Warum Sie keine Straßenschuhe im Haus tragen sollten
Es klingt hart, doch vor allem Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie Straßenschuhe schnellstmöglich ausziehen, sobald Sie Ihre Wohnung betreten. Wir verraten, wieso Sie hier besser nicht nachlässig sein sollten.
Wir kennen das doch alle: Längst sind wir in Jacke und Schuhe geschlüpft um aus dem Haus zu gehen, doch mit der Türklinke in der Hand fällt uns plötzlich ein, das wir etwas Wichtiges vergessen haben. Nochmal extra die Treter ausziehen, nur um ganz fix den Müll aus der Küche zu holen? Viel zu aufwendig.
Oder was machen Sie, wenn Sie Gäste kommen: Müssen sofort alle ihre Schuhe ausziehen und an der Tür abstellen? Wie unangenehm, jemandem solche Vorschriften zu machen. Doch folgende Gründe sollten Sie davon überzeugen, tatsächlich auf das Verbot von Straßenschuhen im Haus zu bestehen.
Schuhe sind wahre Bakterienschleudern
Wenn Sie einmal darüber nachdenken, wohin Sie Ihre Füße den ganzen Tag über tragen, dann kommen Ihnen sicher einige wenig appetitliche Untergründe in den Sinn, die Sie ihn Schuhen bewältigen - zum Beispiel die Fußböden öffentlicher Toiletten. Ihren Straßenschuhen ist zwar vielleicht nichts anzusehen, doch sie sind in Wahrheit voller Bakterien.
Wo sich in unserem Alltag sonst noch Viren und Bakterien tummeln:
Laut einer Studie der University of Arizona tummeln sich selbst auf neuen Schuhen, die erst zwei Wochen in Gebrauch sind, mehr als 420.000 Bakterien. Damit zählen Straßenschuhe zu den Hauptverbeitern von Keimen. Vor allem Kolibakterien, die neben Übelkeit, Erbrechen und Fieber auch gefährliche Krankheiten auslösen können, sind auf ihren Sohlen in großer Zahl vertreten.
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Dabei gilt: Je mehr Profil Ihre Schuhe haben, desto mehr Keime können Sie mit ihnen auch in die Wohnung tragen. Im Winter stellen deshalb besonders unsere schön warmen Stiefel ein hohes Bakterienrisiko dar.
Sie könnten Giftstoffe aus der Umwelt hereintragen
Herbizide, also Unkrautvernichtungsmittel beziehungsweise Pflanzenschutzmittel, bleiben genau wie Bakterien an den Schuhsohlen hängen. Sie werden in der Landwirtschaft verwendet und setzen sich in der Luft und an Oberflächen ab, wodurch Sie ins Haus getragen werden können.
Und auch, wenn Sie nicht in der Nähe eines Ackers leben: Die Anwendung von Herbiziden auf Bürgersteigen oder der eigenen Terrasse ist zwar verboten, doch viele halten sich nicht daran. Da einige dieser Unkrautbekämpfungsmittel als krebserregend gelten, sollten Sie deshalb die Gefahr minimieren und Ihre Straßenschuhe nicht in der Wohnung tragen.
Ihre Hunde könnten daran nagen
Sicher wäre es auch für Sie eine unschöne Überraschung, wenn Ihr Vierbeiner das frisch gekaufte Schuhwerk zum Knochen umfunktioniert und unansehnliche Löcher hineinbeißen sollte. Doch vor allem vor dem Hintergrund, dass Straßenschuhe mit Keimen übersät sind, möchten Sie sicher nicht zulassen, dass Ihr Hund sie in seinen Mund nimmt.
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Sorgen Sie deshalb dafür, dass Sie möglichst außer Reichweite stehen und geben ihm stattdessen vielleicht lieber einen Pantoffel zum Spielen.
Dreck verteilt sich schnell überall
Sind Ihre Schuhe einmal besonders dreckig geworden, können sich diese Schmutzpartikel schnell in der ganzen Wohnung ausbreiten. Ziehen Sie die Treter deshalb möglichst schnell aus und legen Sie am besten immer zwei Matten aus - eine vor, eine hinter ihrer Eingangstür. So haben Sie die doppelte Chance, möglichst keinen Dreck reinzubringen.
Außerdem sollten Sie Matten regelmäßig absaugen - und zwar von beiden Seiten. So drücken Sie von hinten noch einmal viel Dreck nach außen, den Sie dann absammeln können.
Schuhe strapazieren Ihren Fußboden
Nicht nur High Heels, sondern auch generell härtere Schuhe scheuern deutlich mehr an Ihrem Holz- oder Teppichboden, als wenn Sie auf Socken, in Puschen oder barfuß laufen. Das liegt allerdings nicht nur an der Oberflächenstruktur der Treter, sondern auch an den durch sie ins Haus getragenen Kiespartikeln.
Tun Sie Ihrem Fußboden also etwas Gutes und verzichten Sie besser auf Straßenschuhe in der Wohnung.