"Papa, ich vermisse dich."
"Ich weiß, du bist im Himmel, aber geht's dir dort gut?" - Worte eines Kindes an seinen verstorbenen Vater, die unser Herz berühren.
Der Schotte Stuart MColl machte einen herzzerreißenden Fund: Ein Halbweise hat einen Brief an seinen verstorbenen Vater an einen Ballon gebunden und gen Himmel geschickt. Die Reise des Ballons endete auf einem Feld im schottischen Dunfermline, wo McColl den Weihnachtsbrief des kleinen Kindes fand. Nun sucht er den Verfasser der bewegenden Zeilen - um ihm oder ihr die Weihnachtswünsche zu erfüllen, wozu der verstorbene Vater leider nicht mehr kam.
Wer ist das Kind, das den Brief schrieb?
Es ist nicht viel über den jungen Autor bekannt, aber seine Zeilen geben einige wenige Informationen preis: "Hi Dad, ich schreibe dir, um dir zu sagen, dass ich dich vermisse und um dir von ein paar Neuigkeiten zu berichten. Du weißt ja bestimmt, dass ich gerade bei Pflegeeltern untergekommen bin, weil Mama krank ist. Außerdem ist mein Ohr seit Montag verstopft." Weshalb das Kind in Pflege und nicht bei seiner leiblichen Mutter ist, erfahren wir nicht. Der Gedanke, dass das Kind jedoch nach dem Tod seines Vaters auch von seiner Mutter getrennt ist, ist herzzerreißend.
Sorge um den Vater
Er schreibt weiter: "Ich vermisse die Schule sehr. Ich weiß, du bist im Himmel, aber geht es dir dort gut?" Die Sorge um den Vater rührt zutiefst und zeigt, dass der junge Verfasser des Briefes trotz seiner eigenen Trauer um das Wohlergehen seines Vaters besorgt ist.
Ein ganz spezieller Weihnachtswunsch
"Oh, bevor ich es vergesse: Hier sind meine Weihnachtswünsche ... " Neben einer ganz typischen Wunschliste eines Kindes, die einen Fußball, einen Zauberwürfel und Schuhe enthält, hat der Verfasser des Briefs einen ganz besonderen Wunsch: "Mein größter Wunsch ist, dass du mir eine Antwort schreibst und sie unter mein Kopfkissen legst." Zeilen, die ans Herz gehen und die ganze Welt zu Tränen rühren.
Ein Hilfeaufruf besonderer Art
Der Finder des Briefes ist von der Geschichte des Kindes so überwältigt, dass er ihm zumindest die materiellen Wünsche erfüllen möchte, wenn sein größter Wunsch - die Antwort des Vaters - schon nicht wahr werden kann. Dazu hat Scott McColl einen Aufruf gestartet, der um die ganze Welt geht: "Ich war gerade mit meinem Hund spazieren, als ich den Brief, der an einem Ballon befestigt war, auf einem Feld fand. Es ist so eine traurige Geschichte, die ich nicht einfach vergessen kann. Es gibt zwar keine konkreten Anhaltspunkte, aber ich hoffe, das Kind irgendwie zu finden."
Seinen Aufruf teilte der Schotte auf verschiedenen sozialen Netzwerken und auch mit örtlichen Kinderwohnheimen - in der Hoffnung, mit einer Antwort auf den Weihnachtsbrief zumindest die kleinen Weihnachtswünsche des Kindes zu erfüllen.
Übrigens: Wir haben auf Facebook die Gruppe "Miteinander traurig sein und füreinander da sein" eingerichtet. Sie ist für alle, die jemanden verloren haben. Wenn du beitreten möchtest, kannst du das HIER tun.
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