Gift-Spinne ist in ganz Deutschland heimisch

Nosferatu-Spinne: Wie gefährlich ist das giftige Tier für uns?

Die Nosferatu-Spinne ist mittlerweile in ganz Deutschland heimisch. Erfahren Sie, wie gefährlich ihr Biss wirklich ist.

Die Nosferatu-Spinne ist mittlerweile in ganz Deutschland heimisch
Die Nosferatu-Spinne ist mittlerweile in ganz Deutschland heimisch. Doch wie gefährlich ist sie eigentlich? Foto: AdobeStock/GUGU MANNSCHATZ
Auf Pinterest merken

Sie zählt zu den größten Spinnen, die es in Deutschland gibt. Mit ausgestreckten Beinen misst sie etwa fünf bis sechs Zentimeter. Die Rede ist von der Nosferatu-Spinne, die sich mittlerweile in ganz Deutschland ausgebreitet hat. Viele fragen sich nun besorgt: Wie gefährlich ist die Spinne?

Auch interessant:

·      Was macht die Hyalomma-Zecke so gefährlich? 

·      Papierfische bekämpfen: Darauf müssen Sie achten

 ·      Und: Die besten Schnäppchen bei Amazon sichern*

Im Artikel verraten wir, woran man die Spinnenart erkennt und wie gefährlich der Biss einer Nosferatu-Spinne wirklich ist.

Ursprünglich stammt sie aus dem Mittelmeerraum, doch mittlerweile hat sich die Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana) in ganz Deutschland ausgebreitet. Natur- und Umweltforscher vermuten, dass die ersten Spinnen als Urlaubsmitbringsel oder in Güter-Transporten zu uns kamen.

Der Klimawandel und die damit einhergehenden milderen Winter haben die weitere Ausbreitung der Tiere begünstigt. Doch woran erkennt man eigentlich, dass man es mit einer Nosferatu-Spinne zu tun hat?

So erkennen Sie die Spinne

Ihre Färbung ist gelblich und ockerfarben, ihr Körper mit weißen und schwarzen Mustern überzogen. Im Gegensatz zur bekannten Hauswinkelspinne hat die Nosferatu-Spinne etwas kürzere Beine, dafür aber einen doppelt so großen Körper.

Sie ist vor allem an ihrer charakteristischen Zeichnung auf dem Rücken zu erkennen. Dieser verdankt sie auch ihren Namen. Sie erinnert nämlich an das Gesicht der Filmfigur Nosferatu, aus dem gleichnamigen Stummfilmklassiker aus dem Jahr 1922.

Die zur Familie der Kräuseljagdspinnen zählende Art, ist vor allem an Hauswänden, in Gartenhäusern auf Balkonen oder auf Terrassen zu finden.

Im Winter hält sie sich in warmen Wohnungen auf, da sie draußen kaum überlebensfähig wäre. Falls Sie die Spinne bei sich zu Hause finden, sollten Sie vorsichtig sein, denn sie kann beißen! Wie Sie am besten vorgehen sollten, verraten wir Ihnen im nachfolgenden Kapitel:

Ist die Nosferatu-Spinne giftig?

Ja, die Nosferatu-Spinne ist giftig, ihr Gift ist für den Menschen jedoch ungefährlich.

Wichtiger Hinweis

Nosferatu-Spinnen beißen nur, wenn sie sich bedrängt fühlen. Wer sie einfangen möchte, sollte daher besser ein Glas über sie stülpen, eine dünne Pappe unter das Glas schieben und das Tier anschließend nach draußen bringen.

Die Spinnenart gehört zu den wenigen in Deutschland, die durch die menschliche Haut beißen kann. Ihr Kiefer ist in der Lage, die Haut zu durchdringen und so anschließend das Gift zu injizieren.

Der Biss einer Nosferatu-Spinne sei laut Naturschutzbund (NABU) ähnlich schmerzhaft wie der Stich einer Wespe oder Biene.

Hinweis: Sollte sich ein roter Ausschlag um den Biss bilden, kann es sein, dass eine Allergie vorliegt. In diesem Fall kann ein Arztbesuch sinnvoll sein.

So viele Nosferatu-Spinnen gibt es in Deutschland

Ganz genau lässt sich das nicht sagen, bis heute gibt es laut NABU jedoch etwa 35.000 Meldungen der Spinne.

Soll man Nosferatu-Spinnen melden?

Es besteht keine Meldepflicht. Wenn Sie Ihren Fund aber auf dieser NABU-Website melden, können Sie dabei mithelfen, über die aktuelle Verbreitung zu informieren.

Sie wurde mittlerweile bundesweit gesichtet, vor allem im Südwesten ist sie weit verbreitet. Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern wurden bisher keine Nosferatu-Spinnen gesichtet.

Quellen