Orang-Utan-Baby überrascht Tierpfleger im Tierpark Hagenbeck
Die Geburt eines Orang-Utan-Babys im Hamburger Tierpark Hagenbeck sorgte für Staunen, denn die Schwangerschaft von Affendame Toba blieb bis zuletzt unbemerkt.
Tierpfleger hatte nichts vom Orang-Utan-Nachwuchs geahnt
Was für eine freudige Überraschung! Am 24. Mai 2020 erblickte im Tierpark Hagenbeck ein Orang-Utan-Baby das Licht der Welt. Da staunten die Tierpfleger nicht schlecht, denn die Schwangerschaft von Orang-Utan-Dame Toba blieb bis zuletzt unbemerkt.
Reviertierpfleger Tjark Rüther-Sebbel von Hagenbecks Tierpark verriet überwältigt: "Da Toba das ranghöchste Weibchen ist und deshalb als Erste zum Fressen kommt, hat sie auch immer ein wohlgerundetes Bäuchlein. Dass diesmal ein Baby dafür verantwortlich war, konnte ja niemand ahnen."
Übrigens gehört der Sumatra Orang-Utan zu den bedrohten Tierarten. Unter dem Video geht der Artikel weiter.
15 Jahre musste der Tierpark auf ein Orang-Utan-Baby warten
Affendame Toba ist somit zum vierten Mal Mutter geworden, in Hagenbecks Tierpark gab es jedoch seit 15 Jahren keinen Nachwuchs bei den bedrohten Sumatra Orang-Utans mehr.
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Orang-Utans bekommen nur etwa alle sieben bis acht Jahre Nachwuchs, dieses Geburtsintervall ist das längste aller Menschenaffen. Umso größer ist nun natürlich die Freude in dem Hamburger Tierpark, dass mit der Geburt des kleinen Orang-Utans im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms ein Beitrag zum Schutz der bedrohten Affen geleistet werden konnte.
Auch die Freude unter den Affen ist groß. Toba und ihr kleiner Sohn bekamen schon vorab Besuch von den Familienmitgliedern, bevor Mutter und Sohn schließlich zurück ins Orang-Utan-Haus kehrten. Dort kann der kleine Affenjunge nun ganz in Ruhe seine Umgebung kennenlernen. Und wenn die Aufregung zu viel wird, ziehen sich Mutter und Baby hinter die Kulissen zurück, um sich auszuruhen.