Welche Äpfel eignen sich für Apfelkuchen, Kompott und Co.?
Es gibt so viele tolle Apfelsorten und alle schmecken sie auf ihre Weise fantastisch. Aber welche Äpfel sind eigentlich zum Backen am besten geeignet und welche für Apfelmus oder Marmelade? Wir verraten es Ihnen.
Apfelkuchen, Crumble, Apfelstrudel: Welche Äpfel zum Backen?
Vor allem säuerliche Apfelsorten schmecken hervorragend als Kuchen, mit Streuseln überbacken als Crumble oder in Teig eingewickelt als Apfelstrudel. Denn das saure Aroma harmoniert wunderbar mit dem süßen Teig. Dazu gehören insbesondere:
Boskoop: Für Kuchen eignen sich diese Äpfel, wenn sie noch recht jung und frisch geerntet sind. Später wird ihr Fruchtfleisch eher mürbe und die Apfelstücke können beim Backen zerfallen.
Jonagold: Diese Äpfel sind sehr saftig, behalten beim Backen aber trotzdem ihre Form - ein Traum für leckeren Apfelkuchen, zünftigen Apfelstrudel oder köstlichen Crumble. Aus Jonagold-Äpfeln wird aber auch ein hervorragender Apfelsaft.
Gravensteiner: Auch der Gravensteiner kommt noch schön bissfest aus dem Ofen. Er hat ein tolles Aroma und ist schön saftig. Und das Gute ist: Die Sorte ist regional und wird in ganz Deutschland angebaut - super für die Ökobilanz!
Golden Delicious: Nicht ganz so säuerlich, sondern eher süßlich, schmeckt die US-amerikanische Apfelsorte Golden Delicious. Wie der Boskoop wird auch dieser Apfel mit der Zeit mürbe - zum Backen also lieber junge, frisch geerntete Früchte wählen.
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Welche Äpfel sind toll für Apfelmus, Kompott und Babybrei?
Während es für Apfelkuchen erwünscht ist, dass die Apfelstücke ihre Form behalten, ist es für Apfelmus, Kompott oder Babybrei ideal, wenn die Äpfel leicht zerfallen. Der Boskoop und der Golden Delicious bekommen mit der Zeit, je reifer sie sind und je länger sie lagern, ein mehliges Fruchtfleisch, das sich perfekt zu Mus verarbeiten lässt. Aber auch der Elstar ergibt ein tolles Kompott.
Tipp: Für Babybrei ist der Golden Delicious aufgrund seines geringen Anteils an Fruchtsäure noch besser geeignet als der Boskoop. Diese Eigenschaft macht ihn verträglicher als säuerlichere Apfelsorten.
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Welche Äpfel sind für Bratäpfel perfekt geeignet?
Der Boskoop ist ein echtes Multitalent unter den Apfelsorten. Er lässt sich nicht nur zu Kuchen und Mus verarbeiten, sondern schmeckt auch als Bratapfel einfach traumhaft. Ebenfalls geeignet: Holsteiner Cox und Cox Orange. Beide Sorten haben ein ausgewogenes Aroma, sind also nicht zu säuerlich, aber auch nicht extrem süß. Perfekt also, um sie mit Mandeln, Rosinen und anderen Leckereien zu füllen und im Ofen zu rösten.
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Welche Äpfel nehme ich am besten für Marmelade?
Wer Apfelmarmelade ohne Stückchen liebt, ist mit dem Elstar gut beraten. Beim Kochen zerfällt das sonst saftige Fruchtfleisch leicht und lässt sich problemlos pürieren. Er schmeckt angenehm süß, was hervorragend zu Zimt, Nelken, Orangenschalen und anderen winterlichen Gewürzen passt. Auch länger gelagerte Boskoop- oder Golden-Delicious-Äpfel sind marmeladentaugliche Sorten.
Sie mögen es lieber, wenn sich noch ein paar bissfeste Stücke in der Apfelkonfitüre befinden? Dann sind frisch geerntete Golden-Delicious- oder Boskoop-Äpfel die richtige Wahl.
Welche Äpfel sind für Pfannkuchen besonders lecker?
Und auch hier ist der Boskoop wieder der Star unter den Apfelsorten. Denn auch zu Pfannkuchen ist dieser Apfel einfach unschlagbar. Gibt es denn etwas, was der Boskoop nicht kann? Als Tafelapfel schmeckt er tatsächlich nicht ganz so gut - er kommt erst durch das Backen oder Kochen richtig zur Geltung!