Blindes Bison findet in Kälbchen endlich einen Freund
Seit Kalb Oliver auf der Welt ist, hat es das Leben von Bison Helen gehörig auf den Kopf gestellt: Nun lernt das einst einsame Tier, was Liebe ist.
Jahrelang hatte die blinde Helen keine tierischen Freunde um sich gehabt. Erst lebte das blinde Bison allein auf dem Feld ihres Besitzers, hatte dort nur wenig Gesellschaft. Auch, als die Verpflegung des Tieres schließlich zu teuer wurde und Helen vor drei Jahren bei der Lighthouse Farm Sanctuary in Oregon unterkam, war sie lange scheu, schreckte vor den dort lebenden Schafen, Ziegen und anderen Bewohnern zurück - niemanden wollte sie in ihrer Nähe haben.
Der Beginn einer besonderen Freundschaft
Bis Kälbchen Oliver geboren wurde: Dieses wenige Monate alte Wesen vermochte, was seit langem niemand anderem gelungen war. Seine Mutter Betsy war 2016 von einem Milchviehhaltungsbetrieb gerettet und auf den Gnadenhof gebracht worden und brachte dort nun ihren kleinen Zögling zur Welt, der das Herz von Helen im Sturm eroberte.
"Ich sehe jeden Tag, wie sich die beiden gegenseitig ihr Fell pflegen", erklärte Hofleiterin Gwen Jakubisin gegenüber dem Statesman Journal. "Es ist so wunderbar, denn ich glaube nicht, dass Helen jemals zuvor die Möglichkeit hatte, ihren Mutterinstinkt auszudrücken." Zärtlich kuscheln die beiden, lassen an ihrer Zuneigung füreinander keinen Zweifel.
Wie ein Kindermädchen kümmert sich das Bison rührend um Oliver, der von der Scheune regelmäßig zu Helens Weide läuft und dort gemeinsam mit ihr frisst oder bei ihr ein Nickerchen macht.
Für Mama Betsy ist das eine schöne Gelegenheit, mal Zeit für sich zu haben - und für Helen und Oliver könnte es wohl keine bessere Freundschaft geben.
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