Roter Panda erholt sich dank Ersatzmutter von Verletzungen
Ein flauschiges Kuscheltier und seine Ersatzmama helfen einem zwei Monate alten Roten Panda dabei, sich von einer ernsten Genickverletzung zu erholen.
Ausgerechnet die Mutter der kleinen Maiya ist für die missliche Lage des süßen Fellknäuels verantwortlich - wenn auch unabsichtlich. Die im Zoo von Sydney lebende Maiya hatte sich diese Verletzung zugezogen, als sie im Maul ihrer Mama Amala getragen worden war. Ein durchaus übliches Verhalten bei diesen Tieren.
Langsam auf dem Weg der Besserung
Jetzt muss das Pandababy aber leider erstmal ohne seine leibliche Mutter auskommen, denn die Tierpfleger schritten direkt ein und holten Maiya zu sich. "Es war eine sehr schwere Entscheidung, denn wir würden es immer bevorzugen, ein Kind von seiner Mutter aufziehen zu lassen", erklärte Tamara Gillies vom Taronga Zoo in einer Pressemitteilung. "Amala war auch sehr aufmerksam [...], doch die Verletzung am Genick erforderte eine sofortige tierärztliche Versorgung."
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Es zeigt sich: Diese Entscheidung war absolut richtig, denn mittlerweile erholt sich Maiya prächtig - dank Ersatzmama Tamara und einem Roten Panda aus Plüsch.
Das Panda-Mädchen wird rund um die Uhr umsorgt und mit der Flasche aufgepäppelt. "Sie ist definitiv eine Überlebenskünstlerin", lobt Tamara die Kleine. "Sie legt von Tag zu Tag an Gewicht zu und die Wunde am Nacken ist schon so gut wie verheilt. Das flauschige Kuscheltier gibt ihr ein Gefühl von Vertrautheit und etwas, mit dem sie spielen kann. Es hat die gleiche Farbe wie ein echter Roter Panda und Maiya hängt mit ihren Klauen und Zähnen an ihm, so wie sie es auch bei ihrer Mutter tun würde."
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Wenn Maiya weiterhin große Fortschritte macht, kann sie schon bald wieder zu ihren Eltern zurückkehren. Bis dahin dürfen Mama und Papa aber zumindest bei der Fütterung ihrer Kleinen zuschauen und ihren Geruch aufnehmen.
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Vielleicht kann die Geschichte des kleinen Mädchens dazu beitragen, mehr Aufmerksamkeit für Rote Pandas zu wecken. Diese Tierart, die auch als Kleiner Panda, Katzenbär oder Feuerfuchs bezeichnet wird, ist nämlich stark bedroht: Nur noch etwa 10.000 dieser Säugetiere leben laut dem WWF in freier Wildbahn (überwiegend in Indien und anderen Regionen Asiens).