Die Kraft der Natur

Knoblauch-Shampoo als wirksames Mittel gegen Haarausfall?

Um starkem, über Wochen anhaltendem Haarausfall beizukommen, raten viele zu Knoblauch-Shampoo. Doch kann das Mittel wirklich halten, was es verspricht?

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Wenn die Haare im Laufe eines längeren Zeitraums immer weniger werden, kann das eine große psychische Belastung sein. Umso dringlicher wünschen sich Betroffene Hilfe bei diesem Problem und sie greifen zu speziellen Produkten aus dem Handel oder vielversprechenden Hausmitteln. Zu diesen zählt unter anderem auch Knoblauch, beziehungsweise Knoblauchöl, dem eine große Wirkkraft zugesprochen wird.

Während das Öl auf die Kopfhaut aufgetragen und einmassiert wird, kann eine Knoblauchzehe zerrieben oder in Scheiben geschnitten und auf die Haut gegeben werden. Auch der Verzehr von Knoblauch soll unterstützend wirken. Dessen Inhaltsstoffe sowie die von ihm ausgehende antibakterielle Wirkung solle dann dabei helfen, die Durchblutung an der Wurzel und somit das Haarwachstum anzuregen. Das Haar werde gefestigt, starkem Verlust vorgebeugt.

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Aus diesem Grund setzen auch viele Shampoo-Hersteller auf Knoblauch als Inhaltsstoff ihrer Produkte (zum Beispiel von Totex, 9,50 Euro, Bioblas, 12 Euro oder Mecitefendi, 20 Euro im 2er-Pack - jeweils über Amazon erhältlich). Diese haben durch weitere Zusatzstoffe zudem den Vorteil, dass sie in der Regel deutlich angenehmer riechen als der sehr intensive, pure Knoblauch. Doch können diese Mittel dem Haarausfall tatsächlich entgegenwirken?

Haarausfall kann viele verschiedene Ursachen haben

Wissenschaftlich bestätigt ist ein entsprechender Effekt bisher nicht und auch die Verbraucher scheinen sich uneins zu sein: Während in einigen Erfahrungsberichten die Rede von einer spürbaren Linderung des Haarausfalls ist, sind andere Anwender nicht so überzeugt. Das liegt vermutlich daran, dass Haarausfall verschiedene Ursachen hat: Zum kann er erblich bedingt sein oder durch die Erkrankung des sogenannten kreisrunden Haarausfalls (Alopecia areata) hervorgerufen werden.

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Darüber hinaus kann ein diffuser Haarausfall vorliegen, bei dem die Haare gleichmäßig über den Kopf verteilt immer lichter werden - ohne, dass kahle Stellen entstehen. Dieser wiederum hat ebenfalls vielfältige Ursachen (unter anderem Eisenmangel, Chemotherapie, Nebenwirkung von Medikamenten, Störungen der Schilddrüse, Stress, Umstellung des Hormonhaushalts in den Wechseljahren ausgelöst), bei dem Knoblauch wenn, dann auch nur bedingt hilfreich sein kann.

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Wichtig ist in erster Linie, dass Sie zunächst gemeinsam mit Ihrem (Haut-)Arzt die Ursache für Ihren Haarausfall ergründen. Dieser wird mit Ihnen dann mögliche Therapiemaßnahmen vorschlagen und Sie über eventuelle Nebenwirkungen aufklären. Unterstützend zu anderen Maßnahmen kann es dann durchaus sinnvoll sein, den Einsatz von Knoblauch (pur, als Shampoo oder Kur) auszuprobieren.

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