Hundekot: Was die Farbe über die Gesundheit Ihres Tieres aussagt

Es gibt sicher angenehmeres, als Hundekot genauer unter die Lupe zu nehmen - doch da Sie als Hundehalter die Hundehaufen sowieso aufheben und entsorgen müssen, können Sie Ihrem Hund zuliebe auch gleich auf mögliche Veränderungen des Kots achten.

Diese können nämlich Aufschluss über mögliche gesundheitliche Probleme wie zum Beispiel Verstopfung oder Durchfall Ihres Vierbeiners geben. Die Ernährung Ihres Hundes, bei der oft unbewusst Bakterien und Fremdstoffen in den Darm gelangen können, wirkt sich nämlich auch auf seinen Stuhlgang aus.

Um Veränderungen am Kot Ihres Vierbeiners feststellen zu können, sollten Sie Konsistenz, Farbe und Geruch des Häufchens im Auge behalten - sie können auf Probleme hindeuten - und folgende Tipps beachten.

Im Idealfall sind die Haufen Ihres Schatzes nicht zu hart, aber auch nicht zu weich - letzteres weist auf eine zu hohe Menge von unverdaulichem Eiweiß hin.

Eine wässrige, breiige und damit eher unförmige Konsistenz würde auf Durchfall hindeuten. Länger anhaltenden Durchfall sollten Sie tierärztlich abklären lassen.

Sehr harte Bröckchen dagegen (die Ihrem Hund auch noch Schmerzen bereiten würden) sind erste Anzeichen einer Verstopfung.

Achten Sie also darauf, dass der Kot am besten leicht geformt und trocken ist.

Erfahren Sie in diesem Video mehr über das Thema Durchfall beim Hund und welche Hausmittel Abhilfe schaffen (Artikel geht unten weiter):

Bei der Farbe des Häufchens lässt sich keine allgemeingültige Nuance festlegen, da der Farbton durch die Futterzusammenstellung bedingt wird und deshalb durchaus unterschiedlich aussehen kann. Füttern Sie Ihren Hund zum Beispiel überwiegend mit hellen Fleischsorten, wird auch sein Kot heller erscheinen.

Generell gilt allerdings: Eine dunkelbraune Färbung gilt in der Regel als normal. Ein gesunder Hundekot sollte also am besten schokobraun gefärbt sein und sein Volumen der Futtermenge entsprechen.

Auch interessant: Daran erkennen Sie eine Schilddrüsenunterfunktion beim Hund

Hat das Häufchen eine rötliche, gelbe oder grüne Färbung kann das entweder bedeuten, dass Ihr Hund viel Gras oder Gemüse mit entsprechenden Farbstoffen zu sich genommen hat (zum Beispiel Karotten) oder aber dass er vielleicht Probleme mit der Gallenblase hat.

Grau-grünliche Verfärbungen könnten außerdem Anzeichen einer Infektion sein. Sollten Sie etwas Derartiges bei mehreren Stuhlgängen feststellen, bringen Sie Ihren Hund zum Tierarzt.

Ein besonders dunkler, fast schwarzer Hundehaufen dagegen kann die Folge von Blutungen im oberen Verdauungstrakt sein - das sollten Sie schnellstmöglich behandeln lassen.

Und wenn das Gegenteil der Fall ist? Was verursacht hellen Kot beim Hund? Extrem heller Kot gilt als Zeichen einer gestörten Fettverdauung.

Sieht das Häufchen kreideweiß aus, lässt es darauf schließen, dass der Liebling des Menschen zum Beispiel durch einen hohen Knochenkonsum zu viel Kalzium zu sich nimmt.

Sollte die Verfärbung über mehrere Stuhlgänge anhalten, wenden Sie sich am besten auch hier an Ihren Tierarzt.

Auch interessant: Diese Anzeichen sprechen für Diabetes beim Hund

Was wie Flecken aussieht könnten in Wahrheit Würmer sein. In dem braunen Häufchen sehen sie aus wie Reiskörner, manchmal sind sie sogar länglich wie Spaghetti.

Zum Glück lassen sich solche Würmer allerdings behandeln und Sie sollten einfach möglichst bald einen Arzt aufsuchen.

Eine derartige Verfärbung kann darauf hindeuten, dass Ihr Schatz sein Futter nicht gut verträgt. Sollten Sie erst kürzlich seine Ernährung umgestellt haben, könnte das der Auslöser sein.

Darüber hinaus kann orange-gelber Hundekot aber auch ein Anzeichen für eine Gallen- oder Lebererkrankung sein. Fragen Sie am besten einen Tierarzt, ob eine Untersuchung Ihres Hundes nötig ist.

Lesen Sie auch: Hilfe! Mein Hund kratzt sich ständig

Diese Veränderung des Kots kann bedeuten, dass Ihr Liebling unter einer Funktionsstörung seiner Bauchspeicheldrüse leidet. Weitere Anzeichen dafür können ein stetiger Gewichtsverlust, ungewöhnlich struppiges Fell und Blähungen sein. Lassen Sie das auf jeden Fall von einem Experten untersuchen.

Die Hinterlassenschaften Ihres Haustieres dürfen Sie im öffentlichen Raum nicht liegen lassen. Hundekottüten für einfaches Entsorgen können Sie sich übrigens hier ganz bequem nach Hause bestellen:

Es kann vorkommen, dass der Kot Ihres Hundes schleimig ist. Nicht immer ist Schleim im Stuhlgang jedoch Grund zur Sorge.

In der Regel wird von den Darmwänden leicht weißlicher oder durchsichtiger Schleim produziert - dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn Sie ein neues Hundefutter ausprobieren oder Ihr Vierbeiner eine Darmerkrankung - etwa einen entzündeten Dünndarm - hat. Ist die Darmschleimhaut entzündet, sondert sie Schleim ab. Der Schleim zieht sich dann wie eine zweite Haut über den Kot zieht.

Die Ursachenforschung gestaltet sich für Sie als Hundehalter jedoch schwierig: Der Schleim tritt in der Regel ein bis zwei Tage zeitversetzt auf. Die Darmentzündung kann etwa durch Parasiten wie Würmer ausgelöst werden, ebenso kommt ein Ungleichgewicht der Darmflora durch Antibiotikagabe oder Stress in Frage. Auch eine Allergie oder eine Futterunverträglichkeit können der Auslöser sein.

Als Faustregel gilt: Wenn Ihr Hund sehr oft schleimigen Stuhlgang, sollten Sie jedoch einen Tierarzt konsultieren. Gleiches gilt für roten oder gelben Schleim im Stuhlgang.

Hiermit ist nicht zu spaßen - zumindest, wenn es gehäuft auftritt. Das kann bedeuten, dass Ihr Hund unter einer Infektion der Analdrüse leidet, Verletzungen im Darm beziehungsweise einen entzündeten Dickdarm oder vielleicht sogar einen Tumor hat. Suchen Sie also lieber einen Tierarzt auf, um herauszufinden, woran es liegen kann.

*Enthält Affiliate-Links