Darmkur: Ab wann es sich lohnt den Darm aufzubauen
Faktoren wie Stress oder Medikamente können eine gesunde Darmflora negativ beeinflussen. Um diese wieder ins Gleichgewicht zu bringen, empfiehlt sich eine Darmkur. Ab wann es sinnvoll ist, eine zu machen, erfahren Sie hier.
Was ist eine Darmkur?
Der Erklärungsansatz der Alternativmedizin besagt, dass die Ursache vieler Erkrankungen im Ungleichgewicht unseres Darms liegt. Der Grund dafür seien Billionen kleiner Mikroorganismen, die auf natürlicherweise unsere Darmschleimhaut besiedeln. Es sind sozusagen gute Bakterien, die wir benötigen, um ein gesundes Verdauungssystem zu haben. Allerdings können diese durch Faktoren wie Stress, Medikamente oder eine ungesunde Ernährung das Gleichgewicht durcheinanderbringen. Dann wird die Zusammenarbeit von Darm und Bakterien gestört und unsere Gesundheit leidet. In diesem Fall helfen Darmkuren, das Gleichgewicht des Darms wiederherzustellen und die Darmflora aufzubauen.
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Hier sehen Sie, welche Hausmittel bei Magen-Darm-Beschwerden helfen (Der Artikel geht unter dem Video weiter):
Wann lohnt es sich eine Darmkur zu machen?
Eine Darmkur zu machen lohnt sich, sobald sich bei Ihnen Verdauungsbeschwerden jeglicher Art äußern. Diese Symptome können darauf hindeuten, dass ihr Darm im Ungleichgewicht ist:
Wie wirken Kuren beim Darmaufbau?
Häufig wirken Darmkuren in drei Schritten. Als Erstes empfehlen Ärzte oder Heilpraktiker, eine intensive Darmreinigung zu machen. Diese erfolgt nach ärztlicher Anweisung oftmals über Abführmittel. Dadurch werden Schadstoffe, schädliche Bakterien und Pilze aus dem Verdauungssystem entfernt. Im zweiten Schritt folgt eine Umstellung der Ernährung. Dabei wird oft zu Bitterstoffe, Flohsamen oder Ballaststoffen gegriffen, denn diese helfen, die Produktion der Verdauungssäfte anzuregen und die Bakterienflora positiv zu beeinflussen. Im dritten Schritt wird die Darmflora mit Probiotika wieder aufgebaut. Diese können als Tabletten, Kapseln, Pulver oder Tropfen eingenommen werden.
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Wie lange dauert eine Darmkur?
Die Dauer einer effektiven Darmkur, hängt davon ab, wie angeschlagen Ihre Darmflora ist. Im Durchschnitt dauert eine Kur ungefähr drei Monate. Erste positive Effekte können sich nach etwa zwei Wochen bemerkbar machen. Für eine nachhaltige Darmsanierung sollte diese aber über mehrere Wochen durchgezogen werden.
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Hilft ein Ernährungsplan bei einer Darmkur?
Seine Ernährung für einen gesunden Darm umzustellen, ist häufig der Einstieg in eine erfolgreiche Darmkur. Oft wird dabei empfohlen auf Lebensmittel wie Zucker, Weizenmehl oder Produkte mit Zusatzstoffen zu verzichten. Ebenso ist es sinnvoll vorläufig eiweißhaltige Produkte wie Wurst oder Fleisch, Gluten und Alkohol vom Speiseplan zu streichen. Insbesondere bei einem Reizdarmsyndrom wird von Ärzten zu einem individuell angepassten Ernährungsplan für eine gesunde Darmflora geraten.
Diese Hausmittel helfen bei einer natürlichen Darmkur
Wenn Sie Ihren Darm reinigen möchten, müssen Sie nicht unbedingt sofort zu chemischen Kuren greifen. Etwas schonender sind natürliche Hausmittel zum Aufbau der Darmflora. Diese Produkte können helfen und wirken abführend:
Weizenkleihe
Glauber- und Bittersalz
Rizinusöl
Einlauf
Pflaumensaft
Trockenobst
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