Nasenpolypen: Erste Symptome richtig deuten und behandeln
Unter Nasenpolypen sind Wucherungen der Schleimhaut zu verstehen. Wie sich erste Symptome äußern und wie Polypen behandelt werden, erfahren Sie hier.
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
Was sind Polypen in der Nase?
Nasenpolypen sind gutartige Wucherungen der Nasenschleimhäute. Diese Auswüchse können mehrere Zentimeter groß werden und entweder flach auf der Schleimhaut aufliegen oder aber sie sind über einen Stiel mit ihr verbunden. Diese Wucherungen können bis in die Nasennebenhöhle und Nasenhaupthöhle hineinragen. Die Polypen in der Nase bestehen aus weichem, mit Flüssigkeit gefülltem Bindegewebe.
Lesen Sie auch: Nasennebenhöhlenentzündung - Wenn der Schnupfen wandert
Welche Symptome deuten auf Nasenpolypen hin?
Sind die Nasenpolypen klein, bleiben sie meistens unbemerkt. Wenn die Polypen gewachsen sind, treten Symptome wie eine beeinträchtige Atmung durch die Nase, Erkältungskrankheiten, eine veränderte Aussprache oder Schnarchen auf.
Sehen Sie hier außerdem, welche Mythen sich um das Thema Erkältungen ranken (Artikel geht unten weiter):
Aufgrund der verstärkten Atmung durch den Mund kann es bei Nasenpolypen auch zu Mundgeruch kommen, da die Mundschleimhaut austrocknet und der Atem dadurch unangenehm riecht. Außerdem können Krankheitserreger ungehindert in die Atemwege eindringen, wenn nur noch durch den Mund geatmet wird. Schmerzen verursachen die Nasenpolypen nicht, außer es kommt zu einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung.
Mögliche Ursachen: Wie entstehen Polypen in der Nase?
Nasenpolypen können durch Schleimhautentzündungen, Allergien oder Infekte verursacht werden. Möglicherweise können auch Veranlagungen oder Asthmaerkrankungen zu Polypen in der Nase führen. Ganz genau sind die Ursachen aber nicht geklärt.
So werden Wucherungen in der Nase behandelt
Nasenpolypen können mit Medikamenten, wie beispielsweise kortisonhaltigen Nasensprays oder Nasentropfen behandelt werden. Das Kortison wirkt entzündungshemmend und lässt die Polypen schrumpfen. Wirkt diese Therapie nicht, kann zu Tabletten mit Kortison gegriffen werden. Dies kann jedoch zu unliebsamen Nebenwirkungen wie Blutdruckanstieg und Gewichtszunahme führen.
Auch interessant: Wie Sie eine verstopfte Nase mit Hausmitteln kurieren
Bleibt die medikamentöse Therapie ohne Erfolg oder sind die Polypen zu groß, müssen sie operativ entfernt werden. Sind die Nasenpolypen gut zugänglich, kann der Eingriff ambulant durchgeführt werden. Dabei werden die Polypen mit einer Schlinge oder einem Laser entfernt. Um Neubildungen vorzubeugen kann es sein, dass der Arzt bei dem Eingriff die Nasennebenhöhlen saniert. In manchen Fällen kann auch eine Begradigung der Nasenscheidewand notwendig sein.
Kann man Nasenpolypen vorbeugen?
Leider ist es nicht möglich, vorbeugende Maßnahmen gegen Polypen in der Nase zu treffen. Allerdings ist es ratsam, eventuell bestehende Allergien oder Asthma gut zu behandeln, da diese die Wucherungen verursachen können.
Unterstützend zur medikamentösen Therapie bei bereits vorhandenen Nasenpolypen helfen allerdings Nasenduschen mit Salzwasser und das Trinken von viel Wasser.
Außerdem sind Inhalationen mit Salzsole oder Thymian hilfreich, um die Nasenschleimhäute feucht zu halten.