Bettina Hauenschild: Die Sprache der Pflanzen und ihre Heilwirkung
Müssen es gleich immer Medikamente sein? Nein, auch Pflanzen direkt vor unserer Nase haben heilende Wirkungen. Diese stellt Bettina Hauenschild in ihrem Werk 'Die Sprache der Pflanzen und ihre Heilwirkung' vor.
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Worum geht es?
Hier mal ein paar Tabletten, dort eine Creme aus der Apotheke. Heutzutage ist es normal, auch schon kleinere Wehwehchen mit chemischen Mitteln zu behandeln. An die heilende Wirkungen von Pflanzen wird selten gedacht – das Wissen darüber wird kaum noch geteilt. In ihrem Werk 'Die Sprache der Pflanzen und ihre Heilwirkung' beschreibt Schauspielerin Bettina Hauenschild ihren Weg zur Naturheilkunde und Heilpraktikerausbildung.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil erklärt Hauenschild, welche positiven Mittel der Mensch aus der Natur ziehen kann und welche Wechselwirkungen es zwischen Mensch und Natur gibt. Dazu gibt sie Hinweise zum Suchen der Heilkräuter und deren Wirkstoffe.
Im zweiten Teil führt sie den Leser in die Welt der Kelten und Germanen und deren Überlieferungen ein. Darauf folgt mit der nach Jahreskreis gegliederten Vorstellung von Pflanzen und deren Heilwirkungen der größte Anteil des Buchs.
Was mir an Die Sprache der Pflanzen und ihre Heilwirkung gefällt
Das Buch ist klar gegliedert und in einfacher Sprache verfasst. So können auch Menschen mit wenig Pflanzenkunde der Autorin folgen. Außerdem zeigen Farbtafeln in der Mitte des Buches Fotos der erwähnten Pflanzen, so dass man sich direkt ein Bild der erwähnten Heilpflanzen machen kann.
Dazu teilt Hauenschild zahlreiche Rezepte mit ihren Lesern, die zum Nachmachen animieren. So oder so stärkt das Buch die Auseinandersetzung des Lesers mit dem eigenen Verhältnis zur Natur und die Sicht auf die klassische Schulmedizin.
Was mir an dem Buch Die Sprache der Pflanzen und ihre Heilwirkung nicht gefällt
Die Autorin ist Heilpraktikerin und bewirbt die Praktiken entsprechend stark. Klar, in einem Buch über die Heilkraft der Pflanzen sollte man etwas anderes nicht erwarten. Dennoch sollte sich der Leser bewusst sein, dass teilweise von Experimenten gesprochen wird, die in der Kritik stehen, Pseudowissenschaft zu sein.
Die Autorin verweist darauf, sich auch Rat von der Schulmedizin zu holen. Dennoch hätte ich mir gewünscht, wenn das Buch auch die Grenzen der Naturheilkunde beschrieben hätte – vor allem in Bezug auf schwere Krankheiten wie beispielsweise Krebs.
Wem würde ich dieses Buch empfehlen?
Jeder, der sich für Naturheilkunde interessiert und gerne mal selber eine Salbe oder Tinktur an mischen möchte, findet hier detaillierte Informationen über das Thema. Das Buch würde ich insbesondere Menschen empfehlen, die sich noch nicht so stark mit dem Thema auseinander gesetzt haben und einfach mal hineinschnuppern möchten.
Die Sprache der Pflanzen und ihre Heilwirkung ist am 20. März 2017 im Irisiana Verlag (Random House) erschienen. Zu kaufen zum Beispiel über Amazon für 16,99 Euro, hier (Amazon-Affiliate-Link).
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