Zimtwaffeln von Oma: Das Rezept aus dem Saarland
Sie duften herrlich nach Zimt, sind knusprig und saftig zugleich - und ein unwiderstehlicher Geheimtipp aus der Weihnachtsbäckerei: Zimtwaffeln!
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Kennen Sie ihn auch, diesen einen bestimmten Duft, den Sie mit Weihnachten, Vorfreude und schönen Erinnerungen verbinden? Seit meiner frühen Kindheit duftet für mich die Adventszeit vor allem nach Butter und Zimt: Hmm ... das sind doch wieder leckere Zimtwaffeln, die ich da rieche!
Weihnachtsgebäck aus dem Saarland
Noch heute sehe ich meine Oma in ihrem kleinen Häuschen im Saarland vor mir, wie sie in der Küche steht und eine Waffelplatte nach der anderen backt. Die Fenster sind beschlagen und der zimtige Duft füllt jeden einzelnen Raum aus. Weihnachten ohne Omas Zimtwaffeln? Unvorstellbar! Knusprig und hauchdünn waren sie, aber niemals trocken. Meistens musste Oma mehrmals backen, denn die kleinen quadratischen Waffeln waren immer schnell verputzt.
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Zimt ist nicht gleich Zimt
Nicht nur der Duft, auch der Geschmack der Zimtwaffeln ist unvergleichlich! Die dünnen Plätzchen schmecken intensiv nach Zimt, sind aber trotzdem nicht so süß wie anderes Weihnachtsgebäck.
Das Geheimnis: Sparen Sie nicht am Zimt und setzen Sie auf 'echten' Ceylon-Zimt. Das Original von der Insel Ceylon ist im Vergleich zum chinesischen Cassia-Zimt zwar teurer, das macht er aber durch sein edles Aroma wett.
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Das Zimtwaffeleisen
Als meine Oma vor einigen Jahren starb, stand meine Mutter vor einer neuen Herausforderung: Zum ersten Mal musste sie Zimtwaffeln selber backen! Meine Oma hatte ihr zwar das Rezept vermacht, Erfahrung aber hatte meine Mutter keine. Denn für die Herstellung von Zimtwaffeln benötigt man ein spezielles Zimtwaffeleisen.
Die Besonderheit des Waffeleisens: Auf der einen Seite brennt es Muster und Ornamente, auf der anderen Seite kleine Quadrate in den Teig. Ein Zimtwaffeleisen gibt es schon ab 65 Euro.* Wer fürchtet Wiederholungstäter zu werden, kann das Geld guten Gewissens investieren.
Bei der Zubereitung der Zimtwaffeln im speziellen Waffeleisen ist ein wenig Geschick, Schnelligkeit und Konzentration gefragt, wenn man in jede der kleinen Platten ein Teighäufchen setzt. Denn gerade am Anfang brennen die Zimtwaffeln gerne schnell an. Aber: Übung macht den Meister und der einzigartige Geschmack ist die Mühe wert!
Mit diesen Tipps wird sogar das Zimtwaffeleisen reinigen nur halb so schlimm! (Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)
Zimtwaffeln: Das Rezept
Zutaten:
400g Mehl
250g Zucker
250g Butter
40g Ceylon Zimt
6 Eier
Zubereitung:
In einer großen Rührschüssel Butter und Zucker cremig rühren. Dann nach und nach sechs Eier dazu geben und schaumig schlagen.
Zimt und Mehl miteinander vermischen und löffelweise unter die Masse geben.
Den fertigen Teig mindestens über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit er durchziehen und fest werden kann.
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Jetzt kann das Backen losgehen! Auf das heiße Waffeleisen (Stufe 3-4) kleine Teighäufchen geben, langsam Deckel schließen und fest andrücken, bis das grüne Lämpchen leuchtet. Dann die Waffelplatte herausnehmen und sofort kleinschneiden, ehe sie anfangen auszuhärten. Wer unsicher ist, kann auch vor Backbeginn schon kleine Kugeln formen (um die 10 Gramm) und je eine Kugel plattgedrückt auf ein Waffelviereck legen und nach Anleitung backen.
Übrigens: Wie kross oder saftig die Zimtwaffeln werden, ist Geschmackssache. Während meine Oma sie immer ganz dünn und fein gebacken hat, schwört ihr Bruder auf dickere Waffeln. Dafür einfach ein wenig mehr Teig nehmen und das Waffeleisen nicht so doll zudrücken.
Tipp: Zimtwaffeln in einer luftdichten Keksdose und an einem kühlen Ort aufbewahren, so bleiben sie mehrere Wochen knusprig und frisch. Zudem wird der Geschmack durch die Lagerung noch intensiver.
Die fertigen Zimtwaffeln können sich wirklich sehen lassen!
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Autorin: Jana Petry
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