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Trockene Nagelhaut: Pflegetipps für rissige Nagelbetten

Trockene und rissige Nagelhaut lässt die Hände ungepflegt wirken - auch wenn die Nägel schön gefeilt und lackiert sind. Wir zeigen die besten Tipps, wie sie wieder weich wird.

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Kalte Luft, zu heißes Wasser, häufige Behandlung mit Nagellackentferner und Co.: Die Gründe, weshalb die Nagelhaut austrocknen, schmerzen und sogar reißen kann, sind vielfältig. Wer regelmäßig zur professionellen Maniküre geht, wird bemerkt haben, dass Kosmetiker sich mit großer Liebe der empfindlichen Haut unserer Nagelbetten widmen. Warum? Sie schützt den Nagel vor Entzündungen, indem sie verhindert, dass Bakterien eindringen. Doch wie pflegt man trockene Nagelhaut am besten? Und welche SOS-Tricks helfen, wenn sie trocken, oder gar rissig ist?

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Die Nagelhaut in Schach halten

Ein wichtiger Pflegetrick lautet: Die Nagelhaut darf nicht zu weit am Nagel hochwachsen. Passiert das, wird sie an diesen Stellen besonders schnell trocken und droht einzureißen. Dennoch sollten Sie die überschüssige Haut nicht mit Gewalt entfernen - sondern schonend vorgehen:

  1. Ein Nagelbad nehmen: Mischen Sie lauwarmes Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone und baden Sie Ihre Fingernägel für etwa zehn Minuten darin.

  2. Nagelhautentferner verwenden: Er hilft, die Nagelhaut optimal auf das Zurückschieben vorzubereiten. Einfach auftragen und kurz einwirken lassen (zum Beispiel Cuticle Remover von Sally Hansen mit Aloe und Kamille, um vier Euro, zum Beispiel erhältlich bei Amazon*).

  3. Die Nagelhaut zurückschieben: Mithilfe eines Manikürstäbchens kann die Nagelhaut nun behutsam in Richtung Nagelbett gedrückt werden. Die Betonung liegt auf 'behutsam', denn: Besonders trockene oder rissige Nagelhaut kann schneller verletzt werden, was zu schmerzhaften Entzündungen führen kann. (Manikürstäbchen zum Beispiel von Nailfun, drei Stück im Set für 6,29 Euro, über Amazon*.)

  4. Eine weitere Baderunde: Anschließend baden Sie Ihre Fingernägel noch einmal in einem Zitronenbad - das desinfiziert und beugt Entzündungen vor. Außerdem gleicht der pH-Wert der Zitrone die Schärfe des Nagelhautentferners aus.

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Die Hände regelmäßig peelen

Für glatte Haut an den Händen sorgt ein Peeling, das Sie ein- bis zweimal pro Woche anwenden. Die feinen Schmirgelpartikel entfernen sanft abgestorbene Hautschüppchen und sorgen so dafür, dass die neue Haut an die Oberfläche kommt und genügend Licht - und Pflege - bekommt.

Wichtig im Anschluss: Reichhaltige Pflege für trockene Nagelhaut

Strapazierter Nagelhaut durstet es nach Feuchtigkeit. Und damit sie ausreichend davon bekommt, helfen die Anwendung von Handcremes bei Bedarf und die einmal tägliche Verwendung einer speziellen Nagelcreme oder eines Nagelöls. Dafür eignet sich eine reichhaltige Creme mit Jojoba- und Vitamin-E-Öl, die für Elastizität der Haut sorgt (zum Beispiel: Bio Magic Balm von Dr. Bronner's, 60 Gramm für 9,99 Euro, über www.drbronner.de erhältlich).

Wussten Sie schon? Küss die Hand! Das hilft wirklich gegen trockene Hände

Für intensive Kuren eignet sich ein Nagelöl: Dies tragen Sie vor dem Zubettgehen auf, ziehen Baumwollhandschuhe darüber und lassen es über Nacht wirken - um am nächsten Morgen mit intensiv gepflegten Nagelhäuten und Händen aufzuwachen. Im Video zeigen wir, wie Sie aus wenigen Zutaten ein Nagelöl zusammenmischen: (Der Artikel geht unter dem Video weiter)

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Mehr Nagel- und Fußpflege:

Auf der Suche nach einem Mittel gegen rissige Fersen und anderen Tipps? Wir haben hilfreiche Empfehlungen zusammengestellt:

Schmerzende Füße | Hornhaut-Socken | Schrunden | Fußpflege-Sets | Gelnägel entfernen | Nagelhärter | Nägel feilen

Die oberste Regel: Nicht knibbeln

Die Verlockung ist groß - und für viele ist es ein Ventil in Stresssituationen: an der Nagelhaut pulen oder knabbern. Doch das verschlimmert das Problem nur, wenn Sie eh bereits unter trockener Nagelhaut leiden. Denn durch das Strapazieren der empfindlichen Hautpartien können Risse entstehen, in die Bakterien leicht eindringen können - und schmerzhafte Entzündungen verursachen!

Doch Aufhören ist für viele leichter gesagt als getan. Wer es nicht eigenmächtig schafft, die Angewohnheit abzutrainieren, kann auf hilfreiche Tinkturen zurückgreifen: Sie werden auf die Nägel aufgetragen, sind optisch von einem Klarlack nicht zu unterscheiden - schmecken aber scheußlich. Der Effekt: Wer an seinen Nägeln und der Nagelhaut kauen will, wird durch den beißenden Geschmack daran gehindert. Frei nach dem Motto: Wer nicht hören will, muss fühlen! Ihre Nagelhaut wird es Ihnen danken (zum Beispiel: Stop'n grow, um zehn Euro, z.B. erhältlich über Amazon*).

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