Das macht Fahrrad fahren für unsere Fitness
Einmal umsteigen, bitte! Fahrrad fahren ist wieder voll im Trend – das freut nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Fitness. Wie Lunge, Herz & Co. von jedem Tritt in die Pedale profitieren.
- Fahrrad fahren ist gut für die Lunge und Atemwege
- Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System
- Fahrrad fahren kurbelt den Fettstoffwechsel an
- Radfahren hält die Gelenke und Knorpel gesund
- Fahrrad fahren trainiert das Gehirn
- Radfahren ist gut für die Psyche
- Fahrrad fahren wirkt positiv auf die Nebennieren
- Radfahren kräftigt Muskeln und Bindegewebe
- Fahrrad fahren stärkt das Immunsystem
Fahrrad fahren ist gut für die Lunge und Atemwege
Ab aufs Rad und kräftig drauflostreten – das ist wie ein Fest für die Lunge. Durch das intensive Atmen wird sie besonders tief mit Sauerstoff gefüllt. Und das kräftigt nicht nur die Atemmuskulatur, sondern verbessert auch die Ventilation des wichtigen Entgiftungsorgans. Ideal, um uns vor Infekten zu schützen. Mediziner empfehlen drei bis fünf Einheiten von 30 Minuten pro Woche. Am besten im Grünen: Die schadstoffarme Luft tut der Lungenschleimhaut doppelt gut.
Sehen Sie hier, wie Sie sicher Radfahren (Der Artikel geht unter dem Video weiter):
Radfahren stärkt das Herz-Kreislauf-System
Bereits nach einer halben Stunde Radfahren wird unser Herzmuskel gestärkt und besser durchblutet. Gleichzeitig regulieren sich Puls und Blutdruck – ideal also, um unser Herz langfristig zu schützen. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt sogar, dass rund 95 000 der 100 000 Bypass-Operationen überflüssig würden, wenn wir das Radfahren mehr in unseren Alltag integrierten.
Fahrrad fahren kurbelt den Fettstoffwechsel an
Immer sachte: Radfahren kurbelt den Fettabbau an – allerdings nur, wenn wir es nicht übertreiben. Grund: Für die Fettverbrennung benötigt der Körper Sauerstoff. Kommen wir also aus der Puste, wird weniger verheizt. Spannender als der Kalorienverbrauch beim Radfahren ist jedoch der Langzeiteffekt: Laut Experten trainieren wir damit unseren Organismus darauf, wieder vermehrt auf Fettreserven als Energiequelle zuzugreifen.
Radfahren hält die Gelenke und Knorpel gesund
Kurz und knackig – schon Fahrten von zehn Minuten sind ideal, um die Gelenke gesund zu halten. Da das Gewicht beim Radfahren zu 70 bis 80 Prozent im Sattel liegt, schont es vor allem die Kniegelenke. Durch die kreisförmige Beinbewegung wird der Gelenkknorpel optimal mit Sauerstoff versorgt und so vor Abnutzungserscheinungen geschützt. Ideal für alle, die im Alltag viel sitzen oder bereits Beschwerden haben.
Hier finden Sie die schönsten Rad-Routen in Deutschland:
Fahrrad fahren trainiert das Gehirn
Wer clever ist, fährt Rad – könnte man sagen. Dabei funktioniert es auch umgekehrt. Denn regelmäßiges Radfahren verbessert die Kreativität und erhöht sogar den IQ – wie verschiedene Studien zeigen. Woran das liegt? Durch den Ausdauersport werden alle Zellen und damit auch das Hirn optimal mit Sauerstoff versorgt. Das Ergebnis: Die Gehirnaktivität nimmt zu. Und das kann sich nicht nur positiv auf die geistige Leistungsfähigkeit im Job auswirken, sondern auch die Intelligenz beeinflussen.
Radfahren ist gut für die Psyche
Der Drahtesel war unsere erste Freiheit: Als Kind sind wir damit so schnell wie möglich den Feldweg entlanggeradelt, haben wagemutig die Hände vom Lenker gelöst und einfach gen Himmel gestreckt. Die Sonne im Gesicht, den Duft von Gräsern in der Nase. Radfahren macht wahrhaft glücklich! Das belegt sogar eine britische Studie. Schon täglich fünf Minuten Bewegung in der Natur reichen demnach aus, um das Wohlbefinden und Selbstwertgefühl zu steigern. Ab 30 Minuten werden Glückshormone ausgeschüttet, die sogar Depressionen vorbeugen.
Fahrrad fahren wirkt positiv auf die Nebennieren
Ein voller Terminkalender und dann noch auf dem Weg zur Arbeit im Stau stehen? Das bedeutet Stress und Höchstleistungen für die Nebennieren, da sie für die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol zuständig sind. Mögliche Folgen einer Überlastung: Erschöpfung, Depressionen und Infekte. Was das mit Radfahren zu tun hat? Ganz einfach: Laut einer Studie kommen Radfahrer deutlich entspannter ins Büro als Autofahrer. Grund: Sie ärgern sich weniger und bauen mit jeder Bewegung Cortisol ab.
Radfahren kräftigt Muskeln und Bindegewebe
Schöne, straffe Beine und glatte Haut – zwei Gründe mehr, sich regelmäßig auf den Fahrradsattel zu schwingen. Selbst wenn wir nur zehn Minuten kräftig in die Pedale treten, wirkt sich das bereits auf unsere Beinmuskulatur aus. Oberschenkel und Waden werden gekräftigt, die Beine schön geformt. Gleichzeitig regt die fließende, harmonische Bewegung den Abtransport von Lymphe und die Durchblutung an. Und das ist gerade jetzt im Sommer ideal, um unschönen Wassereinlagerungen und Cellulitis effektiv vorzubeugen.
Fahrrad fahren stärkt das Immunsystem
Kann Radeln vor Krebs schützen? Diese Frage stellten sich auch Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums und initiierten eine umfangreiche Studie unter Frauen. Das Ergebnis: Jene Frauen, die angaben, mehr als drei Stunden pro Woche bei mittlerem Tempo Rad zu fahren, verringerten ihr Brustkrebsrisiko um bis zu 34 Prozent. Woran das liegt? Regelmäßige Bewegung stärkt unser Immunsystem. Dabei fördert gerade die niedrige Belastung beim Radfahren die Aktivität unserer natürlichen Killerzellen. Und davon können wir im Kampf gegen Krebs besonders viele gebrauchen.