Probleme im Hüftgelenk

Schleimbeutelentzündung in der Hüfte: Symptome und Behandlung

Eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte kann starke Schmerzen verursachen. Welche Symptome auftreten können und was für Behandlungsmöglichkeiten es gibt, lesen Sie hier.

Schleimbeutelentzündung in der Hüfte.
Eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte kann akut oder chronisch auftreten. Foto: m-gucci /iStock
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Starke Schmerzen in der Hüftgegend können auf eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte hinweisen. Welche Symptome konkret bei der Erkrankung auftreten, welche Ursachen eine Entzündung in der Hüftregion haben können und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, stellen wir Ihnen hier vor.

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Sehen Sie hier weitere Tipps gegen eine Schleimbeutelentzündung (Der Artikel unter dem Video weiter):

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Video: Glutamat

Wo befinden sich die Schleimbeutel in der Hüfte?

In unserem Körper gibt es hundert verschiedene Schleimbeutel. Dabei handelt es sich um kleine Säckchen, die mit einer gelartigen Flüssigkeit gefüllt sind. Wie ein Kissen polstern sie die Stellen unseres Körpers, die oft Reibungen und Druck ausgesetzt sind. Deswegen befinden Sie sich häufig in Gelenknähe. So wie die Schleimbeutel in der Hüfte. Von einer Entzündung sind häufig zwei verschiedene Beutel betroffen: die Schleimbeutel an der Außenseite der Hüfte und an der Leiste.

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Bei einer sogenannten 'Bursitis trochanterica' an der Außenseite der Hüfte ist der Schleimbeutel über dem 'großen Rollhügel' gereizt. Dieser liegt seitlich und ist ein kräftiger Knochenvorsprung des Oberschenkelknochens, um den ein starkes Stabilisierungsband liegt. Der Schleimbeutel befindet sich zwischen dem Band und dem 'großen Rollhügel', um die Reibung zwischen dem Band und Knochen beispielsweise beim Gehen zu verhindern. Diese Entzündung kommt laut Medizinern neben einer Schleimbeutelentzündung in der Leiste besonders häufig vor.

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Symptome für eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte

Bei einer Schleimbeutelentzündung in der Hüfte sind akute Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk oder in der Leistengegend häufig erste Symptome. Diese treten vor allem im Ruhezustand auf und verschlimmern sich durch Bewegung in der der Hüftmuskulatur und des Gelenks. Weitere mögliche Symptome, an denen Sie eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte erkennen können, sind zum Beispiel:

  • Überwärmung in der Hüfte

  • Brennen

  • Schwellung und Rötung

  • zu Beginn ein leichtes Reibungsgefühl

  • Schmerzen bei Druck auf den Schleimbeutel

  • schmerzhafte Seitenlage

  • Scmerzen bei der Überstreckung der Hüfte

  • Ausstrahlung der Schmerzen in Gesäß und Knie

  • bei einer bakteriellen Infektionen weitere Symptome, wie zum Beispiel Fieber und Abgeschlagenheit

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Schleimbeutelentzündung in der Hüfte: Mögliche Ursachen

Eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte kann je nach betroffener Stelle verschiedene Ursachen haben. Einige Mögliche sind beispielsweise:

Wichtig ist, dass Sie eine genaue Diagnose von einem Arzt stellen lassen. Dieser kann Sie zu einem Hüftspezialisten überweisen und eventuell auch die Lendenwirbelsäule und das Kniegelenk auf weitere Schäden untersuchen und Ausstrahlschmerzen zu diagnostizieren.

Wie lange dauert eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte?

Wie lange die Schleimbeutelentzündung in der Hüfte andauert, hängt von der individuellen Ursache ab. Schmerzen, die durch eine mechanische Belastung ausgelöst werden, können schon innerhalb einer Woche wieder abheilen. Bei einem chronischen Verlauf kann die Behandlung mehrere Wochen dauern. Schnelles Handeln durch das Aufsuchen eines Arztes ist deswegen sehr wichtig, damit die Ursachen frühzeitig erkannt wird und mit der Schleimbeutelentzündung auftretende Spätfolgen rechtzeitig vermieden werden können.

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Schleimbeutelentzündung in der Hüfte: Welche Hausmittel können helfen?

Wenn eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte akut auftritt, gibt es verschiedene Hausmittel, die starke Schmerzen lindern können.

  • Kalte Kompressen

Diese helfen vor allem innerhalb der ersten 48 Stunden. Die Kälte der Kompressen betäubt den betroffenen Bereich, reduziert den Schmerz und die Schwellung und verringert die Empfindlichkeit.

  • Warme Kompressen

Warme Kompressen sind hilfreich gegen akute Schmerzen in den ersten 48 Stunden und gegen chronische Schmerzen. Die Wärme unterstützt den Heilungsprozess, indem sie den Blutfluss zum Gelenk verbessert und die Steifigkeit reduziert.

  • Rizinusöl

Das Öl enthält Ricinolsäure, die besonders gut bei Schleimbeutelentzündungen hilft. Denn die Säure wirkt entzündungshemmend, lindert dadurch die Schmerzen und reduziert die entzündlichen Prozesse. Ebenso wirkt Rizinusöl gegen die die Schwellung im Gelenk und verbessert die Beweglichkeit.

  • Ingwer

Ingwer ist ein natürliches Schmerzmittel, dass entzündungshemmend wirkt. Außerdem verbessert Ingwer die Durchblutung.

  • Apfelessig

Apfelessig hilft den pH-Wert im Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und hat eine alkalische Wirkung die Entzündungen reduziert, die Beweglichkeit verbessert und den Schmerz lindert.

  • Kurkuma

Das antioxidative Curcumin in Kurkuma hilft gegen Entzündungen, Schmerzen zu verringern und Schwellungen zu reduzieren. Ebenso wirkt es bei einer akuten und chronischen Schleimbeutelentzündung.

  • Weiches Kissen

Während des Schlafens kann ein weiches Kissen das betroffene Gelenk schonen und entlasten.

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Welche Therapie gibt es für eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte?

Eine Wärme- oder Kältetherapie ist als akute Therapie gegen eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte sehr wirksam. Ebenso ist es wichtig, dass das Gelenk geschont wird. Deswegen ist von Sport als Therapiemöglichkeit in den ersten vier Wochen abzuraten. Betroffene sollten langes Sitzen und Stehen vermeiden und nicht auf der entzündeten Stelle liegen. Eine häufig angewandte Therapieform ist zum Beispiel eine 'Stoßwellentherapie', die Reizungen des Schleimbeutels beruhigt. Häufig werden auch schmerz- und entzündungshemmende Medikamente zur Heilung eingesetzt. In seltenen Fällen wird der entzündete Schleimbeutel operativ entfernt. Erst wenn die Entzündung auf konservative Maßnahmen nicht anschlägt, wird eine OP als Option in Erwägung gezogen.