Heizkörperthermostat: So stellen Sie den Regler richtig ein
Haben Sie sich mal gefragt, was die Zahlen auf dem Heizkörperthermostat bedeuten? Wir zeigen, was Sie beim Einstellen der Heizkörperregler bisher vielleicht falsch gemacht haben.
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Wenn es ungemütlich kalt draußen ist, sind wir dankbar für eine funktionierende Heizung in unseren vier Wänden. Doch drehen Sie wie selbstverständlich die Heizkörperregler auf (sofern Sie keine elektronischen, programmierbaren Thermostate nutzen), ist Ihnen vermutlich die wahre Bedeutung der aufgezeichneten Skala nicht bekannt.
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Darum bringt es nichts, Heizkörperregler auf Stufe 5 zu schalten
Ein weit verbreiteter Irrtum ist zum Beispiel, dass ein auf höchster Stufe eingestelltes Heizkörperthermostat (bestehend aus Thermostatkopf und Thermostatventil) besonders schnell warm würde.
Das Thermostat funktioniert nicht wie ein Wasserhahn: Nur, weil Sie den Kopf stärker aufdrehen, beschleunigen Sie nicht die Wärmezufuhr. Diese wird über einen Temperaturfühler im Thermostatkopf - und zwar abhängig von der Raumtemperatur - geregelt. Das hat zur Folge, dass Sie auf Stufe 5 nicht schneller, sondern nur länger heizen, wie die Beratungsgesellschaft co2online erklärt.
Sehen Sie hier, wie Sie ein altes, mechanisches Thermostat gegen ein digitales tauschen können (Artikel geht unter dem Video weiter):
Die von 1 bis 5 reichende Einteilung auf dem Drehknopf gibt Auskunft über die für den zu heizenden Raum vorgesehene Gradzahl - und auf Stufe 5 dauert es am längsten, bis diese erreicht ist.
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So stellen Sie das Heizkörperthermosthat wirklich richtig ein
Die Zahlenskala auf dem Heizkörperthermostat ist natürlich etwas tückisch, da sie nicht direkt die Temperatur anzeigt. Das hat aber einen einfachen Grund: Die tatsächlich erreichte Temperatur kann vom eingestellten Wert und von Raum zu Raum stark abweichen - zum Beispiel, wenn der Heizkörper unter einem Fensterbrett in einer Nische steht und sich die Wärme dort sammelt. Bei der gewählten Einstellung handelt es sich also immer nur um einen Richtwert.
Merken Sie sich einfach Folgendes:
Stufe 2 entspricht in etwa einer Raumtemperatur von 16 Grad (ideal fürs Schlafzimmer).
Stufe 3 entspricht einer Temperatur von etwa 20 Grad (ideal fürs Wohnzimmer).
Stufe 4 entspricht in etwa einer Raumtemperatur von 24 Grad.
Zwischen den einzelnen Stufen liegen damit etwa 4 Grad, die Teilstriche zwischen dieses Stufen entsprechen etwa einem Grad.
Wer es sich ganz bequem machen möchte, der kann sich ein elektronisches Heizkörperthermostat anschaffen, das sich programmieren oder aus der Ferne bedienen lässt.
Extra-Tipps zum Einstellen eines mechanischen Heizkörperreglers
Die unterste, als Schneeflocke gekennzeichnete Stufe am Heizkörperthermostat ist die Frostschutz-Stellung. Diese sorgt dafür, dass es im Raum nicht kälter als 6 Grad wird und soll verhindern, dass der Heizkörper bei Außentemperaturen unter null Grad Schaden nimmt - die Heizungsrohre sind dadurch allerdings nicht automatisch geschützt. Bei längerer Abwesenheit sollten Sie Heizkörperregler deshalb in allen Räumen etwas höher einstellen.
Generell ist das Thermostat durch seinen Temperaturfühler übrigens in der Lage, Einflüsse wie Sonneneinstrahlung, die Personenzahl im Zimmer oder aber offene Fenster zu registrieren - und die Wärmeabgabe der Heizung selbständig daran anzupassen.
Mit diesem Wissen können Sie Ihr Heizkörperthermostat von nun an noch genauer einstellen. Damit können Sie nicht nur Heizkosten sparen, sondern durch weniger verschwendete Energie auch die Umwelt schonen.
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