans Gruber viel gemeinsam?
Ich sage immer: Im Hans Gruber steckt 100 Prozent Heiko Ruprecht, aber umgekehrt ist das nicht so. Ich könnte die Rolle nicht spielen, wenn ich nicht mit meiner ganzen Person da einsteigen würde. Aber es gibt natürlich viele andere Facetten, die ich als Hans Gruber nicht zeigen kann.
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Hatten Sie während der Corona bedingten Drehpause vom ‚Bergdoktor‘ trotzdem Kontakt zu Ihren Serienkollegen*innen?
Wir sind beim 'Bergdoktor' nicht nur hinter der Kamera eine Familie, sondern auch außerhalb befreundet. Während der Drehpause haben Hans Sigl, Monika Baumgartner, Ronja Forcher und ich manchmal miteinander telefoniert oder geschrieben, gefragt, wie es geht, was das Homeschooling der Kinder macht usw. Mich hat Corona während meiner Tournee von ‚Diese Nacht – oder nie‘ mit Isabel Varell überrascht. Klar haben dann die Kollegen nachgefragt, wie es geht.
Heiko Ruprecht: Seine Frau und Kinder sind das Zentrum seines Lebens
Haben Sie Tipps, wie einem bei einem eventuell zweiten Lockdown zu Hause nicht die Decke auf den Kopf fällt?
Ich hoffe natürlich nicht, dass es noch einen Lockdown gibt. Uns als Familie hat es im März/April geholfen, viel in die Natur zu gehen, zum Wandern oder Radfahren. Sport und Bewegung ist ja sowieso gut fürs Immunsystem.
Schauen Sie gemeinsam mit Ihrer Frau die Filme oder Serien, in denen Sie mitspielen, an?
Ich hab den Andalusien-Film schon vorab gesehen, meine Frau noch nicht. Ja, wir schauen uns meine Filme oder auch den ‚Bergdoktor‘ fast immer zusammen an, gemütlich mit einem Glas Wein auf dem Sofa. Ich bin dann natürlich gespannt, was sie drüber denkt; sie ist eine sehr genau beobachtende und kritische Zuschauerin.
Was ist es, dass für Sie das Leben liebenswert macht?
Das Liebenswerteste in meinem Leben sind meine Frau und meine Kinder. Sie sind das Zentrum meines Lebens.
Vielen Dank für das Interview.
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