Im Herbst

Herbstblüher: Später Farbenzauber für Balkon & Terrasse

Mit diesen Herbstblühern zaubern Sie auch im Herbst eine Farbenpracht auf Balkon und Terrasse. TV-Gartenexperte John Langley zeigt, was jetzt noch blüht.

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Bergenien im Garten.
Foto: hsvrs / iStock

Bergenien (Bergenia)

Die rötlich werdenden Blätter sind ein wahrer Blickfang.

  • Boden: Sollte kalkhaltig, locker und somit gut durchlässig für Wasser sein.

  • Standort: Auch im Schatten fühlt sich die Pflanze sehr wohl.

  • Pflege: Bereits Regen reicht aus. Gedüngt wird einmal jährlich mit Kompost oder Blaudünger.

Die Lampionblume gehört in die Familie der Nachtschattengewächse.
Foto: Syntheticmessiah / iStock

Lampionblume (Physalis alkekengi)

Die orange leuchtenden Blütenhüllen wirken sehr verletzlich und sind doch so robust.

  • Boden: Humusreich und sandig. Schwere Erde mit feinen Kieselsteinen auflockern.

  • Standort: In Sonne und Halbschatten gedeihen sie am besten.

  • Pflege: Boden immer feucht halten. Auf Dünger verzichten. So bleiben die Blüten noch länger erhalten.

Purpurglöckchen gehören zu den Steinbrechgewächsen.
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Purpurglöckchen (Heuchera)

Pure Farbenvielfalt! Neben den rosa Blüten begeistern die Blätter in Gelb- und Orangetönen.

  • Boden: Gartenerde mit etwas Lehm mischen. So wird es nährstoffreicher.

  • Standort: Halbschattig, denn viel Sonne bekommt ihnen nicht gut.

  • Pflege: Sobald die oberste Erdschicht angetrocknet ist, nachgießen. Boden jährlich mit Kompost oder einem Volldünger anreichern.

Hohe Fetthenne
Foto: aleroy4 / iStock

Hohe Fetthenne (Sedum telephium)

Der lustige Name 'Fetthenne' leitet sich von den dicken, wasserhaltigen Blättern der Pflanze ab.

  • Boden: Auch trockene Erde ist für die Pflanzen kein Problem.

  • Standort: Von Sonne bis Schatten kann die Fetthenne alles gut vertragen.

  • Pflege: Im Beet nur während langer Trockenphasen gießen. Hornspäne eignen sich super als Dünger.

Alpenveilchen im Garten.
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Alpenveilchen oder Zyklamen (Cyclamen)

Winterharte Alpenveilchen gibt es nun in allen Rottönen.

  • Boden: Humusreiche Blumenerde.

  • Standort: Hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung.

  • Pflege: Reichlich, aber ohne Staunässe entstehen zu lassen.

Heidekräuter oder auch Eriken.
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Heidekräuter (Erica)

Üppig! Das Heidekraut überzeugt durch seine Blütenfülle.

  • Boden: Saurer, nährstoffarmer Boden wie Moorbeeterde.

  • Standort: Möglichst sonnig. Daher auch mit Abstand pflanzen.

  • Pflege: Täglich mit einer kleinen Wassermenge begießen. Auch ohne Dünger kommt Heide gut aus.

Lesen Sie dazu auch: Die gefährdete Besenheide ist Blume des Jahres 2019

Wenn sich die Farbe der Blätter von sattem Grün in Gelb, Rot und Braun wandelt, ist es auch auf Balkon und Terrasse Zeit für Herbstblüher. TV-Gartenexperte John Langley weiß, mit welchen Herbstblühern Sie sich in der dunklen Jahreszeit eine Freude machen können. Klicken Sie sich durch die Bildergalerie und schauen Sie, zu welchen Pflanzen Ihnen der Experte rät!

Wann blühen Herbstblüher?

Während die meisten Blütenstauden ihre Blütenpracht bereits im Sommer erreichen, gibt es einige Herbstblumen, die erst im Oktober mit prächtigen Blüten auftrumpfen. Im Allgemeinen können Sie bei den Herbstblühern aber mit einer Blütezeit zwischen August und November rechnen.

Zu den beliebtesten Herbststauden zählen Herbst-Anemonen, Astern, Herbst-Chrysanthemen, Storchenschnabel oder Herbst-Steinbrech, um hier nur einige zu nennen. Achten Sie beim Anlegen Ihres Staudenbeetes also unbedingt darauf, welche Blütezeit Ihre ausgewählten Stauden haben, damit Sie sich das ganze Jahr über den Blütenzauber freuen können. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über das Anlegen eines Staudenbeetes.

Sehen Sie im Video, welche Herbstblumen sich am besten eignen (der Artikel geht unter dem Video weiter):

Video Platzhalter

Herbstblüher pflanzen: Wann kommen die Herbsblumen ins Beet?

Die meisten Herbsblüher lassen sich problemlos im August pflanzen, weil ihre Knollen und Zwiebeln in der Regel nur rund sechs Wochen brauchen, um schöne Blüten hervorzubringen. Allerdings sollten Sie sich beim Kauf ihrer Herbstblumen über die genaue Blütezeit und den besten Pflanzzeitpunkt der jeweiligen Pflanze informieren.

Herbstblüher pflegen: Das gilt es zu beachten

Das Gute an Herbstblühern ist, dass die meisten von ihnen nur sehr wenig Pflege benötigen. Die Pflanzen kommen in der Regel mit weniger Sonne aus, wachsen und blühen also auch an halbschattigen Standorten. Der häufigere Niederschlag im Herbst spielt Ihnen ebenfalls in die Karten, denn dadurch können Sie auf das Gießen größtenteils verzichten. Verwelkte Blütenteile sollten Sie jedoch entfernen, damit die Pflanzen nicht in ihrer Entwicklung behindert werden. Mehrjährige Pflanzen freuen sich im Frühjahr, pünktlich zur Wachstumsphase, über eine Portion Dünger.

Kleiner Tipp: Jetzt schon an das Frühjahr denken! Setzen Sie zwischen die Herbstblüher am besten gleich pralle, feste Frühjahrszwiebeln. So werden Hobbygärtner bereits ab April mit einer Blumenpracht belohnt.

Quelle: Fernsehwoche