Hundeerziehung

Hund alleine lassen: Tipps gegen Trennungsangst bei Hunden

Bis ein Hund zu Hause allein gelassen werden kann, braucht es manchmal etwas Geduld und eine konsequente Erziehung.

Beagle guckt aus dem Fenster.
Tipps für die Hundeerziehung, so gelingt es, das Tier ein paar Stunden am Tag allein zu lassen. Foto: Tetiana Garkusha / Stock
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Der Hund ist der beste Freund des Menschen, sagt der Volksmund. Und beste Freunde wollen zusammen sein, in den Augen eines Hundes wohl am liebsten rund um die Uhr. Einen Hund zu Hause alleine zu lassen ist nicht immer einfach. Der Trennungsschmerz setzt den Tieren zu, aus Langeweile und Kummer bellen oder jaulen die Tiere, zerbeißen Kissen oder Schuhe oder werden gar unsauber.

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Mit etwas Training und ein paar nützlichen Tricks der Hundererziehung können sich Mensch und Tier an die Problematik herantasten.

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Hundeerziehung von Anfang an: Welpen alleine zu lassen muss geübt werden

In der Hundeerziehung ist Konsequenz ein wichtiger Baustein. Und auch das Alter des Tiers spielt eine wichtige Rolle. Schon im Welpenalter sollte ein Hund erzogen werden und auch das Alleinbleiben kann mit jungen Tieren bereits geübt werden.

Für Hund und Mensch ist es wichtig, dass der Vierbeiner gut ausgelastet ist und sich nicht langweilt. Neben ausgedehnten Spaziergängen sollte das Tier auch Spielzeug zur Verfügung haben.

Wichtig für Junghunde ist es zu verstehen, dass ihre Bezugspersonen wiederkommen. Hundeprofi Martin Rütter empfiehlt, mit dem Training bereits wenige Tage nach der Eingewöhnung des Welpen zu beginnen. Martin Rütter empfiehlt, den kleinen Vierbeiner anfangs in einem Zimmer alleine zu lassen. Dafür einfach ohne dem Tier große Beachtung zu schenken den Raum verlassen und die Tür schließen und das Zimmer dann direkt wieder beiläufig betreten. Wichtig bei dieser Übung ist, dass der Vorgang des Verlassen und erneuten Betreten des Zimmers selbstverständlich und kommentarlos erfolgt. So erkennt der Hund dieses Verhalten als an normal und weiß, er muss sich keine Sorgen machen, sein Mensch kommt wieder.

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Nach und nach kann die Übung gesteigert werden, allerdings sollte die Dauer variieren. Auch wenn der Hund schon fünf Minuten alleine schafft, im nächsten Durchlauf ruhig wieder kürzer wegbleiben. Sonst könnte das Tier doch beunruhigt reagieren, wenn die Zeitspanne kontinuierlich immer nur größer wird.

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Was tun, wenn der Hund unter Trennungsangst leidet?

Hat ein bereits erwachsener Hund in seiner Jugend nicht gelernt, alleine zu bleiben, haben Frauchen und Herrchen ein großes Stück Arbeit vor sich.

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Zuerst gilt es herauszufinden, wie sich das Tier in Abwesenheit seiner Bezugspersonen verhält. Bevor sich die Nachbarn über permanentes Gebell beschweren oder die Wohnungseinrichtung nach und nach zerlegt wird, kann das Beobachten des Hundes während der Abwesenheit seiner Menschen mit einer Hundekamera* oder alternativ einer einfachen Überwachungskamera sinnvoll sein.

Einen ausgewachsenen Hund zu erziehen braucht viel Geduld und Durchhaltevermögen. Wie bei einem Welpen sollte vorerst auch ein erwachsener Hund nur wenige Sekunden in einem Zimmer zurückbleiben. Allerdings muss das Training intensiver und kleinteiliger als bei einem Welpen erfolgen. Auch im Alltag sollte immer wieder trainiert werden und der Hund muss verstehen, dass er nicht immer die ungeteilte Aufmerksamkeit von Frauchen und Herrchen haben kann.

Leidet ein Hund unter Trennungsangst, muss die Ursache dafür gefunden werden. Oft ist es hilfreich, sich professionelle Hilfe zu holen und das Tier dabei zu unterstützen, Vertrauen aufbauen zu können.

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