Nicht zu unterschätzen

Wie Vornamen und ihre Bedeutungen das Leben beeinflussen

Vornamen sind mit Bedeutungen aufgeladen und prägen unser Verhalten sowie das unserer Mitmenschen. Welche Namen sind besonders angesehen, welche dagegen eher nicht?

Welche Bedeutung haben Vornamen für unser Leben?
Die Bedeutung unseres Vornamens hat Einfluss darauf, wie andere uns in Schule, Beruf und Privatleben behandeln. Foto: selimaksan / iStock
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Ben und Emma sind die beliebtesten Vornamen des Jahres. Kurz und knapp, aber mit Bedeutung. "Jeder Name trägt eine verborgene Botschaft in sich", erklärt Sprachforscher Joachim Schaffer-Suchomel. Klang und Assoziation unseres Namens sind mitentscheidend für das Wohlwollen anderer uns gegenüber.

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Welche Vornamen haben eine vorteilhafte Bedeutung?

Einer Studie der TU Chemnitz zufolge vermutet man beim Namen Julia und Alexander am ehesten eine sehr hübsche Person. Der Grund: zeitlose, wohlklingende Namen wirken für uns besonders attraktiv. Auch die Intelligenz hat einen Namen: Cornelius. Das hat die Deutsche Gesellschaft für Namenforschung herausgefunden. Besonders schlau wirken international auch die Klassiker John und Mary.

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Auch Einkommen und Erfolg sind namensabhängig

In Deutschland sind dagegen Namen wie Kevin und Chantal mit Vorurteilen belastet - wer so heißt, kriegt im Vergleich die schlechtesten Noten. Was das Einkommen angeht, hat auch hier der Vornamen ein Wörtchen mitzureden. Eine Studie zeigt: Männer mit einsilbigen Vornamen (wie zum Beispiel "Dirk") verdienen mehr. Eine zweite Silbe ("Rainer") hingegen kostet schon acht Prozent Gehalt. Bei Frauen gelten andere Regeln: Sabine, Susanne und Claudia (einfache mehrsilbige Vornamen), sind Topverdiener.

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Diese Buchstaben sind das Zünglein an der Waage

Die Vokale "a", "e" und "i" werden als besonders hell wahrgenommen, "o" und "u" hingegen als dunkel. Studien belegen, dass Menschen helle Vokale bevorzugen. Folgen: Udo und Ulrike werden im Unterricht sogar seltener aufgerufen. Namen und sogar Worte, die mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnen, sind uns außerdem gleich viel sympathischer - ob als Freund oder bevorzugte Automarke. Wissenschaftler nennen das "unbewusste Ichbezogenheit". Wirklich spannend!

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