Zoo Berlin: Gorilladame Bibi bringt gesundes Baby zur Welt
Freudige Nachricht aus dem Berliner Zoo! Nach 16 Jahren gibt es das erste Mal Nachwuchs bei den Gorillas.
Entzückender Nachwuchs im Berliner Zoo
Das sind sensationelle Nachrichten, die der Berliner Zoo am Mittwoch, 17. Februar 2021, in einer Pressemitteilung verkündet hat! Das 24-jährige Gorillaweibchen Bibi hat in der Nacht zum 15. Februar 2021 ein gesundes Gorilla-Baby zur Welt gebracht. Das Team des Berliner Zoos freut sich über den ersten Nachwuchs nach 16 Jahren. Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem äußert seine Erleichterung mit folgenden Worten: "Wir sind wirklich erleichtert, dass der Nachwuchs einen fitten Eindruck macht und sich die Gorilla-Mutter fürsorglich um ihr Jungtier kümmert."
Weitere bezaubernde Bilder des kleinen Gorilla-Babys sehen Sie in der Fotostrecke. Klicken Sie sich einfach durch!
Da das Neugeborene, seine Mama und die Gorilla-Familie sich nun erst einmal aneinander gewöhnen müssen, seien "Ruhe und Zurückhaltung" nun das oberste Gebot, ergänzt der Direktor. Eine Untersuchung des Babys hat bislang nicht stattgefunden, weil sich bislang kein Tierpfleger oder Arzt genähert hat. Nur einem ausgewählten Kreis ist der Zutritt zum Affenhaus momentan gestattet, damit die Familie in der sensiblen Anfangszeit nicht gestresst wird.
Gewicht und Geschlecht des Gorilla-Babys konnten daher bislang nicht ermittelt werden. Schätzungen zufolge wiegen frisch geborene Gorillas rund zwei Kilogramm. Sollte es sich bei dem kleinen Spross um ein Männchen handeln, wird er sein Gewicht aller Voraussicht nach noch verhundertfachen. Ausgewachsene Gorillamännchen können nämlich über 200 Kilogramm wiegen und aufgerichtet rund zwei Meter groß werden.
Auch folgende Tier- und Pflanzenarten gelten bei uns in Deutschland als bedroht und sind auf der Roten Liste zu finden: (Der Artikel geht unter dem Video weiter)
Erster Nachwuchs für die Gorillas Bibi und Sango
Nicht nur für den Berliner Zoo ist der kleine Gorilla-Nachwuchs das erste Baby in 16 Jahren. Auch Gorillaweibchen Bibi und Silberrücken Sango sind zum ersten Mal Eltern geworden. Rund 8,5 Monate dauerte die Trächtigkeit. Zoo-Tierarzt Dr. André Schüle erklärt, dass das Jungtier in den ersten Monaten auf die Versorgung durch seine Mutter angewiesen ist und rund vier bis fünf Lebensjahre von ihr gesäugt wird. Um stets bei ihren Müttern zubleiben, halten sich Gorilla-Babys am Fell ihrer Mama fest. Zu Beginn am Bauch, später dann am Rücken.
Erste Gehversuche wird der kleine Gorilla aber frühestens mit vier bis sechs Monaten unternehmen, wie die 'Berliner Morgenpost.de' eine Zoo-Sprecherin zitiert. Zeitgleich beginnt das Jungtier dann auch mit der Aufnahme der ersten festen Nahrung.
Besucher müssen sich jedoch noch eine bisschen gedulden, wenn sie den Gorilla-Nachwuchs live sehen wollen. Das Affenhaus ist derzeit noch aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen und die Außenanlage noch zu kalt.
Gorillas sind vom Aussterben bedroht
Durch die Rodung der Wälder und illegale Jagden der Buschfleisch-Wilderer gelten beide wildlebenden Gorillaarten als bedroht. Die Cross-River-Gorillas, eine Unterart des Westlichen Gorillas, sowie der Berggorilla, eine Unterart des Östlichen Gorillas, sind als "vom Aussterben bedroht" gelistet.