Wenn die Hände zittern: Welche Ursachen das haben kann
Diese unkontrollierte Bewegung ist längst nicht immer ein Krankheitszeichen. Wir klären auf, was zitternde Hände wirklich bedeuten können und wann Sie zum Arzt gehen sollten.
Bisher ging das Schreiben leicht von der Hand, manchmal aber bemerkt man ein leichtes Zittern beim Halten des Stifts. Viele Betroffene denken dann sofort an Krankheiten wie Parkinson oder auch multiple Sklerose. Dabei können unkontrollierte Bewegungen der Hände auch ganz unbedenklich sein. Als Mensch kann man aber auch so stark zittern, dass es in diesem Fall ratsam ist, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Wann der Zeitpunkt richtig ist und welche Mängel sich hinter zitternden Händen verbergen können, haben wir für Sie zusammengefasst.
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Welche Tremore gibt es?
Es gibt verschiedene Tremor-Formen. Unter anderem:
Ruhetremor:
Ein Ruhetremor tritt dann auf, wenn die Muskulatur vollkommen entspannt ist, zum Beispiel wenn die Hände auf dem Tisch liegen oder die Beine ruhig liegen. Wenn sich der oder die Betroffene auf eine bestimmte Aufagbe konzentrieren muss, verstärkt sich häufig der Tremor.
Aktionstremor:
Ein Aktionstremor lässt sich in drei Unterarten unterteilen: Halte-, den Bewegungs- und den Intentionstremor. Ein Haltetremor (kann auch ein physiologische Tremor sein) tritt häufig auf, wenn der oder die Betroffene Kraft benötigt, um den Arme oder Beine in einer bestimmten Position zu halten. Dann zittern in der Regel die Hände schon zum Beispiel beim Halten eines Wasserglases. Der Bewegungstremor kommt bei bestimmten Bewegungen vor, so behindert dieser beispielsweise das Schreiben, Basteln oder Klavierspielen. Der Intentionstremor verstärkt hingegen das Zittern, wenn das Ziel einer bestimmten Bewegung erreicht oder der oder die Betroffene 'auf dem Weg' zu dem Ziel ist. Das passiert zum Beispiel, wenn ein Finger auf einen bestimmten Punkt geführt wird.
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Psychogener Tremor:
Der psychogene Tremor ist eine rhythmische, oszillierende Bewegung einer oder mehrer Extremitäten oder des Kopfes, die wegen einer extremen muskuläreren Anspannung als Ausdruck von seelischen Überlastungsreaktionen ausgelöst wird.
Wenn die Hände zittern: Mögliche Ursachen und Mängel
Nach einer Phase der körperlichen oder geistigen Überanstrengung nehmen wir häufig ein pulsierendes Gefühl der Hände wahr, weil die Muskulatur stark beansprucht ist. Aber auch folgende Ursachen können hinter einem Tremor stecken:
zu viel Koffein
Nährstoffmangel (Kalzium- oder Vitamin-B12-Mangel)
Medikamente
Überfunktion der Schilddrüse
Kälte
Vitamin-D-Mangel
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Sehen Sie hier, was Ihre Hände alles über Ihre Gesundheit verraten können (Artikel geht unten weiter):
Bei zittrigen Händen: Wann Sie zum Arzt gehen sollten
Untersuchen lassen sollten Sie sich, wenn das Zittern der Hände, auch Tremor genannt, anscheinend ohne äußere Reize (wie zum Beispiel Stress) auftritt und über einen Zeitraum von circa zwei Wochen auch bei Ruhe andauert. Dann kann zum Beispiel eine Überfunktion der Schilddrüse dahinterstecken. Um andere Krankheiten wie zum Beispiel Parkinson oder multiple Sklerose auszuschließen, sollten Sie sich in ärztliche Behandlung geben.
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Es könnte sich aber auch um einen essentiellen Tremor handeln, der meist erblich bedingt ist. Auch dieses Zittern kann den Alltag erheblich einschränken. Durch die Tremor-Diagnostik, die zum Beispiel in neurologischen Fachkliniken durchgeführt wird, lassen sich die Ursachen genau abklären. Suchen Sie zunächst Ihren Hausarzt auf. Der kann Sie zum Spezialisten überweisen.
Mit dieser Übung können Sie dem Zittern entgegenwirken
Ballen sie ihre Hände zu Fäusten. Öffnen sie sie wieder und spreizen Sie dann die Finger weit auseinander. Wenn Sie das erste mal diese Übung machen, wiederholen Sie sie circa zehnmal, danach steigern Sie täglich die Wiederholungen bis maximal 20-mal.
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