Klang der Seele

Herzchakra: So öffnen Sie Ihr Liebeszentrum

Aus der Serie: Die 7 Chakren: Bedeutung der Energiezentren

Ein funktionierendes Herzchakra wirkt sich positiv auf die Liebe zu allen Lebewesen aus. So können Sie es öffnen.

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"All you need is love" ist nicht nur eins der bekanntesten Lieder der erfolgreichsten Band unserer Zeit. Die Beatles verstanden wohl auch die Bedeutung des vierten Chakras, das sich voll und ganz mit dem Thema Liebe beschäftigt: Dem Herzchakra. Welche Bedeutung hinter diesem – auch als Anahata Chakra bekannt – steckt, wie Sie dort Blockaden lösen und dieses öffnen können, erfahren Sie hier.

Die grüne Mitte: Anahata

Ein kurzer Steckbrief

  • Farbe: Grün

  • Element: Luft

  • Tier: Gazelle

  • Lage im Körper: Mitte der Brustwirbelsäule, auf Höhe des Herzens

  • Eigenschaften: Liebe, Hingabe, Mitgefühl, Freude

  • Sinnesorgan: Fühlen, Haut

  • unterstützende Edelsteine: Smaragd, Jade, Rosenquarz

Die sieben Hauptchakren

Insgesamt gibt es sieben Hauptchakren, die sich energetisch durch unseren Körper ziehen. Das Anahata Chakra bildet dabei die goldene bzw. grüne Mitte und im wahrsten Sinne das Herzstück, das die oberen und unteren miteinander verbindet.

Die sieben Hauptchakren
Foto: IMAGO / Panthermedia

1. Das Wurzelchakra (Muladhara)

2. Das Sakralchakra (Svadisthana)

3. Das Solarplexuschakra (Manipura)

4. Das Herzchakra (Anahata)

5. Das Hals- und Kehlkopfchakra (Vishuddha)

6. Das Stirnchakra (Drittes Auge, Ajna)

7. Das Kronenchakra (Sahasrara)

Der innere Klang der Seele

Anahata ist das vierte Chakra. Das Wort Anahata kommt aus dem altindischen Sanskrit, setzt sich zusammen aus "an", was "nicht" bedeutet und "ahata", was so viel bedeutet wie "anschlagen" und bezeichnet damit den nicht angeschlagenen Klang, den man nicht hören kann. Der innere Klang der Seele. Das Herzchakra ist das Zentrum wahrer und bedingungsloser Liebe, dort sitzen Ihre Gefühle. Mitgefühl, Verbundenheit, Liebe sind hier zu Hause. Außerdem findet sich hier auch die Fähigkeit, Beziehungen zu anderen aufzubauen. Und zu sich selbst.

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Welche Bedeutung hat das Herzchakra?

Um die Bedeutung des Herzchakras wirklich zu verstehen, muss man sich zunächst generell mit der Chakren-Lehre auseinandersetzen. Chakra ist ebenfalls ein Wort aus dem altindischen Sanskrit und bedeutet Rad oder Kreis. Sie können sich Chakren als drehende Wirbel in Ihrem Körper vorstellen. Für Ihr Auge sind Chakren jedoch nicht sichtbar. Sie stellen Energiezentren dar, die Lebensenergie ausstrahlen. Diese wird auch Prana genannt. Im indischen Philosophiesystem geht man davon aus, dass die Grundsteine für die Prägung der Chakren schon von der Empfängnis bis zum siebten Lebensjahr gelegt werden. 

Ist ein Chakra geöffnet und aktiviert, dreht es sich als Energiewirbel und versorgt dadurch den gesamten Körper mit Prana. Blockierte Chakren wiederum wirken sich laut der spirituellen Lehre negativ auf den Energiefluss im Körper aus. Doch Meditation und Yoga können diese wieder öffnen und dabei helfen, psychische und physische Probleme loszuwerden. Wenn Sie Ihre Chakren öffnen, können Sie nachhaltig zu einem glücklicheren Menschen werden.

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Das Zentrum bedingungsloser Liebe und seine Bedeutung

Das vierte Chakra bildet – wie schon vermuten lässt – das Herzstück des Chakra-Konstrukts und verbindet die drei oberen und drei unteren Chakren miteinander. Das Herzchakra sitzt im Brustkorb und kann als Brücke zwischen den weltlichen und spirituellen Ebenen gesehen werden. Zudem formt es sich bereits im Alter zwischen 3,5 und sieben Jahren. Doch sollte es behutsam behandelt werden. Schließlich ist das Herz das Zentrum unserer Existenz und besonders verletzlich. Verletzungen durch Verlust, Verrat oder Untreue nisten sich hier ein. 

Sich mit dem Anahata auseinanderzusetzen, verlangt definitiv einiges an Mut ab. Es repräsentiert schließlich alle zwischenmenschlichen Themen, also sowohl die Liebe zu anderen Menschen und Lebewesen als auch die Liebe zu sich selbst.

Herzchakra
Anahata bildet das Herzstück der Chakren. Foto: iStock/ Vaselena

Das Anahata Chakra ist gleichzeitig das wohl schönste aller Chakren, denn es in das Zuhause der Liebe im Körper. Dort wird Liebe empfangen und gegeben. Außerdem ist es der wichtigste Ort für Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Denn nur durch sie können Menschen überhaupt im Stande sein, andere zu lieben. Im vierten Chakra spielt die Balance zwischen Geben und Nehmen eine tragende Rolle. Prägendes Thema sind auch die tiefsten Herzenswünsche, die ein jeder für sich erkennen und schließlich leben soll.

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So erkennen Sie ein blockiertes viertes Chakra

Nur ein geöffnetes Herzchakra unterstützt die Verbindung zum Seelischen und zum Kosmos. Doch es kann auch vorkommen, dass das Anahata Chakra nicht geöffnet ist sondern durch etwas blockiert wird. Eine Blockade kann sowohl körperlichen als auch emotionalen und mentalen Ursachen zugrunde liegen.

Wie äußern sich körperliche Symptome?

Das Herzchakra sitzt in der Mitte der Brust, auf Höhe der Thymusdrüse und liegt auf dem Sternum. Dem Chakra sind sowohl das Herz, die Lunge, die Brust als auch eben die Thymusdrüse zugeordnet. Ein Anzeichen für ein blockiertes oder aus der Balance gebrachtes Herzchakra kann auf körperlicher Ebene zu hoher oder niedriger Blutdruck sein. Aber auch Beschwerden am Herz und an den Lungen können auf eine Blockade hinweisen. Genauso eine Bronchitis und Immunschwäche.

Ganz besondere Achtung und Aufmerksamkeit sollten Sie Ihrem Atem schenken. Dieser gilt nämlich als starkes Werkzeug und Sie können damit das Herzchakra öffnen. Haben Sie einen flachen und gepressten Atmen, deutet das auch eine Blockade hin.

Mentale Zeichen erkennen

Universelle Liebe, Mitgefühl, Toleranz, Akzeptanz und Einfühlungsvermögen spielen bei Anahata eine tragende Rolle. Verbunden mit Vergebung, Vertrauen und Stabilität. Wenn Ihr Herzchakra aus der Balance geraten ist, kann es gut sein, dass Sie sich einsam oder gar entfremdet fühlen. Dadurch suchen Sie verzweifelt nach Anerkennung und Bestätigung von anderen. Zudem entwickeln Sie eine Angst vorm Verlassenwerden und vor Zurückweisung. Das Ganze kann mit Depressionen einhergehen und der Unfähigkeit, allein zu sein.

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Chakra öffnen: Die Balance ist wichtig

Nicht nur ein blockiertes Herzchakra kann sich negativ auf Ihr Wohlbefinden und Seelenleben auswirken. Gleichermaßen sollte ein zu starkes viertes Chakra vermieden werden. Denn dieses kann oft dazu führen, dass Betroffene zu Co-Abhängigkeit und Eifersucht neigen. Zudem können sie keine oder nur schwer Grenzen setzen – ähnlich wie beim Sakralchakra – und entwickeln ein Klammerverhalten.

Ist das Chakra des Herzens hingegen zu schwach, ziehen sich die meisten eher aus dem Außenleben zurück. Oftmals so sehr, dass sie sich komplett isolieren. Dadurch entwickeln sich leicht Depressionen und die Angst vor Nähe. Außerdem haben Betroffene wenig Empathie und können zu narzisstischem Verhalten neigen. Darum ist es besonders wichtig, die Balance zu wahren. Ein gesundes Chakra führt übrigens auch zu einem gesunden Immunsystem!

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Wie kann ich mein Herzchakra öffnen?

Möchten Sie Ihr Herzchakra öffnen und aktivieren, ist es wichtig, die Energiekanäle zu reinigen. Das bedeutet: Herausfinden, was die Störung verursacht. Gehen Sie dafür in sich. Gab es in der Kindheit oder in der jüngsten Vergangenheit vielleicht ein Trauma, das durch Verrat oder Trennung entstand? Dieses muss zunächst aufgearbeitet werden, da Traumata fast immer mit seelischem Schmerz verbunden sind.

Mit Yoga, Meditation & Co. Herzchakra öffnen und aktivieren

Yoga ist besonders hilfreich. Durch Übungen mit Rückenbeugen können Sie Ihre Brust und das Herz öffnen und das blockierte Chakra stimulieren. Dafür eignen sich Positionen wie der Fisch, das Kamel oder der Sattel besonders gut. Diese Herzchakra Übungen bringen Sie zudem in Kontakt mit Ihren tiefen Gefühlen. So können Sie diese loslassen und verarbeiten. In diesem Buch über Yoga finden Sie hilfreiche Übungen, um Ihr Herzchakra zu öffnen:

Da das vierte, grüne Chakra mit dem Element Luft in Verbindung steht, kann es mithilfe von Atemübungen wieder in Balance gebracht bzw. geöffnet werden. Denn auch der Atem ist eng mit den Gefühlen verbunden. Schon ruhiges Sitzen in Verbindung mit bewusstem Ein- und Ausatmen kann Wunder bewirken. Sie können auch eine Herzchakra-Meditation ausprobieren. Idealerweise eine mit passender Musik.

Wenn Sie gerne auf die Kraft von Edelsteinen setzen möchten, kann auch ein Smaragd oder Jade energetische Unterstützung bringen.

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Oder Sie bevorzugen die Heilung mit Hilfe von ätherischen Ölen? Hierzu eignen sich Aromen wie Rose, Jasmin, Kardamom aber auch Nelke, Majoran oder Mandarine, die Ihr Herzchakra öffnen können.

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