Küchenkräuter

Basilikum anpflanzen, pflegen und ernten

Basilikum ist eine beliebte Gewürzpflanze aus der italienischen Küche. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie Basilikum richtig anpflanzen und pflegen.

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Wo kommt Basilikum her?

Dass aus der Gattung der Lippenblütler stammende Basilikum hat seinen Ursprung sowohl in Nordwest-Indien, als auch in Ägypten, Griechenland und Rom. Es wird bereits seit Jahrhunderten als Speise- oder Teekraut verwendet und ist aufgrund seiner wärmeliebenden Eigenschaft in tropischen Gebieten wie Afrika, Asien und Südamerika heimisch. In unseren Breitengraden überlebt Basilikum, das auch Königskraut genannt wird, meist nur eine Saison, weshalb viele Sorten als einjährige Kräuter bezeichnet werden. Es gibt ca. 65 Arten des 'Ocimum basilicum', von denen mindestens sieben in der Küche oder Medizin verwendet werden. Die Arten unterscheiden sich in Blattfarbe, Größe und Aroma. Am bekanntesten bei uns ist das Genoveser Basilikum, welches als klassisches Topfkraut auch das ganze Jahr über in Supermärkten erhältlich ist. Basilikum wächst aufrecht und kann eine Wuchshöhe von 20 bis 60 Zentimeter erreichen. Die Blätter der Pflanze sind behaart und weisen einen stark aromatischen Geruch auf, der auf einen hohen Gehalt an ätherischen Ölen zurückzuführen ist. Je nach Sorte kann Basilikum in Weiß oder auch Lila blühen.

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Welche Basilikumsorten gibt es?

Basilikum lila
Das Strauchbasilikum 'African Blue' ist sehr robust und gehört zu den mehrjährigen Pflanzen. Foto: paylessimages / iStock

Neben dem bekannten grünen Basilikum (Genoveser), das ein beliebtes Küchenkraut ist und in der Regel im Basilikum-Topf auch im Supermarkt erworben werden kann, gibt es noch weitere köstliche Basilikumsorten. Wie zum Beispiel folgende Sorten:

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Wann sollte Basilikum angepflanzt werden?

Von Ende April bis Mitte Juni kann Basilikum in den Garten gepflanzt werden und dort bleiben. Hierbei sollte beim Anbauen auf einen nährstoffreichen, gleichmäßig feuchten Boden geachtet werden.

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Wie sollte Basilikum richtig gepflanzt werden?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten eine eigene Pflanze zu kultivieren und anzubauen. Wer eine Vorkultur mit Samen zu Hause auf der Fensterbank anlegt, sollte darauf achten, dass die Samen nicht mit Erde bedeckt werden, denn Basilikum zählt zu den Lichtkeimern. Für die Anzucht eignen sich spezielle Saatscheiben aus dem Handel, die dann in einen Topf mit Erde kommen, dort bleiben und angegossen werden. Wenn Sie Ihre Samen von Hand aussähen, sollten Sie auf die Abstände achten. Wachsen die Pflanzen zu dicht, müssen sie nach der ersten Wachstumsphase getrennt werden. Zwischen den Sämlingen sollte ein Abstand von fünf bis acht Zentimeter eingehalten werden. Jungpflanzen sollten in einem Beet einen Abstand von 20 bis 25 Zentimeter zu ihrem Nachbarn aufweisen. Basilikum kann auch über Stecklinge gezogen werden. Hierzu müssen ca. zehn Zentimeter lange Triebe von einer Freilandpflanze abgeschnitten und in ein Wasserglas gestellt werden. Nach ca. zwei Wochen hat der Steckling so viele Wurzeln gebildet, dass er in einen Topf mit Erde gepflanzt werden kann.

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Was ist der richtige Standort, um Basilikum anzupflanzen?

Seine Herkunft verrät bereits, dass Basilikum einen warmen, sonnigen und windgeschützten Standort bevorzugt. Dennoch ist die Pflanze auf einen ausreichend feuchten, aber wasserdurchlässigen, lockeren Boden angewiesen. Sollten Sie Ihren Basilikum von der Fensterbank ins Freie umsiedeln wollen, sollte Sie ihn nicht direkt in die pralle Sonne pflanzen, sondern erst schonend an den neuen Standort gewöhnen, denn die Blätter können leicht verbrennen. Sie können Ihre Jungpflanze auch problemlos in einen ausreichend großen Topf umpflanzen und dann je nach Wetter, auf dem Balkon oder der Terrasse, der Sonne nach umstellen. Die einjährigen Arten fühlen sich im Garten sehr wohl, stellen aber bei Temperaturen unter zwölf Grad ihr Wachstum ein und sind nicht frostfest. Mehrjährige Pflanzen sollten Sie daher immer in einem Topf halten, damit Sie sie im Winter mit ins Haus nehmen können.

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Wie wird der Basilikum richtig gepflegt?

Haben Sie den perfekten Standort für ihr Basilikum gefunden und spielt das Wetter mit, kann nicht mehr viel schiefgehen, wenn Sie Ihren Basilikum richtig pflegen. Wichtig ist, dass Ihr Basilikum ausreichend mit Nährstoffen, vor allem Stickstoff, versorgt wird. Als Dünger eignen sich sowohl Kompost, als auch Hornspäne. Sie können Ihre Freilandpflanze alle sechs Wochen damit düngen. Für ein Basilikum im Topf eignet sich das wöchentliche düngen mit Flüssigdünger. Beim Gießen sollten Sie darauf achten, dass Sie immer direkt in die Erde gießen oder Ihre Topfpflanze in Wasser tauchen. Staunässe und nasse Blätter sollten vermieden werden.

Warum geht Basilikum aus dem Supermarkt so schnell ein?

Basilikumtöpfe aus dem Supermarkt sind meist nicht sehr langlebig und für den baldigen Verzehr gezüchtet. Selbst die perfekte Pflege kann daran nicht viel ändern. Meist sind die Pflanzen schon beim Kauf sehr geschwächt und leiden unter Nährstoffmangel. Außerdem sind die Töpfe häufig mit viel zu vielen Sämlingen bepflanzt. Wenn Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf holen und in etwa vier gleiche Teile aufteilen, erhöhen Sie die Lebensdauer der Pflanze.

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Wie wird Basilikum geerntet?

Basilikum ist unter richtigen Bedingungen eine sehr ertragreiche Pflanze. Sie sollten jedoch niemals nur einzelne Blätter pflücken, sondern immer ganze Triebe ernten. Zögern Sie mit der richtigen Ernte möglichst lange die Blüte hinaus, denn sobald die Pflanze geblüht hat, stellt sie ihr Wachstum ein. Dazu empfiehlt es sich, die Triebe regelmäßig oberhalb einer Blattverzweigung zu schneiden. Aus den Blattachseln wachsen dann wieder neue Sprosse, die die Pflanze buschiger machen und ebenfalls wieder geerntet werden können. Wenn Sie Ihre Pflanze geerntet haben, sollten Sie die abgeschnittenen Triebe möglichst frisch verwerten, denn beim Trocknen verliert Basilikum sehr schnell von seinem Aroma. Das Trocknen der Pflanze ist natürlich generell möglich und dauert ca. zwei Wochen. Da Basilikum sehr reich an ätherischen Ölen ist, eignet es sich hervorragend zum Einlegen in Öl oder Essig. Tipp: Wenn Sie Ihre Pflanze zum Ende der Saison komplett abernten, können Sie sie für die Herstellung von Basilikumpesto verwenden. Dieses hält sich im Kühlschrank mehrere Monate.

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Basilikum ernten
Ernten Sie immer die Triebspitzen Ihrer Pflanze und niemals einzelne Blätter, denn das schwächt die Pflanze. Foto: Diane Labombarbe / iStock

Wie kann Basilikum überwintern?

Die meisten Basilikumarten sind einjährige und sterben nach der Blüte ab. Mehrjährige Pflanzen können unter Berücksichtigung einiger Faktoren im Haus überwintert werden. Der Umzug sollte spätestens im Herbst erfolgen, wenn die Temperaturen unter zehn Grad wandern. Die Pflanze bevorzugt auch im Winter einen hellen Standort und 15 bis 20 Grad. Trockene Heizungsluft verkraftet sie eher schlecht. Im Winter sollte der Topf alle fünf bis sieben Tage in Wasser gestellt werden, damit sich die Erde richtig vollsaugen kann.

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