Ulla Kock am Brink: Ihr Vater starb an Darmkrebs
Moderatorin Ulla Kock am Brink (59) spricht offen über den Tod ihres Vaters und ihren Weg, die damit verbundene Trauer zu bewältigen.
Moderatorin Ulla Kock am Brink (59) hat stets ein Lächeln auf den Lippen. Und dass, obwohl sie bereits einige Schicksalsschläge verkraften musste. Ihre Vergangenheit ist geprägt von Verlusten. Denn sie verlor nicht nur einige ihrer Herzensmenschen, sondern auch den wichtigsten Menschen in ihrem Leben an Krebs. Ihren Vater Hans Kock am Brink. Warum sein Tod für die Fernsehmoderatorin nur schwer zu verkraften war und wie sie ihre Trauer verarbeiten konnte, hat Ulla Kock am Brink in der 'NDR Talk Show' verraten.
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Ulla Kock am Brink: So früh verlor sie ihen Vater
"Dieses halbe Jahr war das schlimmste in meinem Leben", erinnert sich Ulla Kock am Brink. Als sie 27 Jahre alt war, erhielt ihr Vater die Diagnose, an Darmkrebs erkrankt zu sein. Für die Fernsehmoderatorin und ihre Familie ein Schock. Sie sei ein totales Papa-Kind gewesen, erzählt Ulla Kock am Brink. Ihr Vater war ihre Sicherheit im Leben. Eine, die plötzlich aus heiterem Himmel wegbrach. Zu spät wurde der Krebs diagnostiziert, in seinem Körper wucherten zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Metastasen.
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Für die Moderatorin, die ihren Vater immer als starken Mann wahrnahm, kein einfacher Moment im Leben. Ihre Eltern hätten nicht zu der Generation gehört, die sich öffneten, sondern ihre Zerbrechlichkeit, Verzweiflung oder Ängste für sich behielten. Trotzdem wollte Ulla Kock am Brink für ihren Vater in dieser schweren Zeit da sein. Regelmäßig habe sie ihn im Krankenhaus besucht, um bei ihm zu sein. "Ich habe meinem Vater sehr oft den Cubitus geföhnt, ich hab mich einfach neben ihn gelegt und gepennt. Und ich hab ihn gefragt, ob er einen Tee will oder ich ihn rasieren soll. Viele andere Dinge bleiben einem nicht, wenn nicht so richtig gesprochen wird", erklärt sie.
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Das half Ulla Kock am Brink gegen die Trauer
Als Ulla Kock am Brinks Vater verstirbt ist die Familie und sogar der Familien-Hund bei ihm. "Das war meinem Papa sehr wichtig, er hat den Hund sehr geliebt. Wir waren alle dabei. Und es war für mich erschütternd wie ein Mensch stirbt, wie mein Lebensmensch srirbt", sagt sie. Den Trauerprozess habe die Moderatorin nicht allein durchstehen müssen. Sie seien mit der ganzen Familie nach Dänemark gefahren, an dem Ort, wo sie früher die Familienurlaube verbrachten.
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Ein Ort, der ihr und der Familie scheinbar Kraft gab und es Ulla Kock am Brink heute ermöglich, so offen über den schmerzhaften Verlust ihres Vaters zu sprechen. Nicht zuletzt, weil die Krebsvorsorge für sie seitdem ein wichtiges Thema im Leben ist, für das sie sich unter anderem in TV-Shows wie 'Showtime of my Life - Stars gegen Krebs' stark macht.