Entenmutter sucht vermissten Nachwuchs auf der Autobahn
Auf der A3 bei Köln ereignete sich eine Entenfamilien-Tragödie, die sogar zu einer kurzfristigen Sperrung der Fahrbahn führte.
Straßen zu überqueren ist für jedes Tier gefährlich, doch auf einer Autobahn ist das Risiko eines schlimmen Unfalls natürlich noch einmal deutlich höher. Das musste jetzt leider auch eine Entenmutter miterleben, die mit ihren Küken auf der A3 bei Köln unterwegs war: Wie die Polizei Köln mitteilte, wurden dort gestern fünf ihrer Entenkinder von einem Auto erfasst und dabei getötet.
Die ausgewachsene Ente sowie einige ihrer Küken konnten sich zwar retten und sie verschwanden zunächst von der Fahrbahn - doch der Mutterinstinkt des Vogels führte dazu, dass er drei Stunden später noch einmal allein an den Unfallort zurückkehrte. Dort suchte die Entenmama nach weiteren möglicherweise geretteten Küken.
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Um das Tier (und sicher auch die Autofahrer dieser Strecke) zu schützen, griff dann sogar die Polizei ein und sperrte den Autobahnabschnitt für etwa eine halbe Stunde. Einsatzkräften der Feuerwehr gelang es jedoch nicht, das unbeirrbare Tier einzufangen oder zu verscheuchen. Wie viele der Küken tatsächlich überlebt haben, ist unklar, allerdings verschwand die kleine Familie schließlich in einer Grünfläche und wurde nicht wieder gesehen.
Wirklich traurig, dass die Enten so schwere Verluste hinnehmen mussten - aber zum Glück konnte wenigstens ein Teil der Vogelkinder überleben. Wir hoffen, dass Mutter und Küken von nun an in Sicherheit sind!
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