Heizkosten: Darum sind Öl und Gas dieses Jahr so teuer
Was die Heizkosten in die Höhe treibt, worauf sich Verbraucher jetzt einstellen müssen und wie man beim Heizen sparen kann, lesen Sie hier.
Diese Nachricht lässt Millionen Mieter und Wohneigentümer frösteln: Heizen wird in diesem Jahr deutlich teurer, Experten vermelden Preiserhöhungen der Heizkosten von bis zu 45 Prozent. Und das zu einem Zeitpunkt, zu dem viele aufgrund explodierender Mieten und steigender Lebensmittelpreise ohnehin schon nicht mehr wissen, wie sie das alles finanzieren sollen.
Gründe für den Anstieg der Heizkosten
Besonders stark zur Kasse gebeten werden Haushalte, die mit Öl heizen. Während der bundesweite Durchschnittspreis für 100 Liter Heizöl im vergangenen Herbst bei 57,50 Euro lag, kostet die gleiche Menge heute rund 83 Euro. So teuer war es seit 2014 nicht mehr! Und weitere Steigerungen sind nicht ausgeschlossen. Dahinter stecken zum einen drastische Anstiege der internationalen Rohölpreise, zum anderen der Rekordsommer, der den Import von Öl über deutsche Flusswege durch niedrige Pegelstände sogar jetzt noch erheblich einschränkt.
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Hohe Belastungen für Öl- und Gaskunden
Für Verbraucher bedeutet das bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von rund 1000 Litern für eine 75-Quadratmeter-Wohnung eine Mehrbelastung von 250 Euro. Aber auch Gaskunden müssen sich warm anziehen. Denn der durchschnittliche Importpreis für Erdgas ist innerhalb eines Jahres um fast ein Viertel gestiegen. Diese Steigerung geben die Versorger nun an ihre Kunden weiter. Nach Angaben des Internetportals Verivox haben im November bundesweit bereits 16 Grundversorger ihre Preise erhöht. Bis Januar 2019 sollen 24 weitere nachziehen.
Wie kann ich bei den Heizkosten sparen?
Egal ob Öl- oder Gasheizung: Die, die es am wenigsten stemmen können, treffen solche Erhöhungen am stärksten. Denn weil sich Rentner und Familien mit kleinen Kindern meist einen Großteil des Tages zu Hause aufhalten, müssen sie auch automatisch mehr heizen. Neben Einsparungen durch mögliche Anbieterwechsel und dem Abdrehen der Heizkörper beim Lüften gibt es weitere einfache Tipps (siehe unten), mit denen jeder seine Heizkosten senken kann.
Zugluft stoppen spart Energie
Kerzenflackern kann ein Zeichen für undichte Türen und Fenster sein. Mit Dichtungsband (ab 10 Euro) lässt sich nachbessern. Wichtig: Auch durch Steckdosen oder Telefonbuchsen kann es ziehen.
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Dämmen Sie Ihre Wände richtig
Damit der Bereich hinter der Heizung ebenfalls zum Aufheizen der Wohnräume beitragen kann, ist Reflektorfolie besonders in alten Häusern empfehlenswert. Sie strahlt Wärme in den Raum zurück.
Sehen Sie hier, welche Fehler Sie beim Heizen vermeiden sollten (Artikel geht unten weiter):
Räume abdunkeln und Heizkosten sparen
Auch über die Glasfläche von Fenstern kann Wärme verloren gehen. Rollläden und Jalousien sollten daher nachts immer geschlossen werden.
So stellen Sie Ihre Heizung richtig ein
Auch wenn es viele glauben: Der Raum wird nicht schneller warm, wenn man das Thermostat voll aufdreht. Für 20 Grad ist Stufe 3 optimal.
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Darauf achten, die Heizung freizuräumen
Möbel, Vorhänge und Gardinen vor der Heizung verhindern, dass sich die warme Luft im Raum verteilen kann.
Analoges Thermostat austauschen
Damit die Heizung nicht ununterbrochen läuft, kann man sie mit programmierbaren Thermostaten auf den eigenen Bedarf einstellen (ab circa 15 Euro).
Auch wichtig: Die Heizung entlüften
Nicht nur vor der ersten Inbetriebnahme, sondern auch mindestens einmal während der Heizphase sollten Sie Ihre Heizkörper entlüften.
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