So sehr hilft dieser Demenzkranken das Kuscheln mit ihrem Mann
Wenn der geliebte Partner an Demenz erkrankt, ist das eine große Belastung für die Beziehung. Ein Paar aus den USA hat eine besonders zärtliche Methode, mit der Bürde umzugehen.
Es ist eine Diagnose, die das Leben verändert - und das des Partners ebenso. Wie sollen Angehörige von Demenz-Patienten mit dieser Krankheit umgehen? Was kann ihnen den gemeinsamen Alltag erleichtern? Und hat die Liebe während einer solch schwierigen Belastung noch eine Chance?
Wahre Liebe überwindet alle Hindernisse
Ein altes Ehepaar aus den USA beweist: Auch, wenn der Partner an Demenz leidet, kann ein Paar noch innige, schöne Momente erleben. Über das Facebook-Profil von Humans of New York teilte ein Mann die Geschichte, wie er mit der Erkrankung seiner Ehefrau umgeht und trifft damit unmittelbar ins Herz.
"Ich vermisse es, dass wir nicht mehr ausgehen und tanzen oder andere Leute besuchen können", schreibt der ehemalige Farmer über das, was die geistige Einschränkung ihnen genommen hat. Doch er sehe dies nicht als Fluch, sondern vielmehr als Ehre und als eine Aufgabe, die ihm von Gott aufgetragen worden sei. Nachdem sie sich das ganze Leben über um die Familie gekümmert habe, sei er nun an der Reihe, sich um seine Frau zu kümmern.
"Sie mag vielleicht vom Geiste her nicht bei mir sein, doch ich kann sie noch immer zum Lächeln bringen", ergänzt der sich treu sorgende Mann. "Jeden Morgen sitzen wir gemeinsam im Sessel und kuscheln bis zum Mittag. Ich wiege sie sanft hin und her, mehr als ich es bei meinen Enkelkindern tue. Sie liebt es, ihre Hand unter mein Hemd zu schieben um meine Haut zu spüren. Und sie liebt es noch immer zu küssen. Manchmal reckt sie sich zu mir hoch und gibt mir einen Kuss."
Er erinnert sich auch noch genau an den Moment, in dem ihm klar wurde, dass seine Liebste an Demenz leidet: "Wir feierten unseren 50. Hochzeitstag in Branson, Missouri. Auf dem Heimweg erzählte sie mir permanent, dass wir in die falsche Richtung fahren würden. Sie war sehr bestimmt. Ich stritt nicht mit ihr. Ich ließ sie einfach immer wieder umdrehen, weil ich wusste, dass wir letztendlich auf der Hauptstraße nach Michigan landen würden. Da wusste ich es. Ihr Vater hatte an Demenz gelitten. Und ebenso sein Vater. Deswegen wusste ich, was los war."
Wirklich wunderschön, wie innig das seit über 50 Jahren verheiratete Paar noch immer miteinander umgeht und wie es dadurch die Folgen der Demenz ein klein wenig erträglicher macht.
Mehr zum Thema Demenz:
- Wie Sie Demenz vorbeugen können
- Neue Studie: Erhöhtes Demenz-Risiko bei einer Wohnung in Straßennähe
- Hilfe bei Demenz: Wie Ginkgo Ihnen nutzen kann
Sehen Sie sich auch an, wie Farben unseren Seelenfrieden beeinflussen können: