Bananen-Plantagen von Panama-Pilz befallen
In Kolumbien wurden ganze Bananen-Plantagen von einem aggressiven Pilz befallen. Die Panama-Krankheit kann verheerende Folgen haben.
Der Pilzbefall stellt eine große Gefahr für Bananen dar
Bananen-Plantagen in Kolumbien sind von einem hochaggressiven Pilz befallen. Der Pilz heißt Tropical Race 4, es wird auch von der Panama-Krankheit gesprochen. Ein großes Problem, mehr als 90 Prozent der Bananen, die bei uns in Deutschland verkauft werden, kommen aus mittel- und südamerikanische Länder wie Ecuador, Panama, Nicaragua oder Costa Rica.
Der Panama-Pilz gilt als sehr aggressiv, bereits im vergangenen Jahr verbreitete sich der Tropical Race 4, kurz TR4, in Südostasien aus, erreichte schließlich die arabische Halbinsel und Afrika.
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Die Chancen für Bananen, wie wir sie kennen, stehen schlecht
Für den Menschen stellt der Pilz keine Gefahr dar, für Bananenpflanzen bedeutet die Panama-Krankheit jedoch den sicheren Tod. Ein Sprecher des Fruchthandels-Verbands äußerte sich bild.de gegenüber: "Man wird den Verlauf dieser Seuche nicht aufhalten können – das hat noch niemand geschafft! Plantagen in ganz Lateinamerika – und damit auch Bananen in deutschen Supermärkten – könnten in wenigen Jahren Geschichte sein."
Der Pilz trieb schon 1960 sein Unwesen und rottete damals eine Bananensorte komplett aus. Doch nun ist auch die Sorte Giant Cavendish in großer Gefahr. Befallene Pflanzen müssen verbrannt werden. So kann die Panama-Krankheit vorläufig eingedämmt werden, eine Ausbreitung wird sich trotzdem nur schwer vermeiden lassen.
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Eine Alternative wären genveränderte Sorten. Allerdings werden wir uns darauf einstellen, dass die Preise für Bananen künftig kräftig ansteigen werden.
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