Heizung pfeift, gluckert: Was tun gegen lästige Geräusche?
Was hinter einem Gluckern, Pfeifen oder Rauschen der Heizung stecken kann und wie Sie die nervtötenden Geräusche beseitigen, zeigen wir Ihnen hier.
Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, sind wir froh über eine muckelig warme Heizung in der Wohnung. Doch leider gehen häufig unangenehme Geräusche damit einher: Der Heizkörper pfeift, rauscht oder gluckert permanent und schon ist es vorbei mit der Entspannung in den eigenen vier Wänden.
Um eins bereits vorweg zu klären: Gewisse leise Fließ- oder Strömungsgeräusche sind immer wahrnehmbar und völlig normal. Wenn es aber irgendwann soweit ist, dass Sie nachts kaum schlafen können, weil Sie von einem Heizkörper förmlich terrorisiert werden, müssen Sie handeln.
Was kann ich tun, wenn meine Heizung pfeift?
Gibt Ihr Heizkörper Pfeiftöne von sich, kann das verschiedene Ursachen haben. Als Erstes sollten Sie versuchen, das Problem durch das Entlüften der Heizung zu lösen - häufig beendet bereits diese schnell durchgeführte Maßnahme die Lärmbelästigung.
Ist immer noch ein Pfeifen zu hören, könnte eine zu hoch eingestellte Umwälzpumpe daran schuld sein. Verändern Sie (oder Ihr Vermieter) die Drehzahleinstellung, wird das Ihr Geräuschproblem eventuell beseitigen. Häufig wird die Pumpe auf die höchste Drehzahl eingestellt, obwohl auch eine geringere für die volle Heizleistung (und weniger Kosten sowie Lärm) sorgen würde.
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Prüfen Sie darüber hinaus den Wasserdruck der Anlage. Pfeift Ihr Heizkörper immer noch, sollten Sie spätestens jetzt einen Fachmann zurate ziehen - beziehungsweise Ihre Hausverwaltung darum bitten. Mögliche Reparaturkosten muss Ihr Vermieter übernehmen, sofern es sich nicht um einen von Ihnen verursachten Schaden handelt.
Wenn der Heizkörper gluckert oder plätschert
Auch in diesem Fall versuchen Sie am besten zunächst, Ihre(n) Heizkörper zu entlüften. Alternativ sollten Sie prüfen (lassen), ob der Wasserdruck der Heizanlage zu niedrig ist und ob vielleicht ein Entlüften der ganzen Heizanlage nötig ist. Außerdem könnte ebenfalls die Drehzahl der Umwälzpumpe zu hoch sein.
Lassen all diese Maßnahmen das Gluckern oder Plätschern nicht verschwinden, kontaktieren Sie am besten auch hier einen Experten.
Sehen Sie hier, was Sie bisher vielleicht bei der Einstellung Ihrer Heizung falsch gemacht haben (Artikel geht unten weiter):
Woher kommt das laute Rauschen der Heizung?
Genau wie beim Gluckern und Pfeifen sollten Sie auch im Falle eines ständigen Rauschens als Erstes Ihre(n) Heizkörper entlüften. Bringt das nichts, sollten Sie ebenfalls den Wasserdruck der Anlage prüfen (lassen) und in Erfahrung bringen, ob die Drehzahl der Umwälzpumpe gesenkt werden kann.
Ist auch das erfolglos und wohnen Sie in einem Mietshaus, erkundigen Sie sich am besten mal bei Ihren Nachbarn danach, ob diese ebenfalls unter einem derart störenden Geräusch (vor allem nachts) leiden. Hier kann nämlich des Rätsels Lösung liegen: Sind Sie allein betroffen, ist das Problem vermutlich das Heizverhalten der anderen Hausbewohner. Drehen diese Ihre Heizkörperthermostate an den Heizkörpern über Nacht ab (und damit die Ventile zu), hat das Auswirkungen auf das Heizsystem des ganzen Hauses.
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Die Pumpe versucht weiterhin, das Wasser an geöffnete Ventile abzugeben, doch aufgrund der teilweise abgestellten Thermostate kommt es zu Engpässen, beziehungsweise einem geringeren Abbau des Pumpendrucks - und infolgedessen einem Rauschen in den "offenen" Heizkörpern. Tipp: Erkundigen Sie sich danach, ob die Heizanlage Ihres Hauses eine Nachtabsenkung hat. Das bedeutet, dass sich die Heizung sowieso über Nacht ausschaltet und Ihre Nachbarn könnten ganz getrost dazu übergehen, Ihre Heizkörper nachts nicht abzudrehen.
Verschwindet das Rauschen immer noch nicht, sollten Sie einen Fachmann zurate ziehen.
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