Spinnenfänger & Co.: So vertreiben Sie Spinnen aus dem Haus
Die wenigsten von uns freuen sich über Spinnen als dauerhafte Gäste in ihren vier Wänden. Mit Mitteln wie einem Spinnenfänger lässt sich das Problem allerdings schnell beheben. Wir verraten Ihnen, wie.
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Selbst, wenn Sie unter keiner Phobie leiden und Sie deshalb keine direkte Angst vor Spinnen haben: Sicher ziehen Sie es trotzdem vor, diese Tiere aus Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung zu entfernen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die wir Ihnen hier vorstellen wollen.
Spinnen mit dem Glas einfangen - und weit entfernt aussetzen
Auch, wenn Ihnen das Krabbeltier noch so eklig vorkommen mag: Vermutlich hat es mehr Angst vor Ihnen als Sie vor ihm und nützlich sind Spinnen noch dazu - verzichten Sie deshalb lieber darauf, sie einfach zu erschlagen oder mit anderen Mitteln zu töten. Diese Krabbler fressen zahlreiche Insekten wie Blattläuse, Mücken oder Fliegen und ersparen Ihnen dadurch andere unangenehme Begegnungen.
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Haben Sie eine Spinne im Haus, können Sie deshalb am besten ein Glas über sie stülpen und anschließend noch einen Bierdeckel zwischen Wand beziehungsweise Boden und Glas schieben. So können Sie das Tier unbeschadet in die Freiheit entlassen. Doch Vorsicht: Da Spinnen einen sehr guten Orientierungssinn haben, kehren sie danach meist schnell wieder zu Ihnen ins Warme zurück. Entfernen Sie sich deshalb mindestens 30 Meter von Ihrem Haus, wenn Sie das Tier aussetzen.
Sehen Sie hier, wie Sie mit Hausmitteln gegen Spinnen vorgehen können (Artikel geht unten weiter):
Mit einem Spinnenfänger das Tier festhalten
Wer einer Spinne lieber nicht so nah kommen möchte, der kann statt einem Glas auch einen speziellen Spinnenfänger benutzen. Diese können aus größerer Entfernung eingesetzt werden und sind in verschiedenen Varianten erhältlich:
Dieser Spinnenfänger kommt auch in unerreichbare Ecken
Ein Stabgerät mit zuschnappendem Borsten-Fängerkopf* ermöglicht es, das Tier auch in schlecht erreichbaren Ecken festzuhalten. In seltenen Fällen kann die Spinne dabei allerdings verletzt werden und sehr kleine Tiere entwischen den Borsten womöglich.
Der Insektensauger sorgt für den nötigen Abstand
Eine andere Möglichkeit ist ein Stabgerät mit Rohr*, das mit sanfter Saugkraft das Tier aufnimmt, damit Sie es herausbefördern können. Damit lassen sich nicht nur Spinnen, sondern auch Insekten fangen. Das Rohr lässt sich noch weiter verlängern, dies ist besonders nützlich für Menschen, die sehr große Angst vor Spinnen und anderen Krabbeltieren haben.
Dieser Insektenfänger ist für mutigere Spinnenfänger geeignet
Vielseitig einsetzbar sind auch Insektenfänger mit Behälter*, die Spinnen oder aber sogar Wespen, Bienen und Co. in die Falle tappen lassen. Über einen Knopf am Griff des Greifers kann ein Schieber betätigt werden, der die Tiere in einem Behälter am Ende des Stiels festhält.
Mit diesem Insektenfänger kann dem Tier nichts passieren. Allerdings muss der Mensch sehr nah an die Spinne ran. Wer sehr große Angst vor den Krabbeltieren hat oder sich sehr ekelt, sollte von diesem Modell Abstand nehmen.
Mit Laserpointern Spinnen lenken
Manchmal ist es allerdings schwierig, eine Spinne überhaupt in die gewünschte Laufrichtung zu bewegen und sie anschließend zu fangen. Das soll mit einem Laserpointer schneller gehen: Einigen Erfahrungsberichten zufolge kann man Spinnen mit Hilfe dieses Lichtstrahls dirigieren, weil sie dem roten Punkt hinterherlaufe. So könne man sie sogar aus schwer erreichbaren Ecken weglotsen.
Ein weiterer Tipp, um flinke Spinnen leichter greifbar zu machen, ist das Besprühen des Tieres mit Rasierschaum - da die Spinne bei einer solchen Behandlung aber höchstwahrscheinlich Schaden nimmt, raten wir vom Einsatz dieses Schaumes ab.
Spinnen lieber nicht mit dem Staubsauger entfernen
Viele greifen im ersten Schreckmoment, sobald Sie eine Spinne sehen, direkt zum Staubsauger. An dieser Stelle möchten wir allerdings betonen, dass dieser Klassiker unter den Entsorgungsmethoden keine wirkliche Alternative sein sollte, da sie in der Regel zum grausamen Tod dieses nützlichen Tieres führt: Ist der Staubsaugerbeutel noch leer und saugen Sie mit voller Kraft, prallt die Spinne gegen das Ende des Gerätegehäuses und verendet.
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Ist der Beutel hingegen recht voll, landet das Tier weicher und kann vielleicht überleben, sofern es nicht im Innern erstickt. Krabbelt sie dann wieder aus dem Rohr des Staubsaugers heraus, ist das für Sie dann sicher eine üble Überraschung. Verzichten Sie gegenüber Spinnen also besser gleich auf den Gebrauch eines Staubsaugers.
Tipps zur Vorbeugung von Spinnen im Haus
Da die Krabbeltiere durch kleinste Öffnungen gelangen können, sollten Sie am besten Fliegengitter an Türen und Fenstern anbringen und mögliche Ritzen mit Silikon abdichten. Besonders im Spätsommer und Herbst hilft es außerdem, den Spalt unter Ihren Türen (besonders zum Keller hin) mit einem Handtuch oder Zugluftstoppern abzusichern.
Außerdem soll es helfen, Lavendelzweige aufzuhängen, da Spinnen diesen Geruch vermutlich nicht mögen.