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Mineralwasser im Öko-Test: Diese Marke fällt eiskalt durch

Wenn Sie am liebsten Mineralwasser trinken, sollten Sie bei diesen Marken vorsichtig sein!

Mineralwasser im Öko-Test
Einfach erfrischend: Gutes Wasser kann im Sommer nichts toppen. Foto: iStock/ courtneyk
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Ob nun mit oder ohne Sprudel: Die beste und durstlöschendste Erfrischung ist und bleibt einfach Wasser.

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Doch wenn Sie nicht unbedingt ein Freund von frischem Leitungswasser sind sondern Mineralwasser bevorzugen, sollten Sie beim Kauf aktuell lieber etwas vorsichtiger sein.

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Video: Glutamat

Verbrauchermagazin Öko-Test: Dieses Wasser ist das beste

Täglich sollte man 1,5 Liter Wasser trinken. Diesen Richtwert gibt zumindest die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Natürlich kann dieser Wert bei stärkerer körperlicher Belastung abweichen.

Doch welches Wasser ist eigentlich das beste? Darauf hat das Verbrauchermagazin eine klare Antwort: Leitungswasser. Es sei laut Öko-Test nicht nur am günstigsten. "Ein Liter Leitungswasser ist – je nach Gemeinde oder Stadt – für 0,3 bis 0,5 Cent zu haben. Abwassergebühr inklusive", schreibt das Magazin. Zumdem ist es auch am wenigsten schädlich für die Umwelt und das Klima und die Qualität werde engmaschig kontrolliert.

Wasser im Öko-Test: Nach krebserregendem Problemstoff untersucht

Aber was macht man nun, wenn man überhaupt kein Freund von stillem Leitungswasser ist? Mittlerweile gibt es zwar auch die Möglichkeit, das Leitungswasser mithilfe eines Wassersprudlers wie etwa Soda Stream aufzupeppen. Manche greifen aber noch immer gerne zum Mineralwasser aus dem Supermarkt.

Doch hier gilt nach einem neuen Test des Verbrauchermagazins nun Grund vor Vorsicht. Öko-Test hat für seine jüngste Ausgabe (6/2023) 50 Mineralwasser-Marken aus verschiedenen Regionen Deutschlands überprüft. Dabei untersuchten die Tester das Wasser auch nach möglichen Problemstoffen wie etwa Nitrat, Vanadium, Arsen, Bor, Uran sowie das als krebserregend eingestufte Chrom(VI). Diese Elemente können aus den natürlicherweise durchlaufenen Gesteinsschichten ins Mineralwasser gelangen. Außerdem wurde das Wasser auf "menschengemachte Verunreinigungen" wie Süßstoffe und Pestizid-Abbauprodukte geprüft. Und das Ergebnis überrascht.

Mineralwasser: Testsieger und Verlierer

Sehr positiv: Fast die Hälfte der untersuchten Marken (24) erhielten die Note "sehr gut", hinzu kommt neunmal das Ergebnis "gut". Allerdings fielen sechs Produkte durch. Fünf Mineralwässer erhielten ein "mangelhaft", eines bekam sogar die Note "ungenügend". Welches Wasser ist nun Testsieger und wer ist der Verlierer?

Verlierer des Öko-Tests ist "Berg Quellen Medium" von Markengetränke Schwollen. Das Wasser fiel aufgrund eines erhöhten Chrom(VI)- und Nitratgehalts durch. Auch "Oppacher Medium" von Oppacher Mineralquellen konnte im Test nicht überzeugen und schnitt mit "mangelhaft" ab. Das Produkt ist zwar laut Hersteller für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet, enthält aber laut Öko-Test einen leicht erhöhten Nitratwert.

Welches Wasser hat nun gewonnen und wie viel kostet eigentlich das Siegerwässerchen? Die Preisspanne bei den 24 mit "sehr gut" bewerteten variiert stark. Die besten und günstigsten Erfrischer (regional) sind:

  • Frische Brise Marius Mineral-Quelle Medium (0,35 Euro pro Liter)

  • Naturpark Quelle Medium (0,41 Euro)

Etwas teurer – dafür bundesweit verfügbar – sind:

  • Selters Medium (0,91 Euro pro Liter)

  • Gerolsteiner Medium (1,01 Euro)

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