Mehr Geld 2021: So viel sparen Sie im neuen Jahr
Steuerzahler können 2021 überraschend viel Geld sparen. Warum das neue Jahr finanziell gesehen so gut wird wie schon lange nicht mehr, lesen Sie hier.
Neues Jahr, neues Glück - Steuerzahler*innen können sich auf 2021 freuen. Denn finanziell gesehen verspricht das neue Jahr trotz Corona-Krise mehr Geld für alle Verbraucher*innen. Welche finanziellen Änderungen künftig zu erwarten sind, haben wir für Sie zusammengefasst.
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Noch mehr Tipps zum Geld sparen sehen Sie hier (Der Artikel geht unter dem Video weiter):
Der Solidaritätszuschlag fällt 2021 weg
Ab dem Jahr 2021 entfällt für Steuerzahler*innen der Solidaritätszuschlag. Laut dem Bundesfinanzministerium sind das rund "90 Prozent der Lohn- und Einkommensteuerzahler*innen, die bisher mit Soli belastet waren". Weitere 6,5 Prozent sollen im kommenden Jahr weniger zahlen. Wie viel Geld Sie dadurch konkret sparen, können Sie mit einem Soli-Rechner berechnen.
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Geringverdiener erhalten im neuen Jahr mehr Geld
Zum 1. Januar 2021 wird der gesetzliche Mindestlohn erhöht. Das bedeutet, dass der bisher alte Stundensatz von 9,35 Euro auf 9,50 Euro gesetzlich erhöht wird. Ab dem 1. Juli 2021 wird der Betrag sogar auf 9,60 Euro ansteigen. Eine neue Reglung, von der vor allem Berufe wie zum Beispiel Gebäudereiniger*innen, Beschäftigte in der Pflege, Paketboten oder Geldtransport-Fahrer*innen künftig profitieren sollen.
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Eine Rentenerhöhung und Grundrente im Jahr 2021
Vor allem Rentner*innen in Ostdeutschland dürfen sich freuen. Ihre Renten werden 2021 laut Prognosen der 'Deutschen Rentenversicherung' im Zuge der Rentenangleichung zwischen Ost und West gering ansteigen. In Westdeutschland ist damit zunächst nicht zu rechnen. Ein kleiner Trost: Rund 1,3 Millionen Rentner*innen bekommen durch die Einführung der neuen Grundrente einen finanziellen Aufschlag auf ihr Einkommen.
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Die Hartz-IV-Sätze steigen im neuen Jahr an
Im Jahr 2021 werden die Regelsätze der Grundsicherung für Arbeitssuchende aufgehoben und die Hartz-IV-Sätze erhöht. So können sich alleinstehende Erwerbslose in Single-Haushalten künftig über etwa 14 Euro mehr im Monat freuen. Für Erwachsene, die in einer Bedarfsgemeinschaft zusammenleben, steigt der Satz um etwa 12 Euro an. Eine ausführliche Tabelle der neuen Regelsätze finden Sie zum Beispiel hier: bundesregierung.de
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Die Bundesregierung erhöht das Wohngeld 2021
Ab Januar 2021 hat die Bunderegierung eine Erhöhung des Wohngeldes beschlossen. Der Grund dafür ist das neue Klimaschutzprogramm. Demnach ist ein Teil des Programms der neue 'CO2-Preis' fürs Heizen mit Öl und Erdgas und fürs Fahren mit Benzin und Diesel. Um soziale Härten zu vermeiden, will die Bundesregierung Haushalte, die Wohngeld erhalten, gezielt bei den Heizkosten entlasten. Dafür gibt es künftig eine 'CO2'-Komponente beim Wohngeld, gestaffelt nach Haushaltsgröße. Diese soll als Zuschlag zu der berücksichtigten Miete in die Wohngeldabrechnung mit eingehen. Insgesamt beträgt die Entlastung künftig 120 Millionen Euro im Jahr.
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Steuerbonus durch die Homeoffice-Pauschale
Durch die Corona-Krise arbeiten viele Beschäftigte derzeit von zu Hause aus. Dafür hat die Regierung einen Steuerbonus eingerichtet. Pro Homeoffice-Tag können Sie 5 Euro am Tag geltend machen und im Jahr maximal 600 Euro insgesamt. Weil die Pauschale über die Werbekosten abgerechnet wird, profitieren vor allem Steuerzahler*innen davon, die auf die Werbekostenpauschale von 1000 Euro kommen.
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