Wie Sie den Stromverbrauch Ihrer Waschmaschine senken können
Besonders ältere Waschmaschinen verbrauchen meist viel Energie, doch auch bei neueren Modellen gilt es einiges zu beachten, um den Stromverbrauch möglichst gering zu halten.
Sie sind im Alltag unverzichtbar, doch Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Spülmaschine oder Waschmaschine können auch wahre Stromfresser sein. Wir verraten die besten Tipps, mit denen Sie beim Waschen nicht nur Energie, sondern damit auch Geld sparen.
Auf die richtige Beladung der Waschmaschine achten
Eine bloß halb gefüllte Waschmaschine kostet weniger Strom als eine volle Trommel? Falsch: Generell ist der Energieverbrauch eines Waschprogramms gleich - egal, wie viel Kleidung in der Trommel ist. Warten Sie deshalb am besten mit dem Waschen, bis Sie eine volle Ladung erreicht haben. Selbst, wenn Ihr Gerät über eine spezielle 1/2-Funktion verfügt, die auf kleine Wäschemengen ausgelegt ist, ist das die bessere Alternative.
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Wie die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) erklärt: "Auch mit der Programmfunktion "1/2" können Sie zwar bei halber Beladung Wasser- und Energieverbrauch reduzieren, allerdings nicht um die Hälfte. Eine voll beladene Maschine wäscht am günstigsten und verbraucht vergleichsweise weniger Strom." Gleichzeitig sollten Sie sich natürlich an das in der Betriebsanleitung angegebene maximale Füllgewicht halten und ihre Waschmaschine auch nicht zu stark beladen.
Sehen Sie hier die größten Stromfresser im Haushalt (Artikel geht unten weiter):
Kalkablagerungen können Stromverbrauch erhöhen
Nicht nur um die Lebensdauer Ihrer Waschmaschine zu erhöhen, sondern auch um Ihre Nebenkosten zu reduzieren, sollten Sie Kalkablagerungen den Kampf ansagen. Viele Waschmittel enthalten bereits Wasserenthärter, weshalb Sie auch bei sehr hartem Wasser meist keinen zusätzlichen Enthärter verwenden müssen. Nichtsdestotrotz sollten Sie Ihr Gerät etwa zweimal im Jahr entkalken.
Lesen Sie hier, wie Sie beim Entkalken vorgehen sollten und Ihre Waschmaschine generell richtig pflegen:
Auf diese Weise verhindern Sie Kalkschichten an den Heizstäben Ihrer Maschine, die deren Energieverbrauch deutlich erhöhen.
Wartezeiten des Geräts möglichst vermeiden
Moderne Waschmaschinen bieten häufig die Möglichkeit, den Startpunkt des Waschvorgangs im Voraus zu programm. Das ist besonders praktisch, wenn Sie das Haus verlassen müssen und die Wäsche bei Ihrer Rückkehr fertig sein soll. Unter Umständen kann es dadurch aber zu einem zusätzlichen Stromverbrauch im Stand-by-Betrieb kommen, wie die Deutsche Energie-Agentur erklärt. Achten Sie deshalb darauf, das Gerät immer möglichst bald nach Beendigung des Programms auszuschalten - das gilt natürlich auch, wenn Sie keine Startzeitvorwahl nutzen.
Verzichten Sie lieber auf die Vorwäsche-Funktion
Wie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rät, sollten Sie Flecken und stärkere Verschmutzungen besser mit speziellen Fleckenmitteln oder Gallseife entfernen, anstatt auf die Vorwäsche Ihrer Maschine zu setzen. Waschen Sie die so vorbehandelte Kleidung anschließend bei niedrigen Temperaturen und sie wird auch mit weniger Stromverbrauch richtig sauber. Vorwäsche lohnt sich nur in den wenigsten Fällen bei sehr verschmutzter Kleidung und kostet unnötig Energie.
Sind Kurzwaschprogramme wirklich so sinnvoll?
Eigentlich würde man ja meinen, dass bei einer kürzeren Laufzeit des Programms auch weniger Strom verbraucht wird. In Wahrheit ist aber meist das Gegenteil der Fall, wie Stiftung Warentest bestätigt.
Lesen Sie hier mehr über die Hintergründe:
Setzen Sie deshalb lieber nicht auf Kurzwaschprogramme, sondern schalten Sie stattdessen besser ein Energiesparprogramm ein. Dadurch senken Sie in der Regel die Waschtemperatur und auch den Wasserverbrauch. Zwar braucht die Maschine in diesem Fall auch mehr Zeit, weil sich der Einweichvorgang verlängert, doch Sie sparen bei gleichem Waschergebnis richtig Geld.
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