Katzenschnupfen: Diese Symptome deuten auf die Erkrankung hin
Der Katzenschnupfen gehört zu den gefürchteten Katzenkrankheiten. Welche Symptome auf die Erkrankung hindeuten können.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Ein Schnupfen bei Katzen ist deutlich ernster zu nehmen als bei uns Menschen. Die Gefahr der Ansteckung von Tier zu Tier ist sehr hoch. Handelt es sich um einen viralen Katzenschnupfen, kann sich die Erkrankung nicht als Zoonose auf den Menschen übertragen. Anders sieht es bei einer bakteriellen Infektion aus. Grundsätzlich sollte tierärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, wenn eine Katze an Katzenschnupfen erkrankt ist. Eine Behandlung von Katzenschnupfen ist wichtig, weil sich der Katzenschnupfen im schlimmsten Fall zu einer Lungenentzündung entwickeln kann. Besonders bei jungen Kätzchen, deren Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist, kann die Katzenkrankheit schwere Verläufe nehmen, sogar tödlich für infizierte Katzen enden. Neben jungen Katzen sind auch Tiere mit einem geschwächten Immunsystem, beispielsweise alte Katzen oder chronisch kranke Miezen von dem Erreger für Katzenschnupfen besonders gefährdet.
Lesen Sie auch: Zoonose: Kann mein Haustier mich anstecken?
Sobald es erste Anzeichen gibt, dass eine Katze sich mit Katzenschnupfen infiziert hat, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. So kann sichergestellt werden, was genau hinter den Symptomen steckt. Denn natürlich muss ein Schnupfen nicht zwangsläufig auch ein Symptom für Katzenschnupfen sein. Die Ursache für typische Katzenschnupfen-Symptome könnte ebenso eine Allergie sein. Außerdem sollte der Mensch seine Katze zeitnah nach dem Auftreten erster Symptome tierärztlich untersuchen lassen, damit sich kein chronischer Katzenschnupfen entwickelt, denn dieser ist deutlich aufwendiger zu behandeln. Rechtzeitig erkannt ist die Prognose für eine schnelle Heilung meistens jedoch gut.
Diese Symptome können auf Katzenschnupfen hindeuten
Etwa fünf Tage nach der Infektion können sich die ersten Symptome des Katzenschnupfens äußern. Wenn die Katze niest, muss zwar nicht vom Schlimmsten ausgegangen werden, Niesen könnte jedoch ein erstes Symptom, welches auf eine Erkrankung hinweist, sein. Anfangs wirkt das erkrankte Tier schlapp, hat weniger Appetit, die Katze bekommt neben Husten und Schnupfen Fieber. Zudem kann die Infektion zu einer Bindehautentzündung, eitrigem Ausfluss aus Nase und Augen, Geschwüren oder Bläschen auf der Zunge und den Schleimhäuten und geschwollenen Lymphknoten kommen.
Lesen Sie auch: Katze hustet: Was hinter Katzenhusten stecken kann
Treten ein oder mehrere Symptome auf, sollte die betroffene Katze schnellstmöglich einer Tierärztin oder einem Tierarzt vorgestellt werden, um schnellstmöglich mit einer entsprechenden Therapie beginnen zu können.
Die richtige Behandlung bei Katzenschnupfen
Der Veterinär stellt über Abstriche von Zunge, Augen und Bindehaut und mithilfe einer Blutprobe fest, um welchen Erreger es sich handelt. So kann die richtige Behandlung des Katzenschnupfens erfolgen. Der Tierart bestimmt, welche medikamentöse Therapie sinnvoll ist. Doch auch der Katzenbesitzer kann seiner Katze zu Hause helfen, die Beschwerden der Erkrankung zu lindern.
Behandlung mit Hausmitteln nur auf tierärztliches Anraten
Eine Behandlung der Symptome von Katzenschnupfen mit Hausmitteln ist durchaus möglich, sollte jedoch vorab mit der behandelnden Tierärztin oder dem Tierarzt besprochen werden.
Die Halterin oder der Halter sollte seine Katze nicht auf eigene Faust ohne Absprache mit Hausmitteln behandeln, wer seiner Katze wirklich helfen möchte, sollte dringend von einer eigenmächtigen Behandlung absehen.
Katzenschnupfen geht meistens mit Atemwegsbeschwerden einher, hier kann es der kranken Katze helfen, wenn die Besitzerin oder der Besitzer das Tier mit ätherischen Ölen inhalieren lässt. Außerdem sollten Nase und Augen der Katze sauber gehalten und vom Ausfluss befreit werden, um die Heilung zu beschleunigen.
Mangelt es der Katze an Appetit, sollte der Mensch seiner Katze ihr Lieblingsfutter bereitstellen, um sie zum Fressen zu animieren. Bei Schluckbeschwerden oder Entzündungen in Hals und Rachen sollte auf sehr weiches Futter geachtet werden. Um für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen, obwohl das erkrankte Tier nicht trinken möchte, kann Wasser mit einem kleinen Fläschchen verabreicht werden.
Wie kann der Katzenkrankheit vorgebeugt werden?
Wird der Katzenschnupfen, der zu den gefährlichen Krankheiten zählt, frühzeitig erkannt, bestehen sehr gute Heilungschancen für den Stubentiger. Noch besser ist es natürlich, das Tier schon im Vorfeld zu schützen. Schon als Baby sollte eine Katze ihre erste Impfung zum Schutz vor Katzenschnupfen bekommen. Die Grundimmunisierung kann bereits in der achten Lebenswoche durchgeführt werden, die Nachimpfung etwa vier Wochen später. Ab dann wird eine jährliche Auffrischung der Impfung empfohlen. Es wird gegen das Feline Herpesvirus und das Feline Calicivirus geimpft, die häufigsten Ursachen für Katzenschnupfen. Allerdings können noch weitere Erreger Katzenschnupfen auslösen. So gehören ebenso Bakterien wie Chlamydophila felis und Bordetellen zu den häufigen Erregern für Katzenschnupfen. Eine Impfung bietet den Tieren keinen hundertprozentigen Schutz vor Katzenschnupfen, trotzdem ist die Impfung die zuverlässigste Art der Vorbeugung.
Diese Artikel könnte Sie auch interessieren:
Zusätzlich zur Vorbeugung einer Infektion sollte das Immunsystem der Katze gestärkt werden, dies gelingt durch eine gute Pflege und Versorgung des Tiers, indem der Mensch seine Katze mit auf ihre Ansprüche zugeschnittenen Futter versorgt, unnötigen Stress für die Mieze vermeidet und seiner Katze ausreichend Beschäftigung und Bewegung ermöglicht. Natürlich gehört zur Vorsorge ebenso, dass der Mensch seine Katze von erkrankten Katzen fernhält, sollte ein Fall von Katzenschnupfen im direkten Umfeld bekannt sein. Trennen Sie ihr Tier von anderen Katzen, sollte eine Infektion mit Katzenschnupfen bekannt sein. Auch sollte die Katzenbesitzerin oder der Katzenbesitzer darauf achten, dass sich das gesunde Tier nicht einen Napf mit anderen Katzen teilt, die Symptome aufweisen, bereits die Diagnose Katzenschnupfen gestellt bekommen haben oder deren Erkältung noch nicht vollständig überstanden ist.