Morgensteifigkeit: Ursache und Symptome
Hinter einer Morgensteigkeit können verschiedene Symptome und Ursachen stecken. Welche möglich sind, lesen Sie hier.
Sie wachen morgens auf und Ihre Gelenke lassen sich kaum bewegen? Dann kann es sein, dass Sie von einer sogenannten Morgensteifigkeit geplagt werden. Was genau damit gemeint ist, welche Ursachen zugrunde liegen und welche Therapien dagegen helfen, haben wir für Sie zusammengefasst.
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Was bedeutet Morgensteifigkeit?
Wie der Name schon verrät, tritt eine Morgensteifigkeit in der Regel am Morgen auf. Betroffene haben oft das Gefühl, wach zu werden und sich wie in einem Gipskostüm gefangen zu fühlen. Nach einiger Zeit verschwindet das Gefühl und Sie können Ihre Gelenke im Laufe des Tages wieder normal bewegen. Deshalb wird eine Morgensteifigkeit auch häufig als lapidare Alterserscheinung abgetan, dabei können die ersten Symptome der steifen Gelenke auf eine ernst zu nehmende Krankheit hinweisen.
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Welche Symptome kann Morgensteifigkeit haben?
Morgensteifigkeit kann verschiedene Symptome aufweisen, nicht nur das morgendliche Gefühl, in einem Gipskostüm zu stecken. Mögliche körperliche Erscheinungen sind zum Beispiel auch:
verminderte Beweglichkeit der Gelenke
Bewegungen schmerzen
Anlaufschmerz
Schmerzen in den Gelenken nach Ruhephasen
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Welche Ursachen können Morgensteifigkeit hervorrufen?
Eine Morgensteifigkeit ist häufig ein Warnzeichen dafür, dass sich im Körper eine Gelenkentzündung befindet. Diese äußert sich vor allem, wenn Sie auch gelegentlich Schmerzen beim Treppensteigen haben. Neben einer Entzündung in den Gelenken kann eine Morgensteifigkeit auch ein Hinweis auf zahlreiche andere Krankheiten sein, die vor allem mit Rheuma und Arthrose im Zusammenhang stehen. Dazu gehören beispielsweise:
Rheumatoider Arthritis
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Wie lange kann eine Morgensteifigkeit andauern?
Die Dauer einer Morgensteifigkeit kann sehr individuell sein. Im Durchschnitt hält sie bis zu eine Stunde lang, dies kann aber variieren. Je nachdem wie stark eine Gelenkentzündung bereits vorangeschritten ist. Denn im Schlaf erneuern sich die gesunden Zellen, Zellreste werden dagegen abtransportiert. Häufig sinkt der Kortisolspiegel während wir schlafen. Dieses Hormon bremst die Bildung von sogenannten Zytokinen, die in unserem Immunsystem eine Entzündung antreiben.
Deswegen arbeitet in entzündeten und kranken Gelenken das Immunsystem nachts auf Hochtouren. Allerdings ist das Innere unserer Gelenke nicht an das Blutsystem angebunden und Knorpelreste sowie Zellen des Immunsystems werden nur sehr langsam abtransportiert. Das führt im Schlaf zu einem Stau von Entzündungsstoffen, die sich auf das umliegende Gewebe und Nervenfasern ausbreiten. Wenn wir dann morgens aufwachen, reagieren die Gelenke deshalb nicht so gut, erst wenn wir uns wieder etwas bewegt haben.
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Was kann gegen Morgensteifigkeit helfen?
Verschiedene Hausmittel gegen Gelenkschmerzen können auch bei einer Morgensteifigkeit helfen. Wichtig ist, dass Sie bei andauernder Morgensteifigkeit einen Arzt aufsuchen. Vorerst können Sie die steifen Gelenke zum Beispiel mit einem entzündungshemmenden Ingwertee, mit einer Kältetherapie oder warmen Linsen kurieren. Auch eine Ernährungsumstellung kann langfristig dabei unterstützen, eine Morgensteifigkeit in den Griff zu bekommen.
Wie kann eine Morgensteifigkeit vorgebeugt werden?
Wie bei sehr vielen Gelenkkrankheiten ist ausreichend Bewegung wichtig, um eine Morgensteigkeit vorzubeugen. Das kann zum Beispiel Spazierengehen oder Schwimmen sein. Bewegung in den Alltag zu integrieren kann ebenfalls auch Arthrose verhindern und im Zusammenhang mit einer gesunden Ernährung Stoffwechselerkrankungen abwenden. Auch Gymnastik und Yoga helfen dabei, dass die Gelenke geschmeidig bleiben.