Trauer um Orang-Utan-Dame Toba
Große Trauer um Orang-Utan-Dame Toba. Das Affenweibchen verstarb unerwartet im Dortmunder Zoo.
Traurige Nachrichten aus dem Dortmunder Zoo: Orang-Utan-Weibchen Toba ist mit 27 Jahren am 11. Mai 2021 verstorben. Das teilte die Stadt Dortmund in einer Pressemitteilung. "Bei einer tierärztlichen Untersuchung war es während einer Inhalationsnarkose zum plötzlichen Tod des Sumatra-Orang-Utans durch Atemstillstand und Herzkreislaufversagen gekommen", heißt es in der Mitteilung. Demnach hätten die Zootierärztinnen Dr. Christine Osmann und Johanna Steinecker-Quast mehr als 30 Minuten lang um das Leben des Menschenaffen. Eine Rettungsmaßnahme, die leider erfolglos blieb.
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Orang-Utan-Weibchen hatte eine Vorerkrankung
Laut des Dortmunder Zoos litt Toba an wiederkehrenden Atemwegsinfekten und hatte im vergangenen Jahr eine Fehlgeburt. Daher sei eine Narkose zu Diagnostik bei der Untersuchung notwendig gewesen. "Die Tierärztinnen haben neben einem allgemeinen Gesundheitscheck auch eine gynäkologische Untersuchung mit einem befreundeten Humangynäkologen vorgenommen und den Kehlsack kontrolliert. Vorgesehen war außerdem, Toba ein Hormonstäbchen zur Empfängnisverhütung zu implantieren, um angesichts ihres Gesundheitszustands eine weitere Trächtigkeit zu verhindern", erklärt die Stadt Dortmund in dem Presseschreiben. Während dieser Untersuchung sei es schließlich zu dem Zwischenfall gekommen, der zum Tod des Affenweibchens führte.
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Obduktion zeigte weitere Erkrankungen Tobas
Das Orang-Utan-Weibchen Toba lebte seit dem 2. Februar 2006 im Dortmunder Zoo. Nach ihrem Tod veranlasste der Zoo eine Obduktion, die weitere Erkrankungen des Menschenaffen ans Licht brachten. "Die Befunde, die im Deutschen Primatenzentrum in Göttingen erhoben wurden, zeigen, dass sich im Kehlsack des Tieres Bakterien angesiedelt und dort zu einer massiven Entzündung geführt hatten. Während der Narkose kam es zur Streuung der Keime in mehrere Organe und zu einem daraus resultierendem Herzkreislaufversagen mit Flüssigkeitsansammlung in der Lunge. Dieses multifaktorielle Geschehen im Sinne eines sogenannten 'septischen Schocks' verlief derart rasant, dass tierärztliche Notfallmaßnahmen nicht mehr greifen konnten", heißt es weiter in der Pressemitteilung. Ein Ereignis, das nicht nur Tierfreunde, sondern auch das gesamte Zoo-Team und vor allem die zuständigen Tierpfleger*innen betroffen mache.
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